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Hier leider ein Rohrkrepierer: In einem hässlichen pastellfarbenen Hausschloss, das an deutsche und österreichische Heimatfilme der 60er erinnert, versucht Robert Mitchum also, Cary Grant die Frau auszuspannen. Das geschieht leider unerwartet verkrampft; vielleicht, weil die als modern und fortschrittlich gedachte Auffassung von Ehe im Film (Mann erlaubt Frau eine kleine Affäre in der Hoffnung, dass sie dann aus freien Stücken zurück kommt; schließlich hat er ja auch Affären) sich um eine Definition von "Liebe" bemüht, die aus heutigen Gesichtspunkten kurios wirkt. Manchmal blitzt jener Wortwitz auf, wie man ihn von anderen Filmen seiner Zeit kennt, insgesamt sind die Dialoge aber viel zu zäh (und Mitchum als Frauendieb zu unpassend), um bei der Stange zu halten.
4/10
... und da ich von dem für mich perfekten „Arsen und Spitzenhäubchen" verwöhnt war, habe ich dem Film damals nur mit 7/10 bewertet, was aber auch nicht als schlecht anzusehen ist.
Da gehe ich mit. Arsen und Spitzenhäubchen ist auf jeden Fall viel besser aber so ganz kann man die beiden Filme auch nicht vergleichen. Eher mit Ein Hauch von Nerz, um mal bei Cary Grant zu bleiben."Arsen und Spitzenhäubchen" siehst du da imo nicht zu Unrecht die ein oder andere Klasse höher, Willy.
Das die Engländer so kitschige Hütten gebaut haben, darfst du dem Film aber nicht ankreiden.Ich weiß, dass der Film einen halbwegs guten Ruf hat, kann das aber nicht einmal ansatzweise nachvollziehen. Ich schrieb damals:
Zitat:
4/10Hier leider ein Rohrkrepierer: In einem hässlichen pastellfarbenen Hausschloss, das an deutsche und österreichische Heimatfilme der 60er erinnert, versucht Robert Mitchum also, Cary Grant die Frau auszuspannen. Das geschieht leider unerwartet verkrampft; vielleicht, weil die als modern und fortschrittlich gedachte Auffassung von Ehe im Film (Mann erlaubt Frau eine kleine Affäre in der Hoffnung, dass sie dann aus freien Stücken zurück kommt; schließlich hat er ja auch Affären) sich um eine Definition von "Liebe" bemüht, die aus heutigen Gesichtspunkten kurios wirkt. Manchmal blitzt jener Wortwitz auf, wie man ihn von anderen Filmen seiner Zeit kennt, insgesamt sind die Dialoge aber viel zu zäh (und Mitchum als Frauendieb zu unpassend), um bei der Stange zu halten.
Und das Robert Mitchum der unpassende Frauendieb ist, können wir als Männer wohl kaum beurteilen, oder?
Das dem Film ein Bühnenstück zugrunde liegt, merkt man dem Film größtenteils an, da er fast ausschließlich im Heim (oder dem Zuhause?) des englischen Paares spielt, was aber zu keiner Zeit als störend empfunden wird.
Lässt man sich auf die Idee ein, das sich Mann und Frau innerhalb weniger Minuten ineinander verlieben können (soll es ja geben), dann erlebt man eine wunderbare Komödie mit klasse Dialogen und sprühenden Wortwitz, wo jeder um den heißen Brei herumredet aber doch immer den Nerv trifft.
nimmt der Film mit dem Erscheinen der grandiosen Jean Simmons enorm Fahrt auf. Sie ist völlig gegen den Strich besetzt und macht das außerordentlich gut.