Spuren auf dem Mond

deadlyfriend

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Spuren auf dem Mond:

#02 15.01.10 deadlyfriend
 
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AW: Spuren auf dem Mond

Spuren auf dem Mond


Alice geht wie jeden Morgen zu ihrer Arbeit als Dolmetscherin. Allerdings denkt sie nur das sie das tut. Kaum angekommen muss sie nämlich Fragen ihrer Chefin über sich ergehen lassen, wo sie die letzten Tage gewesen wäre. In ihrer Erinnerung fehlen diese aber völlig. Wieder zu Hause angekommen findet sie Hinweise auf einen ihr unbekannten Ort namens Garma. Sie beschließt kurzerhand dorthin zu fliegen, um ihren Erinnerungslücken auf die Spur zu kommen. Im Ort angekommen stellt sie fest, das man sie dort wohl kennt.

Wem die Atmosphäre von "Blow up" gefiel, liegt hier völlig richtig. Wer einen Giallo mit nackten Frauen und schwarzen Handschuhen erwartet, völlig falsch. Oder aber auch nicht, da ich den Film im Grunde einlegte, um Letzteres zu sehen. Überrascht wurde ich aber mit erhabenen Kamerafahrten, gemächlichem Tempo und einer absolut spannenden Geschichte. Zusätzlich bekommt man wunderbare Lichtspiele und Architekturen, die überwältigend eingefangen wurden. Wer "Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" gesehen hat, könnte sich schon was darunter vorstellen, da wieder Kameramann Vittorio Storaro am Werk war, hier allerdings nochmals um einiges kunstvoller.
Trotz der suggerierten Ruhe wird man unterschwellig unruhig. Gebannt folgt man der Protagonistin, die versucht herauszufinden was sich hier in Wirklichkeit ereignet hat. Stellenweise ist man sogar an "Letztes Jahr in Marienbad" erinnert, wobei ein direkter Vergleich mit Sicherheit hinkt. Kenner von beiden Filmen könnten allerdings verstehen was ich meine. Als wären diese Zutaten nicht genug, gibt es noch die wunderbare Musik von Nicola Piovani, der jeder Szene das i-tüpfelchen verpaßt.
Auch die Rollen sind bis ins kleinste Detail perfekt besetzt. Sei es mit Florinda Bolkan in der Hauptrolle, Klaus Kinski in einer Nebenrolle, oder der italienischen Göre schlechthin, Nicoletta Elmi, die man bereits in Rosso oder The Child bewundern konnte. Hier ist alles perfekt aufeinander abgestimmt.


Leider ist dem Film kein großer Ruf zuteil geworden, was fast nach einer Schande aussieht. Luigi Bazzoni ist hier wirklich ein phänomenales Werk gelungen, von dessen Machart nur wenige existieren. Wer aber auf subtile Thriller, mit fantastischer Kameraarbeit steht, muss hier einfach zuschlagen.
 
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deadlyfriend

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AW: Spuren auf dem Mond

Jetzt habe ich dann auch endlich die lang ersehnte Zweitsichtung hinter mir. Da bekannt war das Koch Media die Rechte erwarb, wollte ich auf deren VÖ warten. Leider hat sich das elend lange hingezogen aber die Warterei wurde fulminant belohnt. Die BD ist fantastisch geworden, was bei diesem Film einfach unglaublich wichtig war. Ich wurde auch bei dieser Sichtung von der Virtuosität der Kamera geradezu zerrissen. Für mich ist das ein absolutes Meisterwerk des italienischen Kinos. Hier reiht sich einfach eine wunderbare Szene an die Andere.
Mir ist aber natürlich bewußt, das man den Film aus der falschen Perspektive heraus auch als stinklangweilig ansehen könnte. Wenn man keinen Faible dafür hat, ist dies sogar wahrscheinlich. Meine eigene Begeisterung kennt aber gerade keine Grenzen.
 

Russel Faraday

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AW: Spuren auf dem Mond

gibt ja tatsächlich eine KK, wie du zaunwinkenderweise im "zuletzt gesehen" erwähnt hast. :D

kann deiner positiven meinung nur zustimmen, werfe aber statt "Letztes Jahr in Marienbad" eher "Picknick am Valentinstag" ins rennen, der einer ähnlichen gemächlichkeit folgt (und natürlich noch mysteriöser ist). beide bzw. alle drei sind filme einer "lass dich einfach treiben und suche nicht auf biegen und brechen nach antworten"-kategorie, wie es sie nur selten gibt.

bin nun natürlich auch auf "La donna del lago" gespannt.
 

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AW: Spuren auf dem Mond

kann deiner positiven meinung nur zustimmen, werfe aber statt "Letztes Jahr in Marienbad" eher "Picknick am Valentinstag" ins rennen, der einer ähnlichen gemächlichkeit folgt (und natürlich noch mysteriöser ist). beide bzw. alle drei sind filme einer "lass dich einfach treiben und suche nicht auf biegen und brechen nach antworten"-kategorie, wie es sie nur selten gibt.

Ja, der passt natürlich auch dazu. :) Mir gefällt die Stimmung im Film und diese geradezu perfekte Kamerarbeit. Wie die Treppen wieder eingefangen wurden, war einfach nur brillant. Auch hier kann man einfach viele Bilder als Poster an die Wand hängen. Auch die Story mag ich total. Durch Argento habe ich irgendwie einen Faible für Erinnerungslücken :D Hast Du den Film in Englisch oder Deutsch geschaut?


bin nun natürlich auch auf "La donna del lago" gespannt.

Da bin ich ebenfalls drauf gespannt. Den kenne ich noch überhaupt nicht.
 

deadlyfriend

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bin nun natürlich auch auf "La donna del lago" gespannt.

Hattest du ihn dir damals angesehen?


Ich habe jetzt auch die dritte Sichtung von "Spuren auf dem Mond" hinter mir und bin immer noch wahnsinnig begeistert. Der Film verliert nichts, wenn man ihn öfter sieht. Im Gegenteil. Einmal mehr habe ich den Ort "Garma" bei google gesucht und bin nicht fündig geworden. Auf den Spuren von "Spuren auf dem Mond" wäre ich gerne gewandelt. Allein die letzten 30 Minuten sind so atemberaubend bildgewaltig, das ich mich daran nicht satt sehen kann.
 

Russel Faraday

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Hattest du ihn dir damals angesehen?


Ich habe jetzt auch die dritte Sichtung von "Spuren auf dem Mond" hinter mir und bin immer noch wahnsinnig begeistert. Der Film verliert nichts, wenn man ihn öfter sieht. Im Gegenteil. Einmal mehr habe ich den Ort "Garma" bei google gesucht und bin nicht fündig geworden. Auf den Spuren von "Spuren auf dem Mond" wäre ich gerne gewandelt. Allein die letzten 30 Minuten sind so atemberaubend bildgewaltig, das ich mich daran nicht satt sehen kann.

Ja, den hatte ich seinerzeit tatsächlich noch recht zeitnah gesehen, meine Erinnerungen daran sind aber bestenfalls fragmentarisch. Ich weiß noch, daß ich ihn gut fand, wenn auch nicht so gut wie "Spuren...". Mittlerweile habe ich die oop-VÖ von "Spuren auf dem Mond" noch zum fairen Preis ergattern können (wenige Wochen später wurde natürlich eine Neuauflage angekündigt), "La donna del lago" liegt mir also vor und wartet nur auf eine erneute Sichtung.

Wahnsinn: mein Beitrag von oben ist fünfeinhalb Jahre alt. :eek:
 

deadlyfriend

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Wahnsinn: mein Beitrag von oben ist fünfeinhalb Jahre alt. :eek:

:lol: Ich habe auch nicht schlecht gestaunt als ich gesehen habe, das meine Zweitsichtung, exakt auf den Tag genau, 5 Jahre später erfolgte. Die Drittsichtung war dann eben 5 Jahre und 7 Monate später. Mal gespannt wann Nummer 4 erfolgt. Ich glaube aber zukünftig werde ich immer beide Filme kurz nacheinander schauen, weil sie zusammen irgendwie einfach stimmig sind. Beide beschäftigen sich an einem Ferienort, zu dem sie einen besonderen Bezug aus der Vergangenheit haben, mit einem Rätsel. Wenn man sie also kurz nacheinander schaut, erkennt man Zusammenhänge und auch die Arbeitsweise von Bazzoni. Mit ein Grund warum ich mir von ihm jetzt schnell den Django geholt habe, der zwar keiner ist, ich jetzt aber gerne mit frischen Eindrücken da rangehen möchte.
 

Tarantino1980

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Manche Filme verliert man leider sehr schnell aus dem Fokus. Spuren auf dem Mond ist einer dieser Filme, der mir bereits einige Male hier im Forum empfohlen wurde und ich mir auch ziemlich sicher war, das es ein Film sein wird der mir gefällt. Aber ich habe, wie ich es eigentlich immer mache, mir im Vorfeld so gut wie nichts über den Film angelesen und hatte mir auch bewusst keinen Trailer angeschaut. Dennoch war ich mir sicher, auch auf Grund der Personen hier die mir diesen Film empfohlen haben, das er mir gefallen könnte.

Nun, einige Jahre später, hatte ich das große Glück den Film zu einem fairen Preis in der wunderschönen Koch Media VÖ zu bekommen! Ein Kauf den ich absolut nicht bereut habe!

Die BD ist fantastisch geworden, was bei diesem Film einfach unglaublich wichtig war. Ich wurde auch bei dieser Sichtung von der Virtuosität der Kamera geradezu zerrissen. Für mich ist das ein absolutes Meisterwerk des italienischen Kinos. Hier reiht sich einfach eine wunderbare Szene an die Andere.

Die HD Auswertung dieses Filmes ist wirklich phantastisch. Ein tolles Bild, gerade wenn man bedenkt das es sich auch hier um einen Film aus dem Jahre 1975 handelt, wirklich eine tolle Schärfe und einen super schönen filmischen Look bietet. Gerade durch das tolle Bild der Blu-ray kann dieser phantastische Film seine volle Wirkung präsentieren.

Wer einen Giallo mit nackten Frauen und schwarzen Handschuhen erwartet, völlig falsch. Oder aber auch nicht, da ich den Film im Grunde einlegte, um Letzteres zu sehen. Überrascht wurde ich aber mit erhabenen Kamerafahrten, gemächlichem Tempo und einer absolut spannenden Geschichte.

Das war einer der kleinen Spoiler welche ich im Vorfeld zu meiner Sichtung zu dem Film bereits erfahren hatte. Ich wusste also das der Film häufig als Giallo angepriesen wird, aber die üblichen Genre Zutaten fast fehlen, wenn man den Giallo eben nur auf blutige Morde und nackte Frauen reduzieren würde. Das dieses Genre aber weit aus mehr zu bieten hat wissen zum Glück, auch hier im Forum, einige Liebhaber! Und genau diese Elemente die Du hier so schön beschrieben hast, also die erhabenen Kameraffahren, das gemächliche Tempo und eine spannende Geschichte verpackt in wundervolle stimmige Bilder, mach den Film auf jeden Fall zu einem absoluten Top Genre Vertreter das italienischen Genre Kinos.


Zusätzlich bekommt man wunderbare Lichtspiele und Architekturen, die überwältigend eingefangen wurden.

Die Gebäude in der fiktionalen Stadt Garma haben mich auch absolut überwältigt. Generell fand ich viele Außenaufnahmen toll inszeniert, angefangen von dem Arbeitsplatz von Alice, bis hin zu der Sequenz Ihrer "Mittagspause" mit der guten Freundin bis hin natürlich zu den wunderschönen Szenen in Garma. Auch die Rückblende zum Schluss zwischen Harry und Alice als jugendliche vor diesem wunderschönen Fenster und dann später, wie sie als Erwachsene vor genau dem selbe Fenster stehen, war wirklich perfekt eingefangen und inszeniert.


Trotz der suggerierten Ruhe wird man unterschwellig unruhig. Gebannt folgt man der Protagonistin, die versucht herauszufinden was sich hier in Wirklichkeit ereignet hat.

Der Film ist zwar sehr ruhig inszeniert aber, genauso wie Du es hier beschreibst, alles andere als langweilig und als Zuschauer wird man, genauso wie Alice, im Ungewissen gelassen und hat ständig das Gefühl alle wissen mehr als Alice, aber aus irgendeinem Grund sagt ihr niemand die Wahrheit.

Generell fand ich die Story sau stark. Man fragt sich den ganzen Film über ist Alice wirklich verrückt, oder schwebt sie tatsächlich in Gefahr und wird von irgend einer Organisation verfolgt oder ähnliches. Kurzzeitig bekam man dann ja sogar noch das Gefühl es gäbe für Sie ein Happy End und sie würde dort mit ihrem Harry in Garma glücklich und alt werden. Dem war dann aber nicht so.

Als wären diese Zutaten nicht genug, gibt es noch die wunderbare Musik von Nicola Piovani, der jeder Szene das i-tüpfelchen verpaßt.

Es ist wirklich auch wieder ein sehr gutes Beispiel dafür wie wichtig die Filmmusik bzw. der Score in einem Film ist. Die Musik hat die wundervollen Bilder perfekt untermahlt!

Auch die Rollen sind bis ins kleinste Detail perfekt besetzt. Sei es mit Florinda Bolkan in der Hauptrolle, Klaus Kinski in einer Nebenrolle, oder der italienischen Göre schlechthin, Nicoletta Elmi, die man bereits in Rosso oder The Child bewundern konnte. Hier ist alles perfekt aufeinander abgestimmt.

Der Cast hat mir auch sehr gut gefallen. Florinda Bolkan hat ihre Rolle wirklich pefekt gespielt und jetzt weiß ich auch woher mir das Mädchen so bekannt vorkam ;)


Leider ist dem Film kein großer Ruf zuteil geworden, was fast nach einer Schande aussieht. Luigi Bazzoni ist hier wirklich ein phänomenales Werk gelungen, von dessen Machart nur wenige existieren. Wer aber auf subtile Thriller, mit fantastischer Kameraarbeit steht, muss hier einfach zuschlagen.

Ich verstehe es auch nicht! Dieser Film müsste doch viel bekannter sein unter Filmfans. Und da es kein reinrassiger Giallo ist, funktioniert er ja auch ohne das man ein Fan dieses Sub Genres sein muss.

Weißt Du eigentlich warum bei einigen Quellen wie z.B. der OFDb Mario Fanelli als Co-Regisseur erwähnt wird? Weißt Du wie groß sein Anteil an der Regie Arbeit war?

Ich finde es auch sehr schade das es bisher noch keine deutsche VÖ von Ein schwarzer Tag für den Widder gibt. Der ist mir bei meiner "Giallo Jagd" auch häufiger schon über den Weg gelaufen ist als Film den man als Giallo Fan gesehen haben sollte. Leider jedoch konnte ich noch nirgendwo eine Quelle finden aus der ersichtlich ist ob hier etwas in Planung ist oder nicht. Bereits vorher hatte ich ihn auf dem Schirm, aber jetzt nach der Sichtung von Spuren auf dem Mond ist er auf jeden Fall auf meiner Liste von "Gialli die noch veröffentlicht werden müssen" hochgerutscht.

Mir ist aber natürlich bewußt, das man den Film aus der falschen Perspektive heraus auch als stinklangweilig ansehen könnte. Wenn man keinen Faible dafür hat, ist dies sogar wahrscheinlich. Meine eigene Begeisterung kennt aber gerade keine Grenzen.

Ich denke er könnte ein breiteres Publikum abdecken als den reinen Giallo Liebhaber. Er könnte durchaus auch den ein oder anderen Arthaus Kino Fan begeistern, müsste halt aber dafür einfach bekannter sein. Was schade ist, weil es wirklich ein hervorragender Film ist!

Einmal mehr habe ich den Ort "Garma" bei google gesucht und bin nicht fündig geworden. Auf den Spuren von "Spuren auf dem Mond" wäre ich gerne gewandelt. Allein die letzten 30 Minuten sind so atemberaubend bildgewaltig, das ich mich daran nicht satt sehen kann.

Das finde ich übrigens auch eine sehr große Stärke des Filmes. Man weiß zwar zu Anfang das Alice in Italien lebt, man erfährt aber mit keiner Silbe in welchem Land Garma liegt und laut Booklet in der Box ist die arabisch aussehnde Schrift in Garma, die häufig zu sehen ist, kein Arabisch! Auch das halt eine Moschee gezeigt wird, hatte mich halt vermuten lassen das es zumindest eine Andeutung sein sollte das in der Gegend zumindest eine große arabische Glaubensgemeinschaft existent wäre.

Auf jeden Fall ist Spuren auf dem Mond ein Film bei dem ich froh bin ihn nun endlich in der Sammlung zu haben und der mit Sicherheit nicht das letzte Mal in meinem Player gewesen ist.

Wertung: 9/10
 

deadlyfriend

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Es freut mich sehr, dass er dir gefallen hat aber da war ich mir 100%ig sicher. Jeder Filmfan sollte dem etwas abgewinnen können. Der ist so vielseitig, das er eigentlich eine größere Klientel ansprechen müsste. Scheinbar wird er aber den Status "Insidertipp" nicht überschreiten. Das sich hier im Forum schonmal 3 Leute mit dem Film beschäftigt haben, ist ja bereits eine ordentliche Quote.

Den "Widder " werde ich mir die Tage auch wieder anschauen. Bazzoni, Storaro, Morricone und Franco Nero in einem Film. Dann habe ich die kleine Bazzoni Retrospektive abgeschlossen :) Welche Anteile Fanelli am Film hatte, kann ich nicht sagen. Bei "Widder" ist er auch an Bord.

Gedreht wurde der Film zu großen Teilen in der Türkei. In einer Ferienanlage bevor sie eröffnet wurde. Deshalb ist sie so leer :) Ein perfekter Drehort. Das Schiff, auf das der ältere Herr geht, trug ebenfalls die türkische Flagge. Ich vermute mal das die Mischung aus Italien und Türkei besser den unwirklichen Ort wiedergeben konnte, als beispielsweise Florenz. Der Ort "Garma" hat ja etwas Zentrales. Er passt somit perfekt in die komplette Geschichte. Ich bin sicher, das er ganau nach diesem Kriterium ausgewählt wurde: Unwirklich.
 
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Ich zitiere mich mal selbst vom Februar 2016...

Wow, was hab ich da eigentlich gerade gesehen!? Ein sehr wirrer, albtraumhafter, surrealer Trip. Visuell unglaublich stark und faszinierend. Vieles wirkt sehr futuristisch. Da fast alles ausschließlich aus der Sicht von Alice erzählt wird vermischen sich Realität, Wahn und vielleicht auch Erinnerung sehr schnell und häufig. Auch schauspielerisch durchweg überzeugend. Grandios fand ich auch die Musik. Ich bin ein riesen Fan von Filmen dieser Art. Wenn also jemand noch Empfehlungen in diese Richtung hat: immer her damit! :D Ich gebe vorerst 8 Punkte, jedoch mit Tendenz nach oben bei weiteren Sichtungen!
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
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Ja cool, dann sind es schon 4 Leute. Freut mich ebenfalls, das er bei dir gut ankam. Habe ich aber nicht anders bei dir erwartet. :nice:
Sind bei dir nach 5 Jahren noch viele Eindrücke vorhanden oder doch etwas verblasst?
In gewisser Weise kann ich mich gerade mehr als je zuvor mit der Prämisse des Films und der Protagonistin identifizieren. Denn ich habe den Film, oder viel mehr nur noch Szenenfragmente, sehr waage und verschwommen in Erinnerung. Wie nach dem Erwachen aus einem Traum und man gar nicht genau weiß, was man eigentlich geträumt hat und was Traum und Realität war. Aber ich spüre wie in mir das gleiche Gefühl wie damals aufkommt als ich den Film zum ersten mal sah. Demnach möchte ich den unbedingt zeitnah erneut schauen.
 

deadlyfriend

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In gewisser Weise kann ich mich gerade mehr als je zuvor mit der Prämisse des Films und der Protagonistin identifizieren. Denn ich habe den Film, oder viel mehr nur noch Szenenfragmente, sehr waage und verschwommen in Erinnerung. Wie nach dem Erwachen aus einem Traum und man gar nicht genau weiß, was man eigentlich geträumt hat und was Traum und Realität war. Aber ich spüre wie in mir das gleiche Gefühl wie damals aufkommt als ich den Film zum ersten mal sah. Demnach möchte ich den unbedingt zeitnah erneut schauen.


Das Gefühl kenne ich sehr gut. Das ist irgendwie zwischen den Welten. Man ist wach aber besitzt das Gefühl, was in einem Traum herrschte, an den man sich allerdings nur fragmentarisch erinnert. Theoretisch klassischer Giallo Stoff :D. Aber wenn dies gerade so ist, wäre das wirklich der perfekte Zeitpunkt für eine Zweitsichtung. Zudem wäre ich auf deine Sichtweise sehr gespannt.
Trotz der tollen Story und der virtuosen Kameraarbeit hinterlässt der Film auf mich zusätzlich immer ein ganz bestimmtes Gefühl, das ich nicht mal näher beschreiben kann. Vermutlich das oben genannte Gefühl. Aber auch ein seltsames Wohlbefinden. Deswegen wahrscheinlich auch mein "Marienbad" Vergleich. Er ist zwar völlig anders gemacht und verfolgt auch eine komplett andere Intension, aber ich habe ein ähnliches Empfinden.
Der fiktive Ort "Garma" zieht mich da auch wirklich an. Bei der dritten Sichtung habe ich eben auch wieder gemerkt, das mir der Ort seltsam vertraut vorkommt. Logisch, durch die vorangegangenen Sichtungen. Aber darüber hinaus durch die Atmosphäre des Films. Die Atmosphäre ist mir vertraut und das liegt eben nicht an den Sichtungen.

Ist echt schwierig zu erklären :confused:
 
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