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Die Menschheit weltweit stirbt nach und nach an einem Virus, für den es kein Gegenmittel gibt. Übertragen wird er durch Atem, Berührung sowie Blut und gewiss auch andere Körpersäfte.
Zwei Brüder mit ihren Freundinnen, sind unterwegs zu einem Hotel am Meer und wollen dort den Virus aussitzen.
Unterwegs treffen sie auf einen nach Hilfe suchenden Vater mit seiner infizierten Tochter und ab da macht der Film dem Zuschauer klar worum es geht.
Carriers besticht durch einen nahe gehenden Realismus. Die Zivilisation liegt im Sterben und der Mensch, der das gefährlichste Raubtier auf diesen Planeten ist, beraubt sich immer mehr seinem sozialen Bewusstsein. Der Film zeigt nicht die endgültige Konsequenz in diesem Niedergang, er reißt vielmehr Situationen auf die präsentieren wie schnell wir uns zurück in der Steinzeit befinden können, wo das Recht des Stärkeren herrscht. Und die präsentierten Situationen sind nichtmal abwägig. Man beschäfftigt sich mit dem Film mehr im Kopf als das der Film in tumben Gewaltorgien zeigen muss was passiert wenn eine Zivilisation stirbt. Das ist die Stärke des Filmes. Er schlägt auf die Psyche, dabei sind die Farben warm und freundlich. Die Sonne scheint und man hat eher das Gefühl eine Fahrt zu einem Badeurlaub zu beobachten. Und doch lauert unsichtbar ein Feind überall, den man nicht besiegen kann.
Wie wird man sich entscheiden wenn man überleben will?! Und wie wird man handeln?! Diese Fragen präsentiert Carriers als Road Movie der nur von einem Ort zu einem anderen führt wenn die Zivilisation bedeutungslos geworden ist und Namen keine Rollen mehr spielen...
Apropo Namen,- hier sticht vorallem Chris Pine durch der mir immer positiver auffällt. In Carriers legt er eine Vielzahl an Stimmungen in seine Rolle, jedoch ist auch der Rest des Castings kein Ausfall. Ebenso stark ist die Rolle im Part der Geschichte des Vaters und seiner Tochter.
Fazit: endlich mal ein Viren Katastrophen Film ohne mutierte Monster. Das Erschreckende ist die schleichende, kommende Einsamkeit in der jeder für sich allein sterben wird. Für mich einer der besten Filme in diesem Genre! 9/10
Hatte den Film eigentlich schon fast ad Acta gelegt, nach deiner Kritik wurde der jetzt wieder aktuell - wobei ich noch warten will, bis die Blechbüchse erschwinglicher wird, was bestimmt nicht lange dauert, wahrscheinlich schneller als ich flüssig werde
Hmm, irgendwie weder Fisch noch Fleisch, wer einen Horrorfilm erwartet, der ist hier definitiv im falschen Film. Zu den stereotypen Chakteren baut man über die gesamte Laufzeit keinerlei Bindung auf, der Film plätschert bis zum Ende ohne nennenswerte Höhepunkte gemächlich vor sich hin.
Wie würde man selbst handeln.
Dieser Film versteht es diese Frage unaufdringlich aber dennoch permanent zu stellen.
Das Szenario ist vorstellbar und das Verhalten der Protagonisten in vielen Fällen leider auch.
Kein Horrorfilm, kein Thriller, keine splatterhaften Gewaltausbrüche, sondern ein düsteres Roadmovie das mir viel zu oft und leider viel zu nah an einer möglichen Realität mit alzu menschlichen Verhaltensweisen war.
TOP!
bei dem Film kann ich jede Wertung verstehen, auch die von Amras.
Dax hat es auf den Punkt gebracht was mir sehr gut gefallen hat,- das es ein düsteres Road Movie ist mit einer vorstellbaren Szenerie. Kein Doomsday (wobei ich befürchte das ein zweiter Teil sich in so eine Richtung bewegen könnte, denn wenn die Nahrungsmittel knapp werden oder Frauen...) oder 28 weeks Later wo Infizierte wild rumlaufen. Es entsteht eine Krankheit die man nicht den den Griff bekommt,- dieser Aspekt hat mir sehr Gut gefallen auch wie man ihn umgesetzt hat.
Boah nä, ich kann die positiven Kritiken gar nicht verstehen, ich finde den Film Totlangweilig, irgendwie passiert nicht richtig was und die Charakter sind alle austauschbar, man empfindet rein gar nichts wenn einer stirbt und vermisst ihn auch nicht, ich werde mir diesen Film höchstens nochmal anschauen, wenn ich irgendwas zum einschlafen brauche, denn das hat damals im Kino prima geklappt.
ich denke das ist genau der Punkt der mir gefallen hat. Die Charaktere sind austauschbar wie der Mensch an sich, wenn Titel keine Bedeutung mehr besitzen. Action nach einer weltweiten Epidemie wird in diesem Zeitraum noch nicht stattfinden da der Virus schnell und heftig zugeschlagen hat. Ich denke das wirkliche Chaos und Anarchy würde noch kommen, je nachdem wieviel Menschen überlebten.
Sehr heftig fand ich das mit der Kinderkrankenstation. Aber der Schuss hätte auch nach Hinten losgehen können wenn mich die Darsteller genervt hätten, da ich aber Chris Pine sehr schätze war dies schonmal nicht gegeben
Ich muss den Film endlich mal schauen. Bin jetzt richtig heiß auf das Teil! Nachdem mir Tony und Pretender beim Zocken so schlecht über den Streifen geredet haben, Filmstarts.de aber 7/10 gegeben hat, bin ich mal gespannt. Mit Filmstarts deckt sich meine Meinung nämlich öfter.
Ein Roadmovie in einer authentischen, verseuchten Welt könnte mir schon ziemlich gut gefallen...
ich denke das ist genau der Punkt der mir gefallen hat. Die Charaktere sind austauschbar wie der Mensch an sich, wenn Titel keine Bedeutung mehr besitzen.
Das ist natürlich ein gutes Argument, ich brauche aber Leute/Menschen, mit denen ich mit identifizieren kann, gerade bei solchen Filmen um auch "mitleiden" zu können, aber das bietet mir der Film nicht. Aber zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden, man(n) stelle sich nur mal vor jeder würde auf die gleiche Frau stehen
Ich muss den Film endlich mal schauen. Bin jetzt richtig heiß auf das Teil! Nachdem mir Tony und Pretender beim Zocken so schlecht über den Streifen geredet haben[...]
Das ist natürlich ein gutes Argument, ich brauche aber Leute/Menschen, mit denen ich mit identifizieren kann, gerade bei solchen Filmen um auch "mitleiden" zu können, aber das bietet mir der Film nicht. Aber zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden, man(n) stelle sich nur mal vor jeder würde auf die gleiche Frau stehen
zur Identifikation der/mit den Figuren
am meisten tat mir der Vater mit seiner Tochter leid, der Punkt der Geschichte hat mich etwas runtergezogen und ging schon tief. Aber der gute Mann hatte keine andere Wahl und wusste wie gespielt wird. Ich spinne ja so geschichten gerne weiter.
wie gesagt, ich finde den Film sehr realistisch aber ich verstehe wenn man so seine Probs mit dem Film bekommen kann.
Und wenn jeder auf Scarlet Johanson stehen würde, wäre die Welt wirklich fade
Meine Meinung zu dem Film ist auch eher ambivalent. Zum einen fand ich es gut, dass das Virus keine Zombies hervorbringt, die dann zähnefletschend durch die Gegend rennen. wie öde...
Nein, dieser Film hier zeigt die durchaus mögliche Realität. Man hat ein Virus, gegen das es kein Antiserum gibt und eine Ansteckung ist bei den Übertragungswegen kaum zu vermeiden - also sterben die Menschen, Punkt! Das ist die bittere Wahrheit, der sich die Leute stellen müssen. Es stellt sich nun die Frage: wie geht man mit solch einer Situation um? Und da wird's interessant, denn es stehen unbequeme Entscheidungen an und irgend jemand muss sie treffen. Und je gefährlicher die Situation wird, umso mehr gehen Mitgefühl, Gewissen und Moral den Bach runter. Am Ende überlebt der mit der Knarre oder den geringsten Skrupeln - und diejenigen, die hinter diesem Schutzschild stehen. Und das ist auch der springende Punkt: keiner will jemanden zurücklassen oder gar eine Menschen töten für Benzin, aber alle sind froh, dass es einer tut. Denn alle wissen, dass es sein muss, wenn man überleben will.
Ein moralisches Dilemma - soll man helfen, ein guter Mensch sein, Mitgefühl zeigen, auch wenn man dadurch die Chance auf das eigene Überleben riskiert? Oder lässt man einen Menschen, den man liebt zurück, weil er infiziert und eigentlich bereits tot ist? Bittet man um Bezin oder nimmt man es mit Gewalt? Wie schnell greift man zur Waffe? Wie leicht ist es, sie zu benutzen, wenn man weiß, dass keiner einen dafür zur Rechenschaft zieht? Mal ganz ehrlich...Die Antworten darauf zeigen uns, was wir eigentlich sind - Raubtiere.
So gesehen, hat mich der Film gefesselt, aber eher durch drüber nachdenken.
Auf der anderen Seite ging es mir wie einigen anderen hier. Ich habe nicht wirklich Zugang zu den Protagonisten gefunden. Am ehesten noch zu Chris Pine, weil er in diese Rolle des Anführers gedrängt wird und der „Arsch“ sein muss, der den anderen die Entscheidungen abnimmt, damit diese weiter ihr reines Gewissen pflegen können.
Was mich aber wieder einmal genervt hat, waren die teilweise bescheuerten Aktionen einiger Leute. So agiert man einfach nicht, wenn es um Leben und Tod geht. Schon gar nicht, wenn man den „Feind“ kennt. In der Realität wären die vier wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen.
das zweite Pärchen hat sich zu 90% ebenfalls angesteckt
Da hier die Infizierten keine Monster werden und anschließend Lebende angreifen, wirkt der Film auf mich leider komplett spannungsfrei. Und die schauspielerischen Leistungen sind längst nicht so gut, als dass sie ein tiefsinniges Sozialdrama am Rande der Menschlichkeit unterfüttern könnten. Chris Pine spielt zwar schon äußerst solide und deutet sein definitiv vorhandenes Talent an, der Rest der Schauspielerriege ist allerdings nicht der Rede wert.
Ich musste zudem leider feststellen, dass da wirklich nicht viel passiert. Ab und zu muss man halt Benzin organisieren, leuchtet ein. Aber warum läuft das ohne jegliche Spannungskurve ab? Wo sind die schockierenden Momente abgeblieben, die so eine grauenvolle Pandemie eventuell zu bieten hätte? Wo ist der Nervenkitzel, der den Zuschauer die Kilometer bis zum Zielort, der Meeresküste, zählen lässt? Und warum sind einem die Charaktere so furchtbar egal? All das sind Fragen, auf die es für mich keine zufriedenstellenden Antworten gibt.
Ich glaube, es gibt im ganzen Film zwei oder drei annähernd verweste Leichen zu bestaunen, die noch nicht mal sonderlich gut geschminkt sind. Ansonsten zankt sich hier ein bißchen die Gruppe und trifft da absolut hirnrissige und vor dem Hintergrund der eigens aufgestellten Überlebensregeln fahrlässige Entscheidungen. Natürlich gibt es auch ein paar Momente, in denen man sich fragt, wie würde ich hier reagieren? Wie würde ich handeln, wenn das und das eintrifft? Würde ich standhaft bleiben oder würde ich einknicken? Aber diese Momente kann ein rational denkender Mensch allesamt mit einer kurzen, für einen infizierten Mitmenschen harten Antwort abhaken, da man sowieso bereits tot ist, wenn man sich angesteckt hat.
Man geht also erst gar kein Risiko ein. Wenn man überleben will, muss man eben konsequent sein. Und obwohl man zu Beginn noch denkt, dass die Überlebenden die richtige Einstellung haben, um sich schützen zu können, schaufeln sie sich nach und nach ihr eigenes Grab. "Carriers" konnte mich daher leider nur geringfügig unterhalten und bietet trotz der knackig anmutenden Spielzeit und einer durchaus interessanten Thematik viel zu viel Leerlauf und enttäuschend harmlose Szenarien.
Deine Kritik deckt sich eigentlich komplett mit meiner Meinung und meinen bisherigen Postings ab. Aber das mir der Film nicht gefallen hat muss ich glaube ich nicht nochmal erwähnen! Naja, wenigstens haste ne schöne Box zum überleben abgreifen können, immer positives sehen
Die Blechbox ist echt das Schönste am ganzen Film...
Apropos, auf dem Cover krabbelt die infizierte Tochter, die sie anfangs mitnehmen, auf dem Sand rum. Im Hintergrund liegt eine Leiche. Und auf einem Screenshot auf der Rückseite sieht man, wie dieses blonde Mädel als ekelhafte Infizierte aufwacht. Das ist allerdings nur ein Traum von dem kleinen Bruder. (Ich wünschte, ich könnte noch die Namen der Charaktere anführen. )
Jedenfalls suggeriert dieses Cover doch einen vollkommen anderen Film. Man denkt, die Kleine wird zum Zombiekind und geht über Leichen, die aufschreckende Blondine scheint furchtbar zu leiden und frisst noch ein paar Überlebende und wie cool die drei jungen Herrschaften mit ihren Gürteln und dem Mundschutz dort posieren, denkt man doch, dass die sich richtig durchkämpfen und auch mal eine härtere Gangart einlegen müssen.
Aber nichts von alledem passiert. Wer zur Hölle kreiert denn solche Cover?
Na endlich habe ich den jetzt auch gesehen. Mir hat er sehr gut gefallen. Positiv fand ich die gesamte Ausgangssituation sowie den Umgang damit. Keine Zombies, keine Actioneinlagen. Nur hoffnungslose Endzeitstimmung verbunden mit Entfremdung. Sehr schön. Viel besser hätte ich es allerdings noch gefunden wenn der Charakter von Chris Pine nicht so ein geistig beschränkter Hobbyprolet gewesen wäre. Das hat mir einige Situationen etwas vermiest. Die anderen Drei fand ich wesentlich symphatischer.
Auch das Ende fand ich sehr gelungen. Sie haben zwar ihr Ziel erreicht aber man ahnt das ihr Ende damit halt nur etwas später kommen wird.
Keine Rettung + Keine Hoffnung + Keine Action = Guter Film
Die Gleichung geht bei diesem Film in meinen Augen aber nicht auf. Es passiert hier so wenig, dass kein guter Film dabei rauskommt. Und schauspielerisch ist man auch Besseres gewohnt. Von der Handlungsintelligenz der Figuren will ich gar nicht erst anfangen...
Das kommt auf die Lage des Betrachters an. Ich kann mich bei hoffnungsloser Leere richtig wohlfühlen und habe eher Panik, das der Film dann doch noch stört Beispielsweise als die Vollvermummten ankamen, hatte ich die Angst das jetzt das gleiche Desaster wie bei "28 days later" beginnt. Diesen befürchteten Knackpunkt hat man elegant gelöst.
Hier liegt sicherlich der einzige negative Punkt begraben. Die Handlungsintelligenz war teilweise schauderhaft. Ich habe bei diesen Momenten dann eher geschaut was im Hintergrund so passiert, um mich nicht aus der Stimmung reißen zu lassen. Ist mir aber ganz gut gelungen