Remakes - geliebt oder gehasst?

deadlyfriend

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Viele mögen Remakes nicht besonders und viele sind auch das Material nicht wert auf dem sie gedreht wurden. Doch ab und an gibt es trotz innovationsarmen Ideenklaus ein paar Vertreter die es in sich haben und sogar das Original toppen. Welche Remakes fandet ihr wirklich besser als das Original und welche sind für euch der absolute Bodensatz?

Besser als das Original ist für mich in jedem Fall das Remake von "Hügel der blutigen Augen". Auch von "The Ring" gefiel mir die Zweitverwertung des Stoffes um einiges besser. "Das Ding aus einer anderen Welt" von John Carpenter ist ebenfalls eine tolle Neuverfilmung, die ich knapp stärker als das Original einschätze.

Die Gurken sind aber in einer unglaublichen Überzahl wie zum Beispiel The Fog, das Halloween 2008 Spektakel sowie "Das Omen" das in keinster Weise auch nur im Ansatz dem Original das Wasser reichen konnte. Oder auch die sinnlose "Psycho" Variante.

Wie seht ihr das? Welche sind eure Favoriten und welche sind die absoluten Flops?
 

Filmfan1972

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AW: Remakes - Geliebt oder gehaßt ?

Im Grunde stehe ich Remakes eher skeptisch gegenüber. Vor allem bei Filmen die es eigentlich nicht nötig haben. Da werden oftmals nur die großen erfolgreichen Titel "mißbraucht" um dann bei einer neuen Generation von Kinogänger Kasse zu machen. Das sie oftmals dann nur ein minimales Budget haben welches eigentlich kein gutes Resultat erreichen läßt oder das sie aufgrund der technischen Möglichkeiten oft mit unnützer CGI vollgestopft werden kommt auch noch hinzu.

Trotzdem gibt es im meiner Sammlung doch eine Menge Remakes. Gute wie schelchte :D

Halloween 2008
Hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die erste 3/4 Stunde wo man viel mehr vom jungen Michael Myers erfährt als in der alten Film-Serie zusammen.
Trotzdem hat das Original bei mir Kultstatus.

Planet der Affen
Der Film ist durchwachsen. Ist halt in gewisser Weise ein typischer Burton. Hat aber auch seine Momente.

The Fog
Für mich eines der schlimmsten Remakes. Unpassende Darsteller, und der Beweis das CGI-generierter Nebel nicht an das Original herankommt.

Assault-Anschlag bei Nacht./Das Ende.
Auch hier ist das Carpenter Original mein Favorit. Mit minimalem Budget und aufgrund des Alters des Films kann er mich auch heute noch fesseln. Und der hypnotische Soundtrack tut sein übriges.
Das remake ist aber ein solider Actionfilm der durchaus schaubar ist.

Das Ding aus einer anderen Welt.
Ich liebe das Original aus den 50er. Trotzdem hat Carpenter ein gutes Movie draus gemacht.

King Kong.
Sowohl das 1976 wie das 2005 Remake finde ich beide sehr gut. Leider fehlt mir noch das Original in meiner Sammlung. Aber Jacksons King Kong ist auch ein Beweis das gut gemachte CGI durchaus ein Remake beleben kann. Kong selber und der 4er-Kampf auf Skull Island sind mit das beste was ich diesbezüglich gesehen habe.

Michael Bay's TCM
Sehr gut gemachter Horrorfilm wobei mir das Original aus den 70er immer noch am besten gefällt.

Der Flug des Phönix
Auch hier ein gut gemachter Film der aber nicht ans Original heranlommt.

Rollerball
Noch ein Remake welches besser nie gedreht worden wäre. Das Original hat einfach mehr Atmosphäre.

Krieg der Welten
Ganz nettes brauchbares Remake wobei fast schon Action-Alltagsware. Das Original aus den 50er hat dagegen einen wundervollen Charme.

Auf das kommende Freitag der 13.Remake freue ich mich aber.
Bin sowieso Fan der Reihe und hab bisher nur gutes darüber gehört.
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
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AW: Remakes - Geliebt oder gehaßt ?

Eigentlich mag ich keine Remakes und befürchte immer Schlimmes. Meistens bestätigen sich meine Vorahnungen auch wie z.B. bei Dawn of the Dead, Day of the Dead, TCM etc. Aber es gibt auch Ausnahmen wie The Hills Have Eyes, Halloween etc. einige gefallen mir schon, aber die meisten halt nicht.

Trotzdem muss ich sagen, dass einige meiner Lieblingsfilme Remakes sind. Das wären z.B. Scarface & The Thing. Diese zwei Filme sind zwei unbestrittene Klassiker des Films und übertreffen das Original bei weitem.

Aber es gibt auch einfach total unnötige Remakes: The Crow, Halloween (auch wenn ich ihn gut finde), Vanishing Point, Hellraiser und und und....
 

deadlyfriend

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AW: Remakes - Geliebt oder gehaßt ?

Ohja," Der Flug des Phoenix" fand ich grottenschlecht. Nur der Absturz am Anfang war sehenswert.
Bei "Das Ende" bin ich sehr unschlüssig. Das Original ist klar besser wegen seiner Atmosphäre, aber das Remake hatte soviele positive Ansätze das man ihn fast als eigenständigen Film betrachten konnte. Hat mir gefallen. Ähnlich ist es bei TCM. Auch andere Dinge sehen wir ziemlich gleich. Bei "Kampf der Welten" ist das Original einfach fantastisch und das Remake anschauliche Hollywood-Dutzendware von der Stange. Trotzdem gibt er einiges her für einen anständigen Popcornabend.
Auf das Freitag der 13.te Remake bin ich gegenüber meinen sonstigen Gewohnheiten sehr gespannt, da mich nach anfänglicher Skepsis der Trailer neugierig machte.
 

Tony Soprano

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AW: Remakes - Geliebt oder gehaßt ?

also was jackson aus dem king kong von 1933 gemacht hat, war allererste sahne und perfekte kinounterhaltung!! weitere remakes, die mir gut bis sehr gut gefallen haben: TCM, the hills have eyes u. dawn of the dead.

besser als das original: scarface!

sehr gute 're-launches' respektive 'make-overs': batman und spiderman z.b.
 

Evil_Gonzo

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AW: Remakes - Geliebt oder gehaßt ?

Sehr geiler Thread :hoch: Da wird in Zukunft sicher noch was von mir kommen, momentan habe ich wenig Zeit.
Allgemein sind die meisten Remakes um einiges schlechter als das Original. Ausnahmen gibts natürlich auch, Scarface zum Beispiel.
Das Original aus den 30er Jahren find ich schon klasse, aber Scarface mit Al Pacino ist ein Meilenstein, ein absoluter Klassiker.
Bei den ganzen Horrorfilmen ist das eine schwierige Sache, denn die Originalfilme die oft aus den 70er und 80er Jahren stammen, sind fantastisch und haben so eine gewisse Atmosphäre. Die dazugehörigen Remakes sind eben zu dieser Zeit angepasst, ist echt schwierig zu sagen was da besser ist. Die heutigen Horrorremakes sind flotter und brutaler. Die Idee zu diesen Filmen hatten aber die Top Regiesseure von früher.....
 

SAB

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AW: Remakes - Geliebt oder gehaßt ?

Auf Remakes bin ich insgesamt eigentlich immer recht neugierig, da ich es spannend finde, was verändert/gleich geblieben/umgeschrieben wurde etc...
Aber viele Remakes bleiben natürlich unnötig und/oder sind auch noch schlecht kopiert!

Hier meine Meinung zu einigen Filmen...

Texas Chainsaw Massacre
Eindeutig besser als das Original! Früher ging noch eine gewisse Faszination für das Original aus, doch heute finde ich den nur noch öde! Sorry!

The Hills have Eyes
Kenne das Original bis heute nicht, doch das Remake geht schon ordentlich ab!:hoch:

Halloween
Gefallen mir sowohl das Original als auch das Remake sehr gut!

Assault on Precinct 13
Finde das Remake sehr spannend! Muss mir das Original aber endlich auch mal anschauen!

Funny Games
Auch wenn es eine 1:1 Kopie des Originals ist, finde ich den Film aufgrund seiner sehr guten Besetzung äußerst sehenswert! Und Haneke hat das Ruder ja erneut selbst übernommen!:hoch:

Psycho
Absolut sinnlos und mehr als bescheiden!:runter:

Dawn of the Dead
Das Remake finde ich top!:hoch:

Scarface
Ohne das Original gesehen zu haben, ein geniales Remake!:hoch: *einfachmalanmaß*
 

Filmfan1972

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AW: Remakes - Geliebt oder gehaßt ?

Assault on Precinct 13
Finde das Remake sehr spannend! Muss mir das Original aber endlich auch mal anschauen!


Unbedingt.
Viele halten ihn für langweilig. Aber der Film hat was. Ich finde ihn sehr gelungen.
Achte dann aber drauf das du die 2 DVD Collectors Edition bekommst. Die hat neben einer neuen deutschen Synchro in 5.1 und DTS auch noch die alte ursprüngliche deutsche Synchro mit dabei. Außerdem gibt es auf DVD 2 noch eine ganz nette Doku über Carpenter.
 

wuppi

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AW: Remakes - geliebt oder gehasst?

Also ich habe da absolut nichts gegen...wenn das Remake gut gemacht ist und das Original nicht 1:1 nachgebildet wird sondern eine eigene Perspektive auf die verfilmte Story findet. Wenn man nur das Remake für die MTV Generation (härter & schneller) sein möchte, dann geht das meist in die Hose.

Tops: Kap der Angst, Scarface, Michael Bay's TCM, Insomnia

Flops: Das Omen (2006), Psycho, Spurlos
 

Despair

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AW: Remakes - geliebt oder gehasst?

Mir ist es am liebsten, wenn ich beim Ansehen nicht weiß, dass es sich um ein Remake handelt bzw. ich das Original noch nicht gesehen habe. Kenne ich das Original, hat es das Remake nicht leicht. Liebe ich das Original, hat das Remake zu 99% keine Chance.

Im Allgemeinen habe ich nichts gegen Remakes; insbesondere, wenn die Originalfilme für heutige Verhältnisse ziemlich angestaubt wirken. Für völlig übertrieben halte ich die Modeerscheinung, recht aktuelle Asia-Horrorfilme für amerikanische / europäische Augen kompatibel neu zu verfilmen. Zumal die Originale fast immer besser sind.

Die Vielzahl der Remakes, die aktuell veröffentlicht bzw. gedreht werden, weist imo vor allem auf Eines hin: die momentane Ideenlosigkeit Hollywoods.
 

Russel Faraday

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AW: Remakes - geliebt oder gehasst?

generell stehe ich remakes eher kritisch gegenüber und sehe in den meisten keinerlei notwendigkeit.

was man auf keinen fall machen sollte, ist z.b. ein vergleich "krieg der welten" von 1953 mit dem Spielbergschen, da es sich bei zweiterem imho nicht um ein remake handelt, sondern lediglich einer weiteren verfilmung der literarischen vorlage. man sollte also schon zwischen echten filmremakes (z.b. "halloween") und filmen unterscheiden, die auf demselben buchstoff basieren (z.b. "manhunter" zu "roter drache"). so würde vermutlich niemand ernsthaft behaupten, daß es sich beim Coppola-"dracula" um ein remake des Lugosi-films handelt.

veramerikanisierte asia-remakes sind auch nicht alle über einen kamm zu scheren. zu 99 % sind selbige zwar gülle, aber daß es auch anders geht, hat imho "dark water" bewiesen, bei dem ich die US-version sogar noch über die asia-fassung stellen würde, da sie eine völlig andere richtung einschlägt und eigentlich schon gar nicht mehr im selben genre anzusiedeln ist. statt einen völlig eigenständigen film zu inszenieren, hat man hier nur den fehler gemacht, ihn auf dem original basieren zu lassen. und nach dessen erwartungen mußte der film im kino und bei den fans natürlich scheitern.

einen guten weg hat für mich letzthin Rob Zombie mit seinem "halloween" bestritten: auf der einen seite eine huldigung des originals, auf der anderen seite eine prima ergänzung zu diesem, die sich teilweise völlig von der vorlage entfernt, aber zu den wichtigsten momenten wieder zurückkehrt. bin schon gespannt, was er aus teil 2 rausholen wird.
 

Despair

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AW: Remakes - geliebt oder gehasst?

veramerikanisierte asia-remakes sind auch nicht alle über einen kamm zu scheren. zu 99 % sind selbige zwar gülle, aber daß es auch anders geht, hat imho "dark water" bewiesen, bei dem ich die US-version sogar noch über die asia-fassung stellen würde, da sie eine völlig andere richtung einschlägt und eigentlich schon gar nicht mehr im selben genre anzusiedeln ist.

Klar, es ist nicht alles schlecht. "Dark Water" hat mir gut gefallen, ich kann aber leider keinen Vergleich zum Original ziehen, da ich das nicht gesehen habe. Ich meinte eher die Remakes, wo die Story nahezu gleich bleibt und nur die asiatischen Darsteller durch amerikanische ersetzt werden. Aber auch in dieser Sparte gibt's sehenswerte Filme, z. B. "The Grudge".
 

maverik

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AW: Remakes - geliebt oder gehasst?

Bei mir kommt es auch immer ganz drauf an. Es gibt viele sehr gelungene Remakes, aber auch einige Gurken. Wie z.B. das hier schon oft angesprochene Remake zu Psycho.

Auf den neuen Freitag der 13. bin ich auch schon sehr gespannt. Habe im Kino den Trailer gesehen, der macht schon wirklich neugierig:ugly:
 

Despair

Filmvisionaer
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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Ich picke mir mal „Der Fluch der zwei Schwestern“ heraus, um das leidige Thema Remakes mal wieder an die Oberfläche zu ziehen.

Ein durchschnittlicher, von Logiklöchern geplagter Horrorthriller von der Stange. Netter Mainstream-Grusel, einmal anschauen und vergessen. So könnte man denken, wenn man das südkoreanische Original „A Tale Of Two Sisters“ nicht kennt. Sollte das aber der Fall sein, packt einen das kalte Grausen aufgrund der Qualität dieses Remakes. Aus der atmosphärisch dichten, eher im Psycho-Horror verwurzelten Vorlage wurde ein belangloser Teenie-Grusler, der auf billige Buhu-Erschreckmomente in Verbindung mit überlauten Musik- und Soundeffekten setzt. Das Original fährt im gesamten Film zwei, drei eher spärlich inszenierte, aber gerade aus diesem Gund umso wirkungsvollere Schockmomente auf, während das Remake auf Quantität statt Qualität setzt. Immerhin verkommt „Der Fluch...“ nicht zum bluttriefenden Slasher. Man klaut eher die bekanntesten Asiahorror-Trademarks der letzten fünfzehn Jahre zusammen und bringt sie relativ sinnfrei irgendwo im Film unter. Was uns zum nächsten Punkt führt: der Geschichte.

In „A Tale...“ (Original) tappt man im Gegensatz zu „Der Fluch...“ (US-Remake) weitgehend im Dunkeln. Die undurchsichtige Geschichte schreitet gemächlich, in ruhig inszenierten Bildern voran und zieht den Zuschauer langsam aber sicher in ihren Bann. Die Anzahl der Personen ist überschaubar und beschränkt sich hauptsächlich auf die Familie, als Schauplatz dient das stimmungsvolle Haus am See. Damit ist der heutige Durchschnitts-Kinogänger natürlich nicht mehr hinter seinem Popcorn hervorzulocken – da fehlen Explosionen! Und 'ne Leiche zu Beginn wäre auch ganz nett. Das dachten wohl auch die Macher des Remakes und lassen gleich in den ersten Minuten ein ganzes Haus explodieren und die Leiche aus dem Müllsack schielen. Aber was tun, wenn das eigentlich nicht so recht in die Handlung passen will? Natürlich, es ist ein Albtraum, das geht immer! Schließlich sitzt unsere Hauptperson anfangs in der Klapsmühle, da muss 'ne anständige Vision schon sein. Und wenn die dann noch „subtil“ auf kommende oder vergangene Geschehnisse hinweist, wird's erst so richtig mysteriös! Aufgrund der noch unterzubringenden Effektflut werden dann noch ein paar zusätzliche Handlungsstränge und Charaktere eingebaut, die mit der eigentlichen Geschichte nichts zu tun haben, aber das Tempo schön hoch und den Zuschauer bei der Stange halten. Jedenfalls theoretisch...

Bei Kenntnis des Originals darf man dem Remake den bereits bekannten Überraschungseffekt natürlich nicht vorwerfen. Die Verwässerung der Story durch Belanglosigkeiten, um Schwächen in der Inszenierung zu kaschieren hingegen schon. Damit stellen sich die Guard-Brüder als Regisseure selbst ein Armutszeugnis aus. Sie hätten sich für ihr Regiedebut besser einen einfacheren Stoff vornehmen sollen.

Die Darsteller können den Karren leider auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen, da es ihren Charakteren durchgehend an Tiefe mangelt – unglaublich, bei dieser Vorlage. Anna (Emily Browning) und ihre Schwester Alex (Arielle Kebbel) wirken trotz aller Vorkommnisse meist wie relativ unbeschwerte Teenagergören nach typischem US-Abziehbild. Ok, Anna ist zurückhaltender und etwas blass um die Nase, aber sie war ja schließlich auch in der Klapse, weil sie den gewaltsamen Tod der Mutter nicht verkraften konnte. Ansonsten scheint es ihr wieder recht gut zu gehen. Mal abgesehen von diversen albtraumhaften Visionen, die sie aber ein paar Sekunden später schon wieder verdrängt zu haben scheint. Dafür hat sie ja Frohnatur Alex an ihrer Seite. Und ihren Freund Matt. Wenn auch nur kurz, der dient schließlich hauptsächlich als Fallobst.

Emily Browning macht ihre Sache noch relativ gut, aber weder Verzweiflung noch Wahnsinn kauft man ihr so richtig ab. Die anderen Darsteller sind komplett austauschbar. Auch in diesem Punkt steht das Original meilenweit über dem Remake. Naja, immerhin würde Browning optisch auch als Asiatin durchgehen... ;)

Was soll also das viele Geschreibsel zu diesem mittelmäßig bis schlechten Streifen? Ganz einfach: er verkörpert das typische misslungene und damit überflüssige Remake eines hochklassigen Originals. Die halb im Dunkel liegende und Raum für Interpretationen bietende Story aus „A Tale...“ wird gnadenlos auf Mainstream und US-Sehgewohnheiten gebügelt, bis ins kleinste Detail erklärt und damit entmystifiziert. Subtiler Grusel wird ersetzt durch krachige, ausgelutschte Schockeffekte. Brauchen wir wirklich Kiddie-Remakes von erwachsenen Filmen? Oder lohnt es sich womöglich doch, einen Blick über den Tellerrand zu wagen und dem vielleicht veraltet oder fremdartig wirkenden Original eine Chance zu geben, bevor man sich dem westlich/technisch/was auch immer-aufpoliertem Remake zuwendet?
 

deadlyfriend

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Oder lohnt es sich womöglich doch, einen Blick über den Tellerrand zu wagen und dem vielleicht veraltet oder fremdartig wirkenden Original eine Chance zu geben, bevor man sich dem westlich/technisch/was auch immer-aufpoliertem Remake zuwendet?

Ich nehme diesen Absatz mal stellvertretend raus, wobei ich dir insgesamt Recht gebe.

Bei den Amerikanern könnte ich mir vorstellen das die Studios ihre Zuschauer für zu dumm halten, um sich mit was anderem zu beschäftigen. Vielleicht sind sie es, weiß ich nicht. Aber scheinbar fehlt eine gewisse Weltoffenheit, um sich mit Filmen aus anderen Ländern zu beschäftigen. Leider ist das aber auch hier rübergeschwappt. Amerika ist Trumpf, der Rest der Welt macht nur selten einen guten Film:rolleyes:
Ich verstehe es ebenfalls nicht warum man hierzulande erstmal zum Remake greift, bevor man sich mit dem Original beschäftigt. Das ist natürlich nicht allgemein gültig, aber der Großteil der Masse macht es wohl so. Vielleicht ist der Großteil der Zuschauer einfach nicht mehr dazu in der Lage sich mit etwas wirklich zu beschäftigen. Sie möchten es vorgekaut kriegen und nicht auch noch drüber nachdenken. (Voice Over bei Blade Runner als Beispiel)
Schauwerte scheinen das Wichtigste am Film geworden zu sein, das Thema ist inzwischen eher sekundär. Also semmelt man in eine subtile Vorlage noch ein paar Explosionen und Leichen rein, damit auch was passiert.

Gerade die Asien - US Remakes sind ja meistens schief gegangen. Eine Ausnahme stellte für mich "The Ring" dar.
 

deadlyfriend

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Man könnte ja mal einen "Versus" Thread aufmachen und analysieren wie hier der Stand der Dinge ist. Mit Protokollführer Willy:D
Also mal einige Remakes rausnehmen und feststellen wieviele nur das Remake, nur das Original oder Beides gesehen haben. Hinterher dann feststellen, welche Variante bevorzugt wird. Könnte spaßig sein:)
 

Despair

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Bei den Amerikanern könnte ich mir vorstellen das die Studios ihre Zuschauer für zu dumm halten, um sich mit was anderem zu beschäftigen.

Oder aber das Remake wurde tatsächlich explizit für die Teenie-Zielgruppe gemacht, und die Grundidee hat man sich halt aus Asien "geliehen".

Ich verstehe es ebenfalls nicht warum man hierzulande erstmal zum Remake greift, bevor man sich mit dem Original beschäftigt. [...] Vielleicht ist der Großteil der Zuschauer einfach nicht mehr dazu in der Lage sich mit etwas wirklich zu beschäftigen. Sie möchten es vorgekaut kriegen und nicht auch noch drüber nachdenken.

Genau das wird bei diesem Remake ganz klar deutlich. Alles wird vorgegeben, man muss sich (außer dem Twist vielleicht, der erst gegen Ende offenbart wird) nichts selbst zusammenreimen oder entschlüsseln. Womit der Reiz des Films - im Vergleich zum Original - komplett weg ist.

Schauwerte scheinen das Wichtigste am Film geworden zu sein, das Thema ist inzwischen eher sekundär. Also semmelt man in eine subtile Vorlage noch ein paar Explosionen und Leichen rein, damit auch was passiert.

Das geht in diesem Fall so weit, dass z. B. die Geister toter Kinder mit eingebracht werden, obwohl sie für die Geschichte völlig irrelevant sind. Aber für ein, zwei Schockeffekte sind sie gut.

Gerade die Asien - US Remakes sind ja meistens schief gegangen. Eine Ausnahme stellte für mich "The Ring" dar.

"The Ring" und "The Grudge" würde ich zu den gelungensten Remakes küren.

Man könnte ja mal einen "Versus" Thread aufmachen und analysieren wie hier der Stand der Dinge ist. Mit Protokollführer Willy:D
Also mal einige Remakes rausnehmen und feststellen wieviele nur das Remake, nur das Original oder Beides gesehen haben. Hinterher dann feststellen, welche Variante bevorzugt wird. Könnte spaßig sein:)

Klingt in der Tat spaßig. Interessant wäre auch, was zuerst gesehen wurde - Original oder Remake. Hätte ich "A Tale Of Two Sisters" nicht bereits gekannt, hätte ich das Remake bestimmt nicht als derart mies empfunden. Andersherum könnte sowas allerdings auch passieren. Wenn man den Twist schon kennt, ist man womöglich nicht richtig bei der Sache.
 

Leatherface

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

ich finde ja remakes auch meistens überflüssig, gebe aber eigentlich jedes eine Chance. Mir gefielen die 2 Schwestern schon ganz gut. Und, auch ohne eine Diskussion zum Film anzuregen :)D) Emily Sucker Baby Doll Punch Browning spielte mit:)

Ich dürfte das Original der Schwestern noch nicht kennen, hatte es mir aber gleich nach der Filmsichtung bestellt. Bin schon mächtig gespannt darauf. Auch wenn mir die Remakes vom The Ring und The Grudge gefallen, gefallen mir die asiatischen Originale irgendwie mehr.
 
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crizzero

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Man könnte ja mal einen "Versus" Thread aufmachen und analysieren wie hier der Stand der Dinge ist. Mit Protokollführer Willy:D
Also mal einige Remakes rausnehmen und feststellen wieviele nur das Remake, nur das Original oder Beides gesehen haben. Hinterher dann feststellen, welche Variante bevorzugt wird. Könnte spaßig sein:)

Ein Thread reicht da nicht... ein "Original vs. Remake"-Unterforum unter den roten Teppich! Das wär's! Dort könnte man alle Remakes ihren Originalen gegenüberstellen und in jedem Thread dazu diskutieren. Das wäre noch eine sinnvolle Erweiterung! :hoch:

Andererseits kann man das auch in den KK-Threads zu den Filmen besprechen, da wir dort ja sowieso Originals und Remakes im selben Thread listen.
 

Willy Wonka

Locationscout
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Man könnte ja mal einen "Versus" Thread aufmachen und analysieren wie hier der Stand der Dinge ist. Mit Protokollführer Willy:D
Also mal einige Remakes rausnehmen und feststellen wieviele nur das Remake, nur das Original oder Beides gesehen haben. Hinterher dann feststellen, welche Variante bevorzugt wird. Könnte spaßig sein:)

Die Idee ist klasse und ich wollte vor ein paar Jahren schon Original und Remake gegenüberstellen, da mir zum damaligen Zeitpunkt die Remakes meist besser gefallen haben als die Originalfilme. Heute ist das Verhältnis ambivalenter geworden.

Ein Thread reicht da nicht... ein "Original vs. Remake"-Unterforum unter den roten Teppich! Das wär's! Dort könnte man alle Remakes ihren Originalen gegenüberstellen und in jedem Thread dazu diskutieren. Das wäre noch eine sinnvolle Erweiterung! :hoch:

Andererseits kann man das auch in den KK-Threads zu den Filmen besprechen, da wir dort ja sowieso Originals und Remakes im selben Thread listen.

Also ein Unterforum wäre eindeutig zu viel des Guten, denn die Diskussionen könnte man auch sehr gut bei den Kurzkritiken führen. Wobei ein eigener Versus-Thread dennoch seine Berechtigung hätte.

Das Thema „Remakes" sollte aber zunächst einmal hier hin verschoben werden, da wir bereits genau so ein Thema besitzen.
 
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