Blood in, Blood out – Verschworen auf Leben und Tod
Zuerst das Wichtigste: Dieser Film ist ein Meisterwerk!
Die Geschichte: Einige Jahre im Leben von drei jungen Amerikanern.
So einfach könnten Geschichten beschrieben werden - diese nicht!
Drei miteinander verwandte junge Männer wachsen in dem von hauptsächlich Mexikanern bewohnten Stadtbereich von L.A. auf.
Ein Coming-of-Age-Film?
Ja, aber wesentlich mehr.
Durch widrige Umstände kommen sie mit dem Gesetzt in Konflikt.
Ein Gang Movie?
Noch mehr!
Ein Knastfilm?
Noch viel mehr!
Und viel mehr als die Summe aller dieser Teile und noch anderer Genres.
Dieses Kunstwerk von Taylor Hackford ist so intensiv inszeniert, dass der Zuschauer das Gefühl der Darsteller aufsaugt und alles miterlebt.
Die jugendliche Freude und Zusammengehörigkeit, den Hass auf alles was sich ihnen in den Weg stellt und die Schmerzen der Verluste und Verletzungen.
Jede Einstellung wirkt wie ein Blick in die alltägliche Realität und verbindet Publikum und Schauspieler. Obwohl die Story sich über mehrere Jahre hinzieht, bleibt der direkte Anschluss an diese vollkommen erhalten.
Ich kenne keinen vergleichbaren Film, der diese Vielfalt von Gefühlen direkt in die Köpfe der Zuschauer projiziert und bedauere es, dieses Juwel nicht früher gesehen - ja erlebt zu haben.
Mein Oscar geht an den Film und alle Beteiligten.
Eine Pflichtübung für alle Filmbegeisterte!
10/10