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Damit hast du mich schon überedet.http://www.ofdb.de/view.php?page=liste&Name=John+OrtizBei diesem Film aus dem Jahr 2010 handelt es sich um das Regiedebüt von Philip Seymour Hoffman.
Damit hast du mich schon überedet.
Also, lesen tue ich grundsätzlich alle KK's.Ich war mir sicher das Du einer der Kandidaten bist der sich in diesen Thread "verirrt".
Schöne Kritik, QT!
Was mir besonders gefallen hat, war das Kammerspiel-artige (der Film basiert ja auch auf einem Theaterstück), durch das die Figuren noch mehr in den Fokus gerückt werden. Letztendlich handelt der Film ja nur von diesen vier Personen...doch diese werden in den knappen 90 Minuten regelrecht seziert!
Weiterhin war der Film wunderbar klischeefrei...Jack war weder der typische Junggeselle, Connie nicht das typische Sensibelchen und Clyde/Lucy war nicht das typische Krisen-Pärchen. Es tut jedes Mal gut, wenn man Charaktere aus dem Leben, mit all ihren Marotten und Stärken, präsentiert bekommt...letztendlich kennt nämlich jeder von uns einen Jack oder eine Connie und trotzdem (oder gerade deswegen?) interessieren wir uns sehr für ihre Geschichte.
Wie im Container geschrieben, war auch der Soundtrack genau mein Ding...und die kleinen aber feinen inszenatorische Einfälle Hoffmans, haben den Film dann absolut abgerundet.
Gerne mehr, Mr. Hoffman!
Oh, den hatte ich ja ganz vergessen. Soeben bei amazon die Blu für nur 7,97 bestellt. Melde mich die Tage hier wieder.
Melde mich die Tage hier wieder.
Ich bin erst kürzlich zufällig auf den Film gestoßen. Nicht aufgrund des abschreckenden deutschen Titels, sondern wegen Philip Seymour Hoffman, den ich eigentlich immer sehr gut bis zum Niederknien großartig finde.
So ruhig und zurückhaltend wie in diesem Film habe ich ihn aber noch nie gesehen. Als Stimmungskanone kann man Jack nun wirklich nicht bezeichnen; die Unterhaltungen mit ihm verlaufen ausgesprochen zäh.
Und trotzdem (oder gerade deswegen) kommt er von Anfang an grundsympathisch rüber. Seine naiven Bemühungen, sich selbst auf ein "höheres Niveau" zu hieven, um seine Chancen bei der ebenfalls eher schüchternen Connie zu verbessern, kommen liebenswert-komisch rüber und bilden einen schönen Kontrast zur langsam in die Brüche gehenden Beziehung seiner besten Freunde Lucy und Clyde. Ganz leises, aber trotzdem großes Kino fernab von 08/15-Liebeskomödien mit Lopez, Aniston und Co. Eine gewisse Portion Geduld sollte man allerdings mitbringen.
...aber ich habe noch in Erinnerung das mich sowohl die Inszenierung aber auch die Charaktere dahingehend beeindruckt haben, das man zwar ein Grundthema verwendet hat, dieses aber nicht nach Schema 08/15 abgespielt hat, sondern man einfach etwas kreativer war, bzw. man einfach einen kurzen Ausschnitt aus dem Leben von Jack und seinen Freunden gesehen hat...
Diese totale Normalität lässt den Film sehr realistisch wirken. Trotzdem ist die unterschwellige Komik jederzeit spürbar.
Bei der Szene, die Despair unten anspricht, musste ich auch unwillkürlich an Der Gott des Gemetzels denken. Ein anderer Anlaß aber die Ergebnisse waren sich nicht unähnlich.Auch ein Aspekt warum ich mich sehr auf carnage von Roman Polanski freue, da ich mir dort eine ähnliche Inzenierung erhoffe, halt nur auf Polanski Art, was aber die gute Leistung von Hoffman hier nicht mindern soll.
... die größte "Katastrophe" ist eigentlich das angebrannte Essen. Alle Anderen müssen irgendwie wesentlich mehr leiden als er.
Und?? Wie sieht es mittlerweile bei dir aus.Ich hatte mich schon gewundert warum ich den nie bei Deinen Einkäufen gesehen hatte . Ich bin mir ziemlich sicher das Du diesen Kauf nicht bereuen wirst.
Schon heute! Warum fragst du? :pWann denn genau?