Zombie Strippers
Nachdem ein Zombie-Experiment außer Kontrolle gerät, wird eine Marines-Spezialeinheit als „Aufräumkommando“ zur Hilfe gerufen. Als jedoch der erste Marine von einem Zombie gebissen wird und nicht willens ist sich vor seiner Mutation zum Zombie erschießen zu lassen, machte er die Fliege und findet Zuflucht in einem Stripclub. Biß für Biß gerät dort die Lage von nun an zunehmend außer Kontrolle.
Der Begriff „Fleischeslust“ bekommt mit diesem Film eine haarsträubend neue Nuance hinzugefügt. Was sich zu Beginn wie ein kreuzdämlicher Actioner der Marke „Armee gegen Zombies“ darstellt („Hills Have Eyes 2“ und Konsorten lassen grüßen), rutscht urplötzlich zu einer Low-Budget-Variante von „Striptease“ ab, um mit zunehmender Dauer eine Wandlung zu einem schrillen Erotik-Zombie-Splatter-Wahnsinn zu nehmen, welches wohl kein geneigtes Auge trocken lassen wird. Ich will hier nicht zu viel verraten, um euch den „Spaß“ nicht im vorhinein zu nehmen. Derbste Witze, unzählige Anspielungen auf bekannte und weniger bekannte Action- und Horrorfilme geben sich hier im Minutentakt die Hand, eine wüste Effektarbeit zwischen Make-Up- und CGI-Effekten sorgen für reichlich heftige Schauwerte und das stetige Augenzwinkern eines Films der sich in keiner Sekunde auch nur annähernd ernst nimmt sorgen bei Trash-Fans für blendende Laune. Was besonders für die letzte halbe Stunde gilt, wenn die Beautys ihre Rivaltäten so richtig „ausleben“. Wenn sich Larry Flint (der Herausgeber des Hustler) und Robert Rodriguez zu einem gemeinsamen Filmprojekt zusammenschließen würden – „Zombie Strippers“ wäre wohl das Resultat. Darstellerisch darf man sich freilich nicht zu viel erwarten, dann wird man teilweise sogar angenehm überrascht. Robert Englund bringt als ebenso tuntiger wie rücksichtsloser Striplokalbesitzer eine seiner besten Darbietungen seit langem.
Kurzum: Wer nichts gegen reichlich zur Schau gestellte wohlmodelierte (Silikon)Titten hat, sowie derbste Horrorkomödien und sinnfreien Horrortrash liebt, der wird hier bestens bedient. Eine objektive Wertung ist für einen derartigen Film natürlich unmöglich. Von 2 – 8/10 ist hier alles möglich und auch logisch begründbar. Von mir gibt es, allein wegen der letzten halben Stunde, eine herzhaft lachende 7/10