Turistas
John Stockwells Talent, hübsche junge Damen in Bikinis perfekt ins rechte Licht zu rücken, funktioniert nach “Blue Crush” und “Into the Blue” auch wieder in “Turistas”. Aber auch die malerische Landschaft selbst kommt nicht zu kurz und lässt beim Zuschauer Urlaubsfeeling aufkommen.
Während uns in den ersten 30 Minuten also Sommer, Sonne und Spaß präsentiert werden, schlägt der Film doch recht bald schon eine immer düster werdende Richtung ein. Dieser Stimmungsbruch gefällt hier wesentlich besser als beim (angeblich) ähnlich angelegten Hostel, da sich der Regisseur einige Zeit nimmt, Spannung aufzubauen und auch nicht so ausufernd mit Gewalteinlagen übertreibt. Obwohl es auch hier einige derbe Szenen zu sehen gibt.
Sowohl die bedrohlich wirkende Dschungellandschaft als auch die späteren Unterwasser- und Höhlenaufnahmen wissen sehr gut zu gefallen und gehören mitunter zu den Highlights des Films.
Anders als bei so manchem anderen Vertreter der aktuellen Terror-Welle fiebert man bei den Darstellern richtig mit und hofft, das sie es doch möglichst unbeschadet überstehen. So manche Szene lässt einen doch regelrecht mitschwitzen.
Unverständlich, warum ausgerechnet dieser Film ein großer Flop an den US-Kinokassen war.
“Turistas” ist ein rundum gelungener Genre-Beitrag, der dank glaubwürdiger und solide aufspielender Darsteller zu fesseln weiß! Nach diesem Film überlegt man sich einen paradiesischen Urlaub in Brasilien zweimal!
Meine Wertung: 8 von 10 Punkten