TheEnemy_Inside
Leinwandlegende
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Spider Forest
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AW: Spider Forest
Spider Forest
Die Sage handelt von einem Wald, in dem verlorene Seelen als Spinnen leben.
Der Journalist Kang (Woo-seong Kam) wacht nachts in einem Wald auf und begibt sich in ein Haus in dem er einen toten Mann und eine sterbende Frau - seine Geliebte - entdeckt. Von Geräuschen aufgeschreckt, sieht er einen fliehenden Mann, den er verfolgt – dann jedoch von diesem überwältigt wird. Als er wieder zu sich kommt, nicht wissend wo er ist, irrt er umher und wird in einem Tunnel angefahren. Ins Krankenhaus eingeliefert, wacht Kang nach zwei Wochen im Koma auf und die dicht verwobene Geschichte des Films beginnt.
Da beim Unfall sein Gehirn verletzt wurde, kann Kang sich nur bruchteilhaft an das Geschehene erinnern und so lebt der Film von einer Komplexität von Ausschnitten, die sich aus Rückblenden und aus Rückblicken in den Rückblenden zusammensetzen. Er erinnert sich an seine Frau, die er bei einem Flugzeugabsturz verloren hat und daran, wie er seine Geliebte kennengelernt hat, die beim gleichen Sender wie er arbeitete.
Die Erinnerungsbruchteile wechseln sich stets mit der Gegenwart ab. Es entsteht eine Vielschichtigkeit, die bei der ersten Sichtung kaum komplett erfasst werden kann, denn zunehmend verschwimmen verschiedene Realitäten und man selbst weiß nicht so recht, was nun die wahre Wirklichkeit ist.
Kang erinnert sich, wie er von seinem Chef den Auftrag bekommen hat, für seine Sendung „Mysterien am Abend“ einem Zuschauervorschlag über einen Spinnenwald nachzugehen. So besucht er also die Frau, die den Vorschlag an den Sender sendete. Er ahnt dort noch nicht, was das alles auch für ihn von Bedeutung ist. Erst nach seinem Unfall fügen sich alle Teile zum Ganzen zusammen, was teilweise so eng verwoben ist, dass man als Zuschauer die Geschichte auch für sich selbst streng zusammensetzen muss.
Die Story an sich ist jedoch nicht das einzige, was an diesem Film so interessant ist, denn die Bilder aus Gewalt, Sex und ungeschönten Momenten sind es, die faszinieren. Sie sind passend in den Film eingesetzt und schockieren im richtigen Moment mit wunderschöner Musik.
Der südkoreanische Regisseur Il-gon Song schafft mit „Spider Forest“ einen brillianten Film der als Mischung aus Thriller, Krimi, Drama, Horror und Mystery eine kompliziert verschachtelte Story aufweist, die mit ihrem abstrusen Horror, packenden Triller-Elementen und einem Liebesdrama an David Lynch erinnert.
Die Spannung hält von der ersten bis zur letzten Minute an.
(Rough Trade Distribution, 2004)
Einschätzung: 10/10
Spider Forest
Die Sage handelt von einem Wald, in dem verlorene Seelen als Spinnen leben.
Der Journalist Kang (Woo-seong Kam) wacht nachts in einem Wald auf und begibt sich in ein Haus in dem er einen toten Mann und eine sterbende Frau - seine Geliebte - entdeckt. Von Geräuschen aufgeschreckt, sieht er einen fliehenden Mann, den er verfolgt – dann jedoch von diesem überwältigt wird. Als er wieder zu sich kommt, nicht wissend wo er ist, irrt er umher und wird in einem Tunnel angefahren. Ins Krankenhaus eingeliefert, wacht Kang nach zwei Wochen im Koma auf und die dicht verwobene Geschichte des Films beginnt.
Da beim Unfall sein Gehirn verletzt wurde, kann Kang sich nur bruchteilhaft an das Geschehene erinnern und so lebt der Film von einer Komplexität von Ausschnitten, die sich aus Rückblenden und aus Rückblicken in den Rückblenden zusammensetzen. Er erinnert sich an seine Frau, die er bei einem Flugzeugabsturz verloren hat und daran, wie er seine Geliebte kennengelernt hat, die beim gleichen Sender wie er arbeitete.
Die Erinnerungsbruchteile wechseln sich stets mit der Gegenwart ab. Es entsteht eine Vielschichtigkeit, die bei der ersten Sichtung kaum komplett erfasst werden kann, denn zunehmend verschwimmen verschiedene Realitäten und man selbst weiß nicht so recht, was nun die wahre Wirklichkeit ist.
Kang erinnert sich, wie er von seinem Chef den Auftrag bekommen hat, für seine Sendung „Mysterien am Abend“ einem Zuschauervorschlag über einen Spinnenwald nachzugehen. So besucht er also die Frau, die den Vorschlag an den Sender sendete. Er ahnt dort noch nicht, was das alles auch für ihn von Bedeutung ist. Erst nach seinem Unfall fügen sich alle Teile zum Ganzen zusammen, was teilweise so eng verwoben ist, dass man als Zuschauer die Geschichte auch für sich selbst streng zusammensetzen muss.
Die Story an sich ist jedoch nicht das einzige, was an diesem Film so interessant ist, denn die Bilder aus Gewalt, Sex und ungeschönten Momenten sind es, die faszinieren. Sie sind passend in den Film eingesetzt und schockieren im richtigen Moment mit wunderschöner Musik.
Der südkoreanische Regisseur Il-gon Song schafft mit „Spider Forest“ einen brillianten Film der als Mischung aus Thriller, Krimi, Drama, Horror und Mystery eine kompliziert verschachtelte Story aufweist, die mit ihrem abstrusen Horror, packenden Triller-Elementen und einem Liebesdrama an David Lynch erinnert.
Die Spannung hält von der ersten bis zur letzten Minute an.
(Rough Trade Distribution, 2004)
Einschätzung: 10/10
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