AW: Persepolis
Persepolis
Was ist Persepolis ?
Krieg,Leiden und Unterdrückung wie erzählt man die Geschichte eines Mädchens,deren gesamten Jugendzeit davon bestimmt wird ? Das von seinen Eltern ins sichere Ausland geschickt wird, die Trennung aber nicht verkraftet und freiwillig ins Krisengebiet zurückkehrt ? Die kleine Marjane wächst in den 70er und 80er Jahren im Iran auf,und genießt im Iran eine unbesorgte Kindheit.Sie wird im Alter von 8 Jahren vom Schah aus dem Land vertrieben.Nachdem die Mullahs die Macht an sich hatten,kommt Marjane nicht mit den neuen Verhältnissen im Land zurecht.Sie will weder Kopftuch noch tragen und sich den Gesetzen des Landes unterwerfen.Sie rebelliert hört Metal-Musik und raucht.
Leichthändig,schwung und humorvoll,aber nicht am Ernst des Themas vorbei erzählt.Die alltäglichen Zwänge in einem repressiven Land werden ebenso nachvollziehbar wie die Sehnsucht nach einem Platz in der Gemeinschaft und die Schwierigkeit sich selbst treu zu bleiben.In den heutigen Zeiten die im Animationsfilm von computergenerierten Effekten geprägt sind,entwickelt der Film einen bemerkenswert gewöhnungsbedürftig Stil.Die fehlenden Farben mit dem abstrakten,prägnanten Zeichnungen werden Anliegen und Atmosphäre auf den Punkt gebracht.Dank seiner grafischen Abstraktion überzeugt er nicht nur künstlerisch,sondern berührt auch tiefst.Der Realismusanspruch war hier tonangebend ein wunderbarer Film voller Aufrichtigkeit,Trauer und Humor.
Wertung: 8,5 / 10 Punkten