crizzero
Filmvisionaer
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Fair Game
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crizzero
Filmvisionaer
Fair Game
Sie sind einfach ein Traumpaar vor der Kamera. Naomi Watts und Sean Penn sind nach "21 Gramm" wieder pures Dynamit auf dem Bildschirm. Nicht ganz so tragisch und bedrückend wie in Inarritus Meisterwerk, aber immerhin sehr reif und erfahren. Sie sind für mich die beiden besten Schauspieler ihres Jahrgangs und mit das Größte, was Hollywood zu bieten hat. Es ist daher kein Wunder, dass ihr intelligentes Zusammenspiel absolut erhaben wirkt.
"Du denkst, ich lüge dich an?"
- "Würde ich das denn erkennen...?"
Ich finde es bemerkenswert, welche Details der Film behandelt. Natürlich stecken jede Menge außenpolitische Brisanz und abgearbeitete Handlungen der realen Vorbilder in diesem Plot. Das ist gut so und das muss auch so sein. Was mich aber viel mehr fasziniert hat, waren die zwischenmenschlichen Kleinigkeiten. Die anspruchsvollen Streitereien zwischen Valerie und Joe, obwohl sie doch inhaltlich auf der gleichen Seite stehen. Wenn beide eigentlich recht haben, sie aber trotzdem keinen Konsens finden, ist das durch die Regierung aufgebürdete Dilemma perfekt. Sie mussten sich scheinbar erst privat als Ehepartner wiederfinden, bevor sie als öffentliche Kämpfer für die Werte der Demokratie zurückschlagen konnten.
"Fair Game" ist intellektuelles Kino für alle, die die Bush-Regierung und ihre Außenpolitik hinterfragt haben. Zudem thematisiert der Film gekonnt das Dilemma der diversen Apparate in der USA. Über wie viele Schultern Verantwortungen abgewälzt werden bis sie zu guter Letzt bei der Exekutive ankommen, ist nahezu unüberschaubar. Wer welche Entscheidungen letztlich getroffen hat, ist im Nachhinein nicht mehr ersichtlich. Doch deutlich kristallisiert sich mit zunehmender Spieldauer die eindringliche Botschaft des Films heraus und zeichnet ein glaubhaftes Plädoyer für den Mut zur Wahrheit.
8/10
Sie sind einfach ein Traumpaar vor der Kamera. Naomi Watts und Sean Penn sind nach "21 Gramm" wieder pures Dynamit auf dem Bildschirm. Nicht ganz so tragisch und bedrückend wie in Inarritus Meisterwerk, aber immerhin sehr reif und erfahren. Sie sind für mich die beiden besten Schauspieler ihres Jahrgangs und mit das Größte, was Hollywood zu bieten hat. Es ist daher kein Wunder, dass ihr intelligentes Zusammenspiel absolut erhaben wirkt.
"Du denkst, ich lüge dich an?"
- "Würde ich das denn erkennen...?"
Ich finde es bemerkenswert, welche Details der Film behandelt. Natürlich stecken jede Menge außenpolitische Brisanz und abgearbeitete Handlungen der realen Vorbilder in diesem Plot. Das ist gut so und das muss auch so sein. Was mich aber viel mehr fasziniert hat, waren die zwischenmenschlichen Kleinigkeiten. Die anspruchsvollen Streitereien zwischen Valerie und Joe, obwohl sie doch inhaltlich auf der gleichen Seite stehen. Wenn beide eigentlich recht haben, sie aber trotzdem keinen Konsens finden, ist das durch die Regierung aufgebürdete Dilemma perfekt. Sie mussten sich scheinbar erst privat als Ehepartner wiederfinden, bevor sie als öffentliche Kämpfer für die Werte der Demokratie zurückschlagen konnten.
"Fair Game" ist intellektuelles Kino für alle, die die Bush-Regierung und ihre Außenpolitik hinterfragt haben. Zudem thematisiert der Film gekonnt das Dilemma der diversen Apparate in der USA. Über wie viele Schultern Verantwortungen abgewälzt werden bis sie zu guter Letzt bei der Exekutive ankommen, ist nahezu unüberschaubar. Wer welche Entscheidungen letztlich getroffen hat, ist im Nachhinein nicht mehr ersichtlich. Doch deutlich kristallisiert sich mit zunehmender Spieldauer die eindringliche Botschaft des Films heraus und zeichnet ein glaubhaftes Plädoyer für den Mut zur Wahrheit.
8/10
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Johannesbk
Leinwandlegende
AW: Fair Game
Diesmal haben sie mir sogar noch besser zusammen gefallen
Die für mich persönlich betroffen machende Aussage ist, dass es eigentlich keine Änderung im System gab/gibt - da wird in ein fremdes Land ohne nachzufragen eingedrungen um einen Terroristen zu exekutieren, da werden Gefangene in Internierungslager außerhalb der USA verfrachtet, weil da das Gesetz der Menschlichkeit nicht wirklich zählt, allerdings dann wieder Soldaten bestrafen die auf Grund unmenschlichem Handeln vor Ort eben auch verrohen, werden Drohnen auf Soldaten/Zivilbevölkerung abgeschossen, damit eigene Soldaten nicht gefährdet werden, Zivilbevölkerung als kriegerisch bezeichnet damit die Kolateralschäden geringer erscheinen... und die Presse unter Druck gesetzt. Der Film hat einfach klar rübergebracht, dass man für sein Recht einstehen muss, aber dass es einen auch sein "Leben" kosten kann
9/10
Aktueller Nachtrag:
Irgendwie hab ich heute Abend so ein grummeln im Magen bekommen, leider war es nicht der Honig der gefehlt hat. Der Radiomoderator sprach von vielen neuen Zentrifugen im Iranund von Aluminiumröhren, die Experten seien sich einig, dass da was versteckt ist...
wenn ich nicht einen Tag vorher genau so was im Film, als furchtbare Lüge die zum Krieg gegen Saddam geführt hat, gesehen hätte, wäre mein ungutes Gefühl vieleicht nicht ganz so heftig gewesen. Ich hoff nur für den Ernstfall, dass entweder Israel eine Atombombe zündet oder sie beim einmarschieren gleich genug Plutonium mitbringen, damit sie dann diesmal wenigstens für die restliche Weltbevölkerung auch was vorzuweisen haben
Diesmal haben sie mir sogar noch besser zusammen gefallen
Die für mich persönlich betroffen machende Aussage ist, dass es eigentlich keine Änderung im System gab/gibt - da wird in ein fremdes Land ohne nachzufragen eingedrungen um einen Terroristen zu exekutieren, da werden Gefangene in Internierungslager außerhalb der USA verfrachtet, weil da das Gesetz der Menschlichkeit nicht wirklich zählt, allerdings dann wieder Soldaten bestrafen die auf Grund unmenschlichem Handeln vor Ort eben auch verrohen, werden Drohnen auf Soldaten/Zivilbevölkerung abgeschossen, damit eigene Soldaten nicht gefährdet werden, Zivilbevölkerung als kriegerisch bezeichnet damit die Kolateralschäden geringer erscheinen... und die Presse unter Druck gesetzt. Der Film hat einfach klar rübergebracht, dass man für sein Recht einstehen muss, aber dass es einen auch sein "Leben" kosten kann
9/10
Aktueller Nachtrag:
Irgendwie hab ich heute Abend so ein grummeln im Magen bekommen, leider war es nicht der Honig der gefehlt hat. Der Radiomoderator sprach von vielen neuen Zentrifugen im Iran
wenn ich nicht einen Tag vorher genau so was im Film, als furchtbare Lüge die zum Krieg gegen Saddam geführt hat, gesehen hätte, wäre mein ungutes Gefühl vieleicht nicht ganz so heftig gewesen. Ich hoff nur für den Ernstfall, dass entweder Israel eine Atombombe zündet oder sie beim einmarschieren gleich genug Plutonium mitbringen, damit sie dann diesmal wenigstens für die restliche Weltbevölkerung auch was vorzuweisen haben
Zuletzt bearbeitet:
crizzero
Filmvisionaer
Der Film hat einfach klar rübergebracht, dass man für sein Recht einstehen muss, aber dass es einen auch sein "Leben" kosten kann
9/10
Schön, dass er dir so gut gefallen hat! Ist schon ein erstklassiger Politthriller.
AW: Fair Game
Sehr intelligenter Thriller, der hinter die Kulissen blickt. Die 2 Stunden vergingen wie im Fluge, was auch dem fantastischen Cast zu verdanken ist. Hätte gerne noch mehr davon gesehen.
9/10
Sehr intelligenter Thriller, der hinter die Kulissen blickt. Die 2 Stunden vergingen wie im Fluge, was auch dem fantastischen Cast zu verdanken ist. Hätte gerne noch mehr davon gesehen.
9/10