A Nightmare on Elm Street
sorry für den langen Text
Träume
Der Traum ist eine psychische Aktivität des Schlafes. Er wird als eine besondere Form des Erlebens im Schlaf charakterisiert. Häufig mit lebhaften Bildern begleitet und mit intensiven Emotionen verbunden. Nach dem Traum ist dieser aber meist schon vergessen oder nur noch in Bruchstücken in Erinnerung.
Die meisten Träume, etwa 20 – 25 % bei Erwachsenen finden in der REM-Phase statt, die zum Ende der Nacht hin am größten wird.
Bei Entzug dieser Phase zeigen viele Personen ein gesteigertes Triebverhalten (vermehrtes Hungergefühl, vermehrte sexuelle und aggressive Impulse, Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme)
Fantasievorstellungen und Imaginationen, die im wachen Zustand erlebt werden und teils bewußt steuerbar sind, werden als Tagträume bezeichnet.
Der Schlafforscher Professor Robert Stickgold bezeichnet Träume als „bizarre oder halluzinatorische mentale Aktivität, die während eines Kontinuums an Schlaf- und Wachphasen einsetzt.“
Funktionen des Traums:
-nach Freud haben sie psychische Funktionen: jeder Traum ist eine Wunscherfüllung und Hüter des Schlafs um Es-Impulse zu kontrollieren (Es ist einer der drei Teile der menschlichen Psyche, die für den unbewußten und triebhaften Teil eines Individums zuständig ist, insbesondere im Bereich der sexuellen Begierde oder aggressive Impulse)
-um zu vergessen
-Verarbeitung und Lösen von Problemen aus dem Wachleben
-emotionale Erlebnisse verarbeiten und Stimmungen glätten
-Entspannungszustand zur Verarbeitung von angstbesetzten Inhalten
-Schaffung von kreativeren Lösungsansätzen als im Wachen
Quer durch die Geschichte hatten Träume schon immer etwas bedeutsames:
In der mesopotamischen Kultur z. B. dienten Traumhauch-Hütten neben den Tempeln als Traumfänger-Orte zur Zukunftsvorausschau und Omendeutung.
Erschreckende und angstauslösende Träume werden als Albträume bezeichnet.
1984 ließ der Regisseur Wes Craven dann seine Vorstellung von Träume auf die Menschheit los:
"A nighmare on elm street“ war geboren und mit diesem Film zugleich eine der größten Horror-Ikonen; die des durch Brandnarben verunstalteten Freddy Krueger´s. Sein Markenzeichen: Hut, rot/grün-gestreifter Pulli, stehts ein flotter Spruch auf den Lippen und ein mit 4 Klingen versehener Handschuh an der rechten Hand. Es folgten sechs weitere Filme und ein Crossover, in dem Freddy auf eine weitere Horror-Ikone stieß, Jason Vorhess, der Schlitzer aus der Freitag, der 13. Reihe sowie das Remake aus dem Jahre 2010, in der Jackie Earle Haley eine für Fortsetzungen vielversprechende Vorstellung abgibt, auch wenn die Klasse von Robert Englund nicht erreicht wird, damit hatte aber eh keiner gerechnet!
Vordergründig ist es ein Horror-Streifen, der sich aber tiefenpsycholgische Element bedient.
Es geht um junge Teenager, die alle unter Albträume leiden. Doch das, was in diesen Träume passiert, passiert den Teenager auch im realen Leben. Tötet Freddy sein Opfer im Traum stirbt es auch in der Realität. Immer mehr Teenager fallen dem mysteriösen Mann zum Opfer, bis sie schließlich hinter das durch die Eltern der Kinder gehütete Geheimnis kommen.
Wes Craven versteht es im Vergleich zu anderen Killern, wie etwa Jason Vorhees oder auch dem Schlitzer aus der Halloween-Reihe Michael Meyers, uns auf einen surrealen Trip mitzunehmen, in der Realität und Traum verschmelzen. Ständig befindet man sich in der Realität um sich nur unmittelbar später wieder in einem Traum zu befinden. Oder ist gar der Traum Realität? Ist man wach oder doch am schlafen? Plötzliche Wechsel der Locations steigern dieses Verwirrspiel noch um so mehr. Man weiß nie wirklich, in welcher Bewußtseinsebene oder an welchem Ort man sich grade befindet. Das ganze wird durch einen überragenden Robert Englund, der den Freddy spielt, mit tollen Sprüchen und Effektarbeit in Szene gesetzt. Man fürchtet sich, hat aber im gleichen Maße einen Mordsspaß, Freddy bei seiner Arbeit zuzuschauen.
Craven versteht es, aus dieser Idee eine fantastische Atmosphäre aufzubauen, die aufgrund der Tatsache, daß man sich mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert sieht, um ein vielfaches gesteigert wird. Denn wer hatte noch nicht einen Traum, der so angsteinflössend war, daß man mit rasenden Puls aufwachte und erst mal benommen nach einschaltung des Lichts im Bett saß? Wer hatte noch nicht einen Traum, in dem man z. B. ertrunken ist und dieses Gefühl so verdammt real erschien, daß es einem regelrecht die Kehle zu schnürrte und man das Gefühl hatte, man bekomme keine Luft mehr? Und wer hat noch nicht im wachen Zustand, Dinge gesehen, Emotionen erlebt, die gar nicht stattgefunden haben?
Fazit: ganz große Horrorkost mit psychologischen Einschlag, die einen verdammt gut unterhält, aber dennoch ein Gefühl der Ohnmacht hinterläßt, denn...
...der nächste (Alb-) Traum kommt bestimmt...
Quelle: Wikipedia und andere