Die unglaubliche Geschichte des Mr. C

deadlyfriend

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Die unglaubliche Geschichte des Mr. C:

#02 06.08.2008 deadlyfriend
 
Zuletzt bearbeitet:

deadlyfriend

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Die unglaubliche Geschichte des Mr. C


Scott Carey gerät während des Urlaubs in eine seltsame Nebelwolke. Diese scheint zunächst keine Spuren zu hinterlassen, aber einige Monate später beginnt er langsam an zu schrumpfen. Schon nach kurzer Zeit verwandeln sich Katzen in Raubtiere und Spinnen zu übermächtigen Feinden.

Ganz große Klasse wird "Die unglaubliche Geschichte des Mr.C" vor allem ab dem Zeitpunkt, an dem Hauptdarsteller Grant Williams kaum noch über eine Streichholzschachtel hinweg sehen, gar darin übernachten kann. Völlig unscheinbare Dinge werden zu unüberwindlichen Hindernissen.
Von einer Katze quer durchs Haus gejagt, gelangt Mr.C unfreiwillig in den Keller. Die Treppe nach oben ist nicht mehr zu erklimmen und nach einigen Tagen beginnt der Hunger zu nagen. Rettung ist in einem Stückchen Brot zu erkennen das am Fuße eines Spinnennetzes liegt. Dort begegnet er auch seinem größten Feind: Ein übermächtiges Monstrum in Form einer Spinne welches ihm die Vorherrschaft im Keller streitig macht. Scheinbar hatte Jack Arnold noch eins der Tierchen übrig nachdem er 2 Jahre zuvor mit "Tarantula" ebenfalls die Größenverhältnisse umdrehte. Die Spinne ist aber diesmal nicht der einzige Schauwert im Kampf klein gegen groß. Eine Mausefalle, ein Streichholz das zur lodernden Fackel mutiert, Nadeln als Schwert und vieles mehr bekommt man in diesem spannungsgeladenen Film zu sehen.
Eine meiner Lieblingszenen spielt am vergitterten Kellerfenster. Er schaut raus und ein Vogel schaut rein. Diesmal sitzt der Mensch im Vogelkäfig. Die verkehrte Welt vermittelt wunderbar wie achtlos wir mit allem umgehen was uns klein und nichtig erscheint. Hat ein Insekt, das kurz davor ist von unseren übermächtigen Schuhen zerquetscht zu werden, nicht möglicherweise die gleiche Todesangst wie Mr.C? Niemand weiß es.
Der Klassiker aus dem Jahre 1957 vermag also nicht nur auf der Unterhaltungsebene zu überzeugen. Er ist wesentlich vielschichtiger aufgebaut. Besonders in der ersten Häfte und am Ende zeigt er uns doch so viel mehr wenn man etwas genauer hinsieht und ihn nicht aus der Warte "Bier, Film und Popcorn" betrachtet. Die Ängste des Protagonisten, bei Körpergröße 90 cm, für den Rest der Menschheit nicht mehr als "normal" zu gelten, sind riesig und leider nicht mal unbegründet. Auch hier sei stellvertretend meine Lieblingsszene genannt, als Carey beim gastierenden Zirkus die Werbung für "Die Schow der tollsten Abnormalitäten" sieht, bei der eine Frau vorgestellt wird, die 2 cm größer ist als er. Trotzdem erkennt er in seinem Überlebenskampf, das er mehr wert ist als seine Körpergröße. Er ist ein Teil dieses Planeten und hat eben die volle Berechtigung hier zu sein. Zu dieser Erkenntnis gelangt er auf seinem harten Weg. Eine tolle Botschaft an die Menschen denen das Schicksal nicht so gute Karten in die Hand gedrückt hat. Wer man ist, definiert sich nunmal nicht darüber was man ist.
 

deadlyfriend

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AW: Die unglaubliche Geschichte des Mr. C

Mr. Kimberlain, Sie haben bestellt und ich habe serviert;)
 

JaredKimberlain

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AW: Die unglaubliche Geschichte des Mr. C

Ich bin geradezu gerührt. ;)

Super, auch wenn ich jetzt nicht darum herum komme, mir den Film möglichst bald mal wieder anzuschauen.
Dein Review sagt ja schon viel über den Film aus und alls von dir genannten Szenen hatte ich auch unmittelbar vor Augen. Und deine Schlußfolgerungen gehen, so glaube ich, auch sehr in die Richtung des Schaffers Jack Arnold, der für mich ja eine der Größen überhaupt ist (und nicht nur im "Horror" oder "Science Fiction" Bereich (muss mir unbedingt noch seine Western Box zulegen).
Der Film ist für mich trotz seines Alters an Intensität der erzählten Geschichte auch heute kaum zu überbieten und wird für mich auch im Zeitalter unserer modernen Kinokunst (die ich ja ohne Zweifel schätze) immer ein ganz besonderer Film sein, den ich auch noch in 20 Jahren schätzen werde.
Vielen Dank für deine prompte Lieferung, nächste Bestellung kommt. :D

Gruß,
J.K.
 

SAB

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AW: Die unglaubliche Geschichte des Mr. C

Dieser Film hat mich auch sehr beeindruckt! Ich habe mich in Scott Carey richtig hineinversetzt und war am Ende des Films doch sehr erschrocken, da es scheinbar kein zurück gibt! Die Spezial-Effekte waren natürlich auch sehr gut! Und mit welchen "Hilfsmitteln" Carey gegen diverse Tiere zu kämpfen hat, fand ich auch toll gemacht!
Für mich ein sehr spannender Film, den man sich immer wieder ansehen kann und der auch nichts an seiner Wirkung verliert! Von mir 9 / 10 Punkte!
 

dax

Filmvisionaer
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AW: Die unglaubliche Geschichte des Mr. C

Eine wirklich tolle und rührende Geschichte.
Auch wenn heute nicht mehr alle Effekte komplett überzeugen können, gehört dieser Film schon seit Kindertagen zu meinen Favoriten.

Mindestens
9/10
wenn nicht sogar mehr?!
 

Willy Wonka

Locationscout
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AW: Die unglaubliche Geschichte des Mr. C

Ich kann mich den lobenden Worten nur anschließen. Jack Arnold hat mit diesem Film keinen typischen Monster oder Science-Ficiton-Film abgeliefert, sondern eine beklemmende Studie über den Menschen und wie er mit seiner Umgebung umgeht. Viele Anspielungen des Films sind vielleicht zu offensichtlich geraten, aber es passt zur Stimmung des Films und diese schwankt zwischen Pessimismus und Optimismus. Vor allem das Ende hat besitzt eine Ambivalenz, die ich nicht erwartet habe.

Interessant wäre es natürlich auch gewesen, wenn Mr. C auf die Größe von Molekülen und Atomen geschrumpft wäre, aber die damalige Technik hätte damit vermutlich ihre Schwierigkeiten gehabt. Die Spezialeffekte des Films fand ich auch für heutige Verhältnisse noch grandios und falls es jemals eine Neufassung geben sollte, müssten sie mit so wenig Computeranimation arbeiten wie möglich, sondern lieber wieder handgemachte Effekte verwenden, welche authentischer wirken.
 

dax

Filmvisionaer
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AW: Die unglaubliche Geschichte des Mr. C

Interessant wäre es natürlich auch gewesen, wenn Mr. C auf die Größe von Molekülen und Atomen geschrumpft wäre,

Das wäre glatt ne Story für ein Remake.
Wenn es denn dann nicht gleich wieder im CGI-Overkill erstickt.
 

2moulins

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AW: Die unglaubliche Geschichte des Mr. C

Ich kann mich den lobenden Worten nur anschließen. Jack Arnold hat mit diesem Film keinen typischen Monster oder Science-Ficiton-Film abgeliefert, sondern eine beklemmende Studie über den Menschen und wie er mit seiner Umgebung umgeht. Viele Anspielungen des Films sind vielleicht zu offensichtlich geraten, aber es passt zur Stimmung des Films und diese schwankt zwischen Pessimismus und Optimismus. Vor allem das Ende hat besitzt eine Ambivalenz, die ich nicht erwartet habe.

Interessant wäre es natürlich auch gewesen, wenn Mr. C auf die Größe von Molekülen und Atomen geschrumpft wäre, aber die damalige Technik hätte damit vermutlich ihre Schwierigkeiten gehabt. Die Spezialeffekte des Films fand ich auch für heutige Verhältnisse noch grandios und falls es jemals eine Neufassung geben sollte, müssten sie mit so wenig Computeranimation arbeiten wie möglich, sondern lieber wieder handgemachte Effekte verwenden, welche authentischer wirken.

Dank Deiner Worte, muss ich gar nicht viel schreiben... außer: Dito. :)
Mir kamen die gleichen Gedanken in den Sinn.

Hinzu kommt, dass dies für mich ein typisches Beispiel dafür ist, wie unterschiedlich man einen Film sieht, wenn man es aus der Perspektive eines Kindes oder aus der Sicht eines "gereiften" Erwachsenen betrachtet. Der Film wirkt nämlich heute viel tiefer auf mich als damals, als ich ihn im Fernsehen sah.

Und die "Effekte" und die vergrößerten Kulissen kann man sich noch gut ansehen, wenn man sich darauf einlässt, dass der Film schon an die 55 Jahre alt ist.
 
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