Habe ihn mir direkt mal auf meinen amazon.co.uk-Wunschzettel gelegt!
Die verschicken 131er aber nicht (mehr) nach Deutschland!
Direkt zu Beginn des Films merkt man schon, das es sich um einen Film des italienischen Großmeisters handelt. Wundervolle Settings, prächtige Farbenspiele und eine Atmosphäre die es in sich hat. Dazu direkt ein fulminanter Mord, der hervorragend ausgearbeitet wurde.
Nach dieser Eröffnungssequenz kommt ein Bruch und wir befinden uns im erwähnten Beginn der Camp-Slasher-Ära. 4 Jugendliche kommen an den Ort des Verbrechens um ein wenig Badespaß zu haben. Selbstverständlich sind die Mädels sehr zeigefreudig und die Jungs haben nur Sex im Kopf. In bester Freitag der 13.te Manier wird jetzt natürlich einer nach dem anderen abgeschlachtet.
Das Slasher-erprobte Auge erwartete eigentlich eher, das es um diese 4 geht und nicht ein frühes Ableben von allen Beteiligten.
Genau so konfus wie die Rezension, geht es auch im Film weiter. Er springt ebenfalls und flattert von einem Thema zum Anderen. Wir sind wieder am Ort der Verbrechen und bekommen eine Vertiefung der Protagonisten, die kurz nach dem Beginn eingestreut wurden und lernen neue Personen kennen. Dieses Zusammenspiel ist Bava meines Erachtens irgendwie nicht gelungen, da inzwischen knapp die Hälfte des Films vorbei ist und man immer noch nicht weiß um was es eigentlich geht.
Ist aber auch nicht wirklich schlimm, denn wieder wohnen wir tollen Settings, fulminanten Morden und einer wundervollen Atmosphäre bei. Perfekt unterlegt von Stelvio Cipriani, der hier ein wahrliches Meisterstück an hypnotischen Trommeln und Klängen abliefert.
Jetzt geht es aber eher in Richtung Giallo, denn selbst eine Whiskeyflasche der Marke J&B ist zu begutachten. Man bekommt Rückblenden zur Erklärung des Plots, Intrigen, schöne Frauen und eine Menge Leichen zu sehen. Zusätzlich noch ein wirklich seltsames Ende, das den kruden Humor von Mario Bava einmal mehr beweist. An diesem finalen Schuß, scheiden sich auch heute noch die Geister und ich weiß auch immer noch nicht was ich davon halten soll.
Dito. Der Film war sehr konfus und wusste einfach nicht, was er sein wollte und wo er hin wollte. Daher war mir die Handlung, die einfach viel zu konfus war mit zunehmender Laufzeit auch egal. Irgendwann hab ich aufgegeben und die ganzen Twists gingen mir am Allerwertesten vorbei. Ich dachte ich sei zu blöd um diesen Film zu verstehen.
Das Setting fand ich irgendwie nicht so toll, weil jeder plötzlich überall auftauchte ohne irgendeinen Grund. Das hat mich noch zunehmen verwirrt. Überhaupt war die Ausleuchtung im Busch sehr schwach. Mal stockduster, dann wieder fast hell, dann wieder so ein Mittelding - und das alles innerhalb einer Szene. Der ganze Film leidet unter diesen Kontinuitätsfehlern. Sehr schade imo. Die Musik fand ich häufig extrem unpassend!
Und dann wäre da noch die gaaaaanz üble Tonqualität der DVD. Ich konnte mindestens die Hälfte der Dialoge nicht richtig verstehen und UTs gab es keine
Ich weiß nicht, ob ich den Film noch mal anschauen werden. Wenn ja, werde ich der dt. Synchro sicherlich eine Chance geben. Aber im Augenblich bin ich schwer enttäuscht von Bava's Geburt des Slasherfilms.
Ich würde nur gerne mal wissen warum der Film so Durcheinander ist. Was hat sich Bava dabei gedacht?
Offensichtlich gar nichts. Das ist nicht abwertend gemeint. Aber Filmemacher Federico Fellini hat mal eine nette Anekdote erzählt. Er soll mal ein "Drehbuch" bekommen haben von einem anderen Filmemacher. Dieses "Drehbuch" war aber gar kein Drehbuch, sondern nur eine sehr detailierte Auflistung von Mordszenen. Fellini sollte dazu die passende Handlung schreiben. Er arbeitete mehrere Monate daran, doch der andere Filmemacher lehnte all seine Ideen ab. Schließlich gab er auf und gab dem anderen Filmemacher den Ratschlag, er solle doch einfach sein "Drehbuch", also die Mordszenen, verfilmen und die Handlung überlegt er sich dann irgendwann später. Viele Fans glauben, dass es sich bei dem anderen Filmemacher um Mario Bava handelte. Fellini ist der Ansicht, dass das der womöglich beste Ratschlag war, dem er je einen anderen Filmemacher erteilt hat.
Sorry für den Doppelpost, aber ich muss ganz ehrlich sagen, der Film beschäftigt mich immer noch. Ich erwische mich mehrmals am Tag wie ich über ihn nachdenke. Er bleibt einfach in meinem Gedächtnis und ich merke wie mir immer wieder der Satz "Der Film ist nicht gut, aber er ist interessant!" durch den Kopf schießt. Ich bin sogar ernsthaft am überlegen, ob ich mir nicht vielleicht die Arrow Blu-ray zulegen soll. Bild soll gut und vor allem der Ton soll um Welten besser sein als bei der ollen Anchor Bay DVD. Ich sträube mich noch dagegen, aber ich weiß, dass ich am Ende doch schwach werde und die Blu-ray bestellen werde
Du bist echt ein Typ Denk dran das du vorgestern noch äußerst enttäuscht warst. Aber diese Gedankengänge kenne ich. Direkt nach dem Abspann, macht sich ein wenig Enttäuschung breit, aber man merkt das der Film noch irgendwie nachwirkt. Man denkt über ein paar Szenen nach, liest ein wenig darüber und verlangt plötzlich nach einer Zweitsichtung Ist mir zumindest schon öfter in dieser Art passiert.
Dieser Bruch hat mir gar nicht gefallen. Erstmal wirkte der Film auf einmal tierisch billig und amateurhaft, und dann wurden meine Ohren auch noch von unheimlich dummen Dialogen gequält.
Ich weiß noch wie ich das erste Mal "Freitag, der 13." sah. Ich war extrem enttäuscht und dachte nur "Dieser Schrott soll ein Klassiker sein?! Den werde ich nie wieder ansehen!"
Genau das habe ich in Hinblick auf das originale TCM! Und was ist; morgen bekomme ich die neue Bluray-Edition geliefert!
Hinter dem reißerischen Titel verbirgt sich zwar wirklich viel Blut, die Bilder wirken auch wie in einem Rausch, aber der Satan fehlt.
Dafür ist aber Mario Bava am Werk, der hier 1971 einen ziemlich wichtigen Beitrag in der Slasherfilm-Geschichte abgeliefert hat. Allerdings bezweifel ich, das er das auch vor hatte, sonst hätte er sich in einigen Punkten mehr Mühe gegeben. Trotzdem ist es schon sehr interessant, das der Mann der Urvater des Giallo und wohl auch des Slasherfilms ist. Leider wird ihm hierzulande aber immer noch nicht der Respekt entgegen gebracht, den er verdient hat. Warum auch immer?
Direkt zu Beginn des Films merkt man schon, das es sich um einen Film des italienischen Großmeisters handelt. Wundervolle Settings, prächtige Farbenspiele und eine Atmosphäre die es in sich hat. Dazu direkt ein fulminanter Mord, der hervorragend ausgearbeitet wurde.
Nach dieser Eröffnungssequenz kommt ein Bruch und wir befinden uns im erwähnten Beginn der Camp-Slasher-Ära. 4 Jugendliche kommen an den Ort des Verbrechens um ein wenig Badespaß zu haben.
Wir sind wieder am Ort der Verbrechen und bekommen eine Vertiefung der Protagonisten, die kurz nach dem Beginn eingestreut wurden und lernen neue Personen kennen. Dieses Zusammenspiel ist Bava meines Erachtens irgendwie nicht gelungen, da inzwischen knapp die Hälfte des Films vorbei ist und man immer noch nicht weiß um was es eigentlich geht.
Perfekt unterlegt von Stelvio Cipriani, der hier ein wahrliches Meisterstück an hypnotischen Trommeln und Klängen abliefert.
[/quote]Jetzt geht es aber eher in Richtung Giallo, denn selbst eine Whiskeyflasche der Marke J&B ist zu begutachten.
Zusätzlich noch ein wirklich seltsames Ende, das den kruden Humor von Mario Bava einmal mehr beweist. An diesem finalen Schuß, scheiden sich auch heute noch die Geister und ich weiß auch immer noch nicht was ich davon halten soll. Interessant ist es aber in jedem Fall. Vor allem da man jetzt bemerkt, was Bava eigentlich vor hatte.
Überhaupt war die Ausleuchtung im Busch sehr schwach. Mal stockduster, dann wieder fast hell, dann wieder so ein Mittelding - und das alles innerhalb einer Szene. Der ganze Film leidet unter diesen Kontinuitätsfehlern. Sehr schade imo.
Ich habe doch schon eine Reihe von Mario Bava gesehen.
Der J&B war wohl einfach bei den Filmschaffenden sehr beliebt. Übernommen wurde das wohl vom Ratpack (Sinatra, Dean Martin etc...) bei denen der wohl immer dazu gehörte. Ich schätze das gehörte irgendwie dann zum guten Ton und wurde wahrscheinlich auch als "Running Gag" verwendet. Hierzulande seiht man den eher seltener. Bei meinem Besuch in Rom, stand der bereits in der Hotelbar. Habe mir auch direkt einen genehmigt