Che 1 & 2

ma(c)festus

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Inhalt:
CHE Teil 1: Revolución
Am 26. November 1956 gelangt Fidel Castro (Demián Bichir) zusammen mit achtzig Rebellen auf der Yacht "Granma" nach Kuba. Einer von ihnen ist Ernesto "Che" Guevara (Benicio Del Toro), der gemeinsam mit Castro die korrupte Diktatur von Fulgencio Batista stürzen will. Che, ein argentinischer Arzt, erweist sich als unverzichtbarer Stratege im kubanischen Freiheits-Kampf. Im Jahre 1959 findet die Revolution mit der Vertreibung Batistas ein glückliches Ende. Che Guevaras Gesicht kennt man nun auf der ganzen Welt.

CHE Teil 2: Guerrilla
Nach dem erfolgreichen Umsturz in Kuba verschwindet Che scheinbar spurlos. In einem Brief an Fidel Castro erklärt er, dass er sich fortan darauf konzentrieren möchte, die Menschen anderer Diktaturstaaten zu unterstützen. Er reist unerkannt nach Bolivien, wo er die Revolution weiterführen will. Mit Hilfe seiner Anhänger - u.a. der Ostdeutschen Tanja (Franka Potente) - formiert er eine bewaffnete Guerilla-Einheit, die den Kampf gegen die Regierungstruppen von Präsident Barrientos aufnimmt. Doch diese Revolution nimmt ihren eigenen Lauf …

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VÖ: 11.12.2009
Laufzeit: ca.247 min
Bild: 1,78:1
Ton: D.D 5.1
UT: dt
Extras:
- Making of
- Interviews mit Steven Soderbergh
- Benicio Del Toro
- Demián Bichir

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George Lucas

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Che - Teil 1 und Teil 2

Review:
Ein Film von STEVEN SONDERBERGH mit BENICIO DEL TORO
CHE
Teil 1: REVOLUCIÓN
Teil 2: GUERRILLA

Film:
Teil 1 - REVOLUCIÓN
Während der Revolution gelang Fidel Castro u.a. mit Hilfe von Che Guevara im Jahre 1959 die Machtübernahme auf Kuba.
Der Film erzählt in Rückblenden von der Landung Castros 1956 auf Kuba, dem Aufbau des Widerstandes gegen das Regime von Batista, den Entbehrungen, den Hoffnungen, den Verlusten und der Entschlossenheit, den Umsturz mit allen Mitteln zu erreichen.

Kritik: In sehr eindringlichen Bildern gelingt es Steven Sonderbergh die Motivation des argentinischen Arztes Che Guevara zu vermitteln, weshalb sich dieser so erfolgreich am Freiheitskampf von Fidel Castro beteiligt hat. Der Film selbst treibt die Handlung nur langsam voran und erzählt viel über die Probleme der armen kubanischen Bevölkerung unter der Herrschaft von Batista, der Suche nach Widerstandskämpfern durch Che und Fidel Castro. Weitgehend unerwähnt bleibt, mit welcher Härte und Skrupellosigkeit Che Guevara als großer Beführworter der Todesstrafe gegen Widerstand vorgeht. Benicio Del Toro (Hellboy) spielt Che Guevara so überzeugend glaubwürdig, dass er allein den Filmgenuss schon wert ist.
7/10 Punkte

Bild:
Die körnigen Schwarz-Weiß Aufnahmen der "Gegenwart" sind nur leidlich scharf und sollen eher den dokumentarischen Look verstärken. Die in Rückblenden erzählte Revolution wechselt stetig die Bildqualität. Gestochen scharfe und außerordentlich farbenfrohe Landschaftsaufnahmen in Cinemascope mit Referenzqualität wechseln sich mit gefilterten und entsättigten Farben, verrauschten und weniger scharfen Szenen munter ab, die ab und an sogar noch einen unschönen Soap-Effekt versprühen.
6/10 Punkte

Ton:
Zahlreiche Umgebungsgeräusche erzeugen immer wieder ein außerordentlich räumlichen Gesamteindruck. Bei den Schießereien und Explosionen klingt sich der Subwoofer mit ein. Die Dialoge sind gut verständlich.
7/10 Punkte


Teil 2 - GUERRILLA

Film:
Nach dem erfolgreichen Umsturz auf Kuba verlässt Che seine Frau und die 5 gemeinsamen Kinder, um sich fortan darauf zu konzentrieren, anderen Menschen beim Widerstand gegen ihre Diktatoren zu unterstützen. So reist er unter falschen Namen durch Bolivien und bekämpft Präsident Barrientos und den amerikanischen Imperialismus, bis er selbst in Gefangenschaft des CIA gerät...

Kritik:
Das 4 Stundenepos über Che Guevara wurde in zwei Teile gesplittet. Während sich Teil 1 mit dem Umsturz auf Kuba detailliert und durchaus spannend auseinandersetzt, zieht sich die Handlung von Teil 2 zäh und ohne wirklichen Spannungsbogen träge dahin. Einzig die schönen Landschaftsaufnahmen versprühen Begeisterung. Die Motivation, die Che in Bolivien zum Widerstand antreibt, bleibt leider weitgehend ebenso unklar wie der Grund seines Hasses gegen die USA. Kritik gegen Che, wegen vieler seiner Greultaten, findet in beiden Teilen nicht statt. Im Gegenteil. Er wird immer wieder als weiser, besonnen und menschlich agierender Stratege dargestellt, der mit viel Leidenschaft die Freiheit der armen und gebeutelten Bevölkerung anstrebt - um dieser dann den Kommunismus näher zu bringen.
5/10 Punkte

Bild:
Der defektfreie und rauscharme 1,85 Transfer punktet (im Gegensatz zu Teil 1) mit einer durchweg hohen Bildqualität. Die Bildschärfe lässt selbst die Blätter von weit entfernten Bäumen deutlich erkennen, der hohe Kontrastumfang arbeitet in dunklen Szenen immer wieder kleinste Details heraus. Die kräftigen Farben lassen das Grün des Dschungels saftig erscheinen, der blaue Himmel verspüht sogar Urlaubsfeeling.
8,5/10 Punkte

Ton:
Wie in Teil 1 verteilen sich auch hier die Umgebungsgeräusche auf alle Lautsprecher. Die Räumlichkeit kann so immer wieder begeistern. Die Sprachverständlichkeit ist vorbildlich. Leider fehlt es den wenigen Schießereien hier immer wieder am nötigen Druck.
7/10 Punkte

Fazit:
Steven Sonderbergh schuf ein kleines filmisches Kunstwerk mit vielen Stilmitteln, das allerdings nicht allen gefallen dürfte. Vor allem die weitgehend kritiklose und/oder nicht aufgezeigten Handlungsweise von Che Guevaras Menschenrechtsverletzungen enttäuscht bei 4 Stunden Filmdauer. Während Teil 1 durchweg spannend erzählt ist, plätschert Teil 2 durchweg ermüdend und langatmig dahin.
Für alle T-Shirtträger, die das Shirt cool finden zu Cappie und Jeans, und die mal über Che Guevara und all seine Menschenrechtsverletzungen aufgeklärt werden sollten, ist der Film nicht zu empfehlen. Schade. Hier wird viel vorhandenes Potential verschenkt. Zumal auch ein Feature in den Extras über Che Guevara wünschenswert gewesen wäre.
 
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deadlyfriend

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AW: Che - Teil 1 und Teil 2

Er wird immer wieder als weiser, besonnen und menschlich agierender Stratege dargestellt, der mit viel Leidenschaft die Freiheit der armen und gebeutelten Bevölkerung anstrebt - um dieser dann den Kommunismus näher zu bringen.​


Auf genau so einen Dreck habe ich eigentlich schon seit Jahren gewartet. Das der jetzt ausgerechnet von Soderbergh kommt, ist für mich enttäuschend. Ich werde mir ihn auf keinen Fall ansehen. Das Thema ist für mich zwar sehr interessant, aber erst dann wenn sich jemand damit vernünftig auseinandersetzt.
 
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