Predators

George Lucas

Walk of Fame
Registriert
20 Juni 2008
Beiträge
4.848
Ort
Nördlich von Paris
Filmkritiken
3
AW: Predators

Da Du den Film im Kino gesehen hast und Dich bekannterweise gut mit Projektoren und dem großen "drum herum" auskennst hätte ich da mal eine Frage. Kam es nur mir so vor oder war der Film an einigen Stellen sehr dunkel und der Schwarzwert war wirlich mies?

Gerade in der Szene welche in diesem Bunker des Charakters von Lawrence Fishburne kamen mir einfach ungewohnt dunkel vor für Kinoverhältnisse udn was eigentlich schwarz aussehen wollte, wirkte eher grau. Kenne ich an der Stelle vom Kino halt nicht!

Liegt es an den produzierten Bildern im Film oder hatter der Projektor im Kinosaal eine Macke??!

Ich denke, dass dies die Ursache der 35mm Schnellkopien sind. Als Grundlage dient ein digitales 4K oder 8K-Master. Davon wird ein 35mm-Negativ erzeugt. Von diesem Negativ werden dann die Vorführkopien gezogen. Gerade in den Kopierwerken in Südeuropa und England werden preiswerte Schnellkopien gezogen (gerne von Blockbustern, um Geld zu sparen). Dabei geht dann oftmals viel vom möglichen Kontrastumfang (Schwarzwert/Spitzenweiß) verloren. Auch die Bildschärfe leidet mitunter heftig.
Hinzu kommt noch die gesetzlich vorgeschriebene Notbeleuchtung im Kino, die dem Film dann weitere "Bildtiefe" raubt.
Auch über die schwankende Qualität dieser "Schnellkopien" wird von Filmvorführern immer wieder berichtet. Einige Kopien sind gut, andere sind befriedigend, andere sind leider mangelhaft. Das ist halt der Preis für die Kosteneinsparung.
Bei digitaler Vorführung sind derartige Qualitätsunterschiede so bislang noch nicht vorgekommen.
Ähnlich wie bei SUPERMAN - RETURNS hab ich aber das Gefühl, dass viele Szenen bewußt "weich" und mit schlechterem Schwarzwert gefilmt/bearbeitet worden sind.
Diese Beobachtung sollte sich dann später auch auf DVD/Blu-ray fortsetzen.

Am 35mm Filmprojektor liegt diese schlechte Bildqualität in der Regel nicht. Meist eher daran, dass der Vorführer das Bild beim Filmstart nicht auf Schärfe kontrolliert.
Wie sah denn das Vorprogramm aus? War das qualitativ besser?
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.932
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: Predators

Ich denke, dass dies die Ursache der 35mm

Am 35mm Filmprojektor liegt diese schlechte Bildqualität in der Regel nicht. Meist eher daran, dass der Vorführer das Bild beim Filmstart nicht auf Schärfe kontrolliert.
Wie sah denn das Vorprogramm aus? War das qualitativ besser?


Ersteinmal danke für die ausführliche Antwort :hoch:. Das Vorprogramm war wie immer also gute Kinoqualität, ist mir nichts negativ aufgeflallen. Die hellen Bilder bei Predator waren auch ok, aber sobald Nachtszenen kamen war der Schwarzwert extrem schlecht, so wie bei einem sehr billigen LCD der halt nicht genügend Kontrast und Helligkeit bieten kann. Und sowas war ich bisher im Kino noch nicht gewohnt :runter:. Das ist ja einer der wenigen Gründe warum ich überhaupt noch ins Kino gehe, ein gestochen scharfes Bild auf einer riesigen Leinwand. Wenn das sich jetzt häuft mit diesen schlechten Kopien muss ich mir ernsthaft überlegen ob es weiterhin Sinn macht sich den Film im Kino anzusehen. Ungelogen mein Toshiba LCD hat einen besseren Schwarzwert als so manche Szenen aus der Kopie von Predators die ich mir im Kino ansehen musste :D. Wenn ich privat mal einen Film erwische und der auf dem Toshiba halt einen etwas schlechteren Schwarzwert hat muss ich halt damit leben, sonst hätte ich halt mehr investieren müssen und mir einen LED Flat oder direkt einen geilen Beamer kaufen müssen. Wenn ich jedoch im Kino bin erwarte ich ein gestochen Scharfes Bild wo ein Schwarz ein Schwarz ist ;)
 

LivingDead

Hauptdarsteller
Registriert
4 Juni 2008
Beiträge
784
Ort
Aurich
Filmkritiken
46
AW: Predators

Wenn bald endlich "Expendables" in den Kinos startet, wähnt sich der Actionfan im siebten Himmel, schmachtet er doch so sehr nach handgemachter, straighter Action, die dem Fan ohne Umschweife genau das bietet, was er sehen will. Richtig: Action. Und wenn's geht, bitte mit einem nicht unerheblichen Gewaltpegel. Back to the Roots heißt die Maxime.
Dem jüngeren Publikum wird diese Suppe nicht wirklich schmecken, sind deren Geschmacksnerven doch durch Baysche Spielzeugautos mit 200-Mio.-Budgets schon ziemlich abgestumpft. Zeichen hierfür ist auch der nicht allzu große Erfolg der "Predators", der in den Kinos weit hinter seinen Erwartungen läuft. Der Film bietet dem Fan zwar eine ordentliche Portion Action, doch ist diese weder over-the-top inszeniert, noch mit anderen waghalsigen Schauwerten bestückt (was allerdings auch dem eher geringen Budget zu Grunde liegt). Zudem legt Antal großen Wert darauf, den Erzählrhythmus des Originals beizubehalten. So vergeht eine lange Zeit, bis endlich die ersten Predators auftauchen. Für jüngere Zuschauer sicherlich unverständlich.

Der Gewaltgrad ist nicht überbordend, doch es gibt ein paar nette Gore-Einlagen, die zudem auch als Reminiszenz an das Original durchgehen (eine herausgerissene Wirbelsäule inklusive).

Insgesamt ein ordentlicher Streifen geworden, der das Predator-Universum zwar nicht revolutioniert, aber durch kleinere Neuerungen zumindest erweitert.

6,5/10
 
Oben