http://www.ofdb.de/film/150208,Waltz-with-Bashir
Waltz with Bashir
Kann man ein Massaker von libanesischen Bürgerkrieg im Form eines Zeichentrickfilms nach erzählen ?
Ja,kann man.In Waltz with Bashir spielt Ari Folman sich selbst,und wird durch ein Gespräch über einen Alptraum den ein Freund immer wieder träumt zum reflektieren über seine eigene Rolle im Krieg.Ari Folman hat seine eigene Erinnerungen an die Massaker in Sabra und Schatila verdrängt.Die Animation sind kantig,stilisiert und nicht darauf ausgelegt wie eine dreidimensionale Realität zu wirken.Das Geschehen besitzt eine anhaltende Rauheit die Figuren haben Kanten und wirken manchmal wie ausgeschnitten und wirken wie aufgeklebt.Das alles ist nicht anstrengend anzusehen,man bleibt in der Beobachterrolle des Betrachters. Waltz with Bashir begeht nicht den Fehler politische Aussagen zu machen,es gibt keine Erklärung für der Krieg, Schuld -zuweisung, Parteilichkeit pro oder kontra, Recht oder Unrecht.Waltz with Bashir spricht nur über den Krieg mit einer klarer Position wie furchtbar und grauenvoll das alles ist,und wie ein solches Massaker außergewöhnlich ist,aber gleichzeitig auch irgendwie dazugehört.Waltz with Bashir beeindruckt auch durch den Einsatz von klassischer Musik,bricht aber in den letzten Sekunden mit aller Macht auf radikale höchst originelle Weise.Wie Terror,Angst und Verdrängung zusammenwirken,wenn die Trickfilmsequenzen der bitteren Realität weichen müssen und hinterlässt nichts als Betroffenheit
Schweigen und tiefe Nachdenklichkeit.
Wertung: 9,0 / 10 Punkten