Them
Subtil, unblutig und ein wahrer Terrorakt für die Ohren... das ist
Them.
In
Them geht es um ein Paar, das von Frankreich nach Rumänien gezogen ist, damit sie ihre Ziele dort verwirklichen können. Clementine will als Französischlehrerin arbeiten und ihr Mann Lucas will in Ruhe sein Buch schreiben. Sie wohnen gemeinsam in einem großen Haus, welches neben einem weitläufigen Wald steht. Alles scheint perfekt zu laufen, bis eines Tages der Strom im Haus ausfällt und Unbekannte eindringen können. Die wollen natürlich nicht kuscheln, sondern machen Jagd auf die beiden...
So weit, so bekannt, denn die Story ist nicht gerade das, was man als innovativ bezeichnen würde. Allgemein darf man von dem Streifen nichts Neues erwarten, aber wen stört das, wenn die Inszenierung so gelungen ist? Them ist - wie oben bereits erwähnt - kein Splatterfest. Blutig ist der Film nie und auch die Unbekannten bleiben eben weitestgehend unbekannt, denn es gibt nicht viele Szenen, in denen einer von ihnen zu sehen ist. Vielmehr wird hier auf derben Psycho-Horror gesetzt, der mit einer (im wahrsten Sinne des Wortes) beängstigend guten Soundkulisse zu begeistern weiß. Überall raschelt und knistert es, nur sieht man eben genauso wenig wie die beiden Protagonisten - nämlich gar nichts. Das lässt die Anspannung in ungeahnte Höhen steigen. Apropos Protagonisten: die beiden werden nämlich von Olivia Bonamy (Clementine) und Michaël Cohen (Lucas) unglaublich gut gespielt. Man sieht ihnen die Angst förmlich an und kann richtig mitfühlen und -leiden. Großartig.
Mit
Them hat das aus David Moreau und Xavier Palud bestehende Regieduo einen sehr packendenden und mitreißenden Horrorthriller geschaffen. Einzig den Twist am Ende fand ich ein bisschen zu vorhersehbar. Keine Ahnung, wie ihr das seht, aber ich konnte mir eigentlich schon fast denken, wer hinter dieser Tat steckt. Trotzdem hat mir der Film insgesamt richtig gut gefallen!
7.5/10