Wes Craven präsentiert Dracula
Äußerst skeptisch ging ich damals an das Relaunch der Dracula Thematik. Natürlich war klar das hier weder der klassische Bela Lugosi, noch Coppola zu finden sein wird. Trotzdem versprach der Name Wes Craven zumindest gute Unterhaltung, auch wenn er hier nur der ausführende Produzent war. Die Regie hat man dem damaligen Neuling Pascal Lussier überlassen, dem aber wirklich einige tolle Bilder gelungen sind. Mal klassisch, mal hochmodern, wechseln sich die Sets und die verschiedenen Designs ab. Hinzu kommen wirklich fabelhafte Eindrücke, als beispielsweise ein Meer von roten Vorhängen weht, oder auch die toll gelungene Friedhofssequenz. Dies gepaart mit Bildern von Mardi Gras und verschiedenen Einstellungen des Virgin Stores, hat in jedem Fall was.
Genauso skurill wie die Wechsel der Drehorte ist die Story. Zum Teil ist es eine Neuinterpretation des klassischen Stoffs und mal eine erstaunlich interessante Weiterführung.
Der Film besitzt zu dem natürlich eine ordentliche Portion Spannung, aber glänzt auch mit gelungenem Humor und einigen kultverdächtigen One-Linern.
Richtig Spaß machte mir Christopher Plummer als van Helsing, der zur verrückten Story ebenfalls die richtige Mischung seines Spiels zum besten gab. Auch die weiblichen Vampire waren äußerst nett anzusehen. Jennifer Esposito (Chaos City) und Jeri Ryan (Seven of Nine) sind natürlich absolute Hingucker, die auch wirklich gut in Szene gesetzt wurden.
Somit ist Wes Craven`s Dracula ein Film der Spaß machen will und dem das auch vortrefflich gelungen ist.