TheBjoern
Filmstar
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Während ein Gasper Noe mich mit seinen verstörenden Visualisierungen noch maßlos begeistern kann - so stelle ich fest, dass nicht jeder „Dahergelaufene“ irgendwelche Scheiße filmen kann und sie dann als kunstvolles Werk zu präsentieren.
Da es anscheinend kein Drehbuch gab und die Anweisungen an den Schauspielern lediglich ein "macht mal irgendwas" war, unterstützt das meine Vermutung, dass hier nicht wirklich etwas großes geboten wird und der Film sich ganz hinterhältig zwischen den Größen von Noe einreihen möchte. Denn schließlich kann man ja immer irgendein Mist in das Gesehene hinein interpretieren.
Die Diskussion war sehr anregend und somit das Beste auf der DVD.
7/10
Lukas Moodysson als "Dahergelaufenen" zu bezeichnen, halte ich schon für recht gewagt. Er hat immerhin den erfolgreichsten Film Schwedens gemacht, der sogar Titanic an der Kinokasse abhing.
Lukas Moodysson als "Dahergelaufenen" zu bezeichnen, halte ich schon für recht gewagt. Er hat immerhin den erfolgreichsten Film Schwedens gemacht, der sogar Titanic an der Kinokasse abhing. Okay, Erfolg ist oft kein Zeichen von Qualität, aber Moodysson hat zumindest zwei absolut überragende Filme abgeliefert. Der war gerade auf dem Höhepunkt seiner Karriere und hätte somit was ganz Anderes machen können. Er wollte diesen Film aber unbedingt machen und hat dafür die weit geöffnete Tür für Geld und Ansehen hinter sich wieder zugemacht. Alleine dafür sollte man ihm schon Respekt zollen.
Der Film war ein reiner Experimentalfilm, der sich mit Sicherheit nicht hinter Noe einreihen wollte.
Der Film wurde von der "Kino kontrovers" Reihe aufgenommen und nicht dafür gedreht.
Ich fand "Irreversible" übrigens nicht gut. "A hole in my heart" allerdings auch nicht. Sein Anliegen war zwar gut und ist meines Erachtens auch gelungen, aber die Art die er wählte war nicht mein Ding. Die einzige Gemeinsamkeit die ich bei beiden Filmen sehe.
Da hat man dir einen Bären aufgebunden, deadly!
Ansonsten hast du aber vollkommen recht...Raus Aus Amal und Lilja 4-ever sind sehr gute Filme! V.a. Lilja hat mich wohl für's Leben verstört...
A Hole In My Heart muss und möchte ich noch sehen!
Ok ich gebe zu, dass ich das ein wenig reißerisch formuliert habe. Letztendlich hatte ich keinerlei Hintergrundinfos zu diesem Regisseur und bin ganz unbefangen an diesen Film gegangen.
Nun das vieleicht nicht, doch haben sich beide zumindes das "Schokieren" auf die Fahne geschrieben und unter diesen groben Gesichtspunkt funktionierten Noes FIlme bei mir besser.
Da sind wir uns ja letztendlich zumindest bei "A hole in my heart" einig. Ich bleibe dennoch bei den Standpunkt, dass sich dieser Film trotz seines Status als Experimentalfilms überwiegend auf dem Pfad der Geschmacklosigkeit bewegt.
Wenn ich an die Szene denke, in der Gecko Tess in den Mund kotzt, da frage ich mich wer von so einer Szene profitiert? Ich als Zuschauer bestimmt nicht.