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Danke für dein Lob und du machst bestimmt nichts falsch, wenn du ihn dir ansiehst. Sehr amüsant und beste Unterhaltung. Ich sag nur "PÄNG!!"Eine super Krititk die mich doch jetzt sehr neugierig auf diesen Film gemacht hat. Mal sehen ob ich es schaffe ihn im Kino zu sehen. Auf jeden Fall ist er durch Deine tolle Kritik definitiv in meinen Fokus gerückt !
Danke für dein Lob und du machst bestimmt nichts falsch, wenn du ihn dir ansiehst. Sehr amüsant und beste Unterhaltung. Ich sag nur "PÄNG!!"
So in der Art. Es war eine Sondervorstellung in der Lichtburg für Senioren. Mensch, ich mir so jung vor. War aber sehr angenehm mit den älteren Herrschaften. Kein Geraschel von Popcorntüten, etc. und auch keine Werbung. Dafür gab es einen Sektempfang.Hast Du den in einer Preview sehen können?Ich frage, weil der Start ja erst nächste Woche ist.
Bin gespannt, ob er dann in den Charts auftaucht!!
So in der Art. Es war eine Sondervorstellung in der Lichtburg für Senioren. Mensch, ich mir so jung vor. War aber sehr angenehm mit den älteren Herrschaften. Kein Geraschel von Popcorntüten, etc. und auch keine Werbung. Dafür gab es einen Sektempfang.
So in der Art. Es war eine Sondervorstellung in der Lichtburg für Senioren. Mensch, ich mir so jung vor. War aber sehr angenehm mit den älteren Herrschaften. Kein Geraschel von Popcorntüten, etc. und auch keine Werbung. Dafür gab es einen Sektempfang.
Es muss damals schon eine Art Kulturschock gewesen sein, das man die liebgewonnen Filmhelden hat sprechen hören. Das kann man weder mit der Einführung vom Farbfilm, Stereoton oder Cinemascope vergleichen und schon gar nicht mit der heutigen 3D Technik. Das sind alles mehr oder weniger Spielereien, die dem Medium Film weitere interessante Facetten verliehen haben, nicht mehr und nicht weniger. Die Einführung des Tons war aber nach Erfindung des Filmes selber der Quantensprung schlechthin.
Das sich damit damalige Schauspieler schwer taten, kann man spätestens nach genuss von "the Artist" nachvollziehen. Ihnen erging es nicht anders wie den meisten von uns heute, die sich nicht vorstellen können, einen Stummfilm zu sehen.
Leute, vergesst alle Vorbehalte gegen den Stummfilm. The Artist nimmt euch an die Hand und lässt eure Vorbehalte im Nu verstummen. Ihr müsst es nur wollen.
Wir waren auch die einzigen jüngeren Besucher, alle anderen waren allermindestens Mitte 50, aber bei uns war das keine Sondervorstellung für Ältere - es sind einfach nur Ältere gekommen. Und bei uns gab es zwar auch kein Popcorngeraschel, dafür hat aber eine der älteren Damen den Projektorbediener gebeten, den Ton doch etwas leiser zu machen, das sei ja viel zu laut...
Jetzt ist es schon ein Problem, wenn ein Film alle Erwartungen erfüllt. Willy, du hast echt schon zu viele Filme geguckt!Der Film hat genau die hohen Erwartungen erfüllt, welche ich an dem Film gestellt habe, aber auch genau hier ist schon ein kleines Problem, denn der Film bot in dieser Hinsicht für mich keine wirklichen Überraschungen. Alles war in meinen Augen perfekt umgesetzt und der Film strahlte wirklich die Aura eines alten Stummfilms aus (die Inszenierung ist hervorragend).
Das ist schon klar, das der Ton beim Stummfilm durch die live eingespielte Musik durch Orchester oder Wurlitzerorgel immer eine wichtige Rolle gespielt hat. Von der Metropolis-Auführung mit einem 60-köpfigem Orchester in der Lichtburg im letztem Jahr schwärme ich noch heute und bis zum Ende meiner Tage. Beeindruckender geht es auch mit *Dolby-Megadigital mit THX- Pustmichweg-Technologie* nicht.Gar keine Frage war der Ton ein Quantensprung, aber wenn man es genau nimmt, gab es auch schon vorher den Ton. Dieser funktionierte nur auf eine andere Weise. Das Kinoerlebnis wurde zu Beginn des Films vor allem durch die Vorstellung selbst geprägt. Live-Orchester oder Filmvorführer, welche bestimmte Szenen kommentierten, waren keine Seltenheit.
Der Tonfilm ließ den Film an sich eigenständiger werden, weil er sich nun von der Pantomime viel stärker abgrenzen konnte. Erst durch den Einsatz von Sprache und Geräuschen im Film selber wurde der Film in meinen Augen zu einer völlig eigenständigen Kunstform. Verloren ging ihm dadurch aus heutiger Sicht natürlich die Romantik und Magie der Gestik und Mimik, die so nicht mehr gebraucht wurden. Das hatte dann auch zur Folge, das es schneller (hektischer?) zur Sache kam.Mit der Erfindung des Tonfilms ging dem Medium Film etwas „verloren", was in „The Artist" eindrucksvoll mit dem Traum dargestellt worden ist. (Der Film wurde hektischer, oberflächlicher, schneller und vor allem ging die Aura und Autonomie dieser Kunstform verloren)
................................................Ein wunderbarer Absatz, den ich nur unterschreiben kann.
Ich bin da nicht representativ, weil ich eh in einer Seniorenvorstellung war. Außer mir war da keiner unter 60.Bei uns in der Vorstellung waren überraschend viele junge Leute zwischen 25 - 35 Jahren und selbstverständlich viele über diese Altersgrenze vertreten. Die Menschen, welche den Stummfilm selbst noch richtig miterlebt haben, werden in den meisten Fällen heute sowieso nicht mehr ins Kino gehen wollen oder können.
Jetzt ist es schon ein Problem, wenn ein Film alle Erwartungen erfüllt. Willy, du hast echt schon zu viele Filme geguckt!
Nein, im ernst, ich verstehe dich schon. Man geht ja auch ins Kino, um sich in eine andere Welt entführen zu lassen oder um spannende Momente zu erleben. Da The Artist eine Hommage ist, fallen derlei Dinge natürlich weg, weil man ja eben dieser Hommage beiwohnen will und im Prinzip weiss, was kommen sollte. Hier hat The Artist doch ganze Arbeit geleistet und das kann man ihm nicht zum Vorwurf machen.
Der Tonfilm ließ den Film an sich eigenständiger werden, weil er sich nun von der Pantomime viel stärker abgrenzen konnte. Erst durch den Einsatz von Sprache und Geräuschen im Film selber wurde der Film in meinen Augen zu einer völlig eigenständigen Kunstform. Verloren ging ihm dadurch aus heutiger Sicht natürlich die Romantik und Magie der Gestik und Mimik, die so nicht mehr gebraucht wurden. Das hatte dann auch zur Folge, das es schneller (hektischer?) zur Sache kam.
Dann war der Ahaeffekt verpufft und alles plätscherte meiner Meinung nach ziemlich inhaltslos dahin.
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Leute, vergesst alle Vorbehalte gegen den Stummfilm. The Artist nimmt euch an die Hand und lässt eure Vorbehalte im Nu verstummen. Ihr müsst es nur wollen.
Dujardin spielt absolut erstklassig und die mir zuvor unbekannte Bérénice Bejo passte auch hervorragend.
Dann mal unbedingt die großartigen "OSS 117"-Filme angucken, da spielt sie nämlich auch mit.