Harry Potter

Count Dooku

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Harry Potter und der Stein der Weisen:

#02 19.06.08 Count Dooku


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Harry Potter und die Kammer des Schreckens:

#03 19.06.08 Count Dooku


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Harry Potter und der Gefangene von Askaban:

#04 19.06.08 Count Dooku


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Harry Potter und der Feuerkelch:

#05 19.06.08 Count Dooku


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Harry Potter und der Orden des Phoenix:

#06 19.06.08 Count Dooku


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Harry Potter und der Halbblutprinz:

#56 16.12.09 Count Dooku


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1:

#57 17.11.10 Count Dooku



Gesamtübersicht aller Kritiken zu Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2:



Gesamtübersicht aller Kritiken zu Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind:

Siehe gesonderten Thread!
 
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Count Dooku

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Harry Potter und der Stein der Weisen

Ich will euch nicht mit der immer wieder erwähnten Erfolgsgeschichte von J.K. Rowling nerven, die in fast jeder Kritik von neuem erzählt wurde, vermutlich weil die Autoren wohl keinen besseren Anfang finden. Der Film kam 2001 ins Kino, ein Jahr nachdem der vierte Band der Reihe einen Riesenerfolg gefeiert hat. Harry Potter war auf einem Höhepunkt (und ist es noch), der die Produzenten dazu antrieb, sich die Filmrechte zu sichern. Einfach wollte es aber J.K. es den Produzenten nicht machen und verlangte ein großes Mitspracherecht bezüglich Inhalt, Ausstattung und Darsteller (von ihr kam afaik die Forderung nur britische Darsteller einzustellen). Angeblich hat sie mit ihrem Einfluss Steven Spielberg vergrätzt. Chris Columbus konnte sich mit ihrer Forderung nahe der Vorlage zu bleiben, anfreunden, vor allem weil lt. Interviews auch sein eigener Wunsch war. Das Casting soll sehr lange gedauert haben, bis man auf Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint gekommen ist. Doch wie ist der eigentliche Film selber?

Der Film hat einige Schwachstellen. Eine der größten hat er von seiner Vorlage geerbt: Die Story. Imo ist der erste Teil der Potter-Saga der schwächste. Er muss die Zaubererwelt und die meisten Charaktere einführen und besteht mehr als einzelnen kleinen Geschichten die gegen Ende eine größere werden. Steve Kloves Drehbuch übernimmt den Größteil der Vorlage, kürzt hier und da ein paar Details, trotzdem hatte ich damals nie das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben (zu der Zeit kannte ich die Vorlagen noch nicht).
Nächste Problem sind die Effekte, sie waren schon damals auf Grund des Zeitdrucks auf mehere Effektfirmen verteilt worden und sind von unterschiedlicher Qualität. Trotzdem sind sie bestenfalls Mittelmaß.
Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel zu beanstanden. John Williams Score ist schön zu hören. Die Ausstattung ist sehr gut. Die Jungdarsteller machen ihren Job ganz zufriedenstellend, wobei imo Emma Watson am meisten heraussticht. Die Erwachsenen sind auch optimal besetzt, vor allem Alan Rickman als Prof. Snape.

Im Großen und Ganzen nettes Unterhaltungskino, aber nicht mehr.

6,5 von 10 Punkten
 

Count Dooku

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Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Teil 1 der Reihe war 2001 ein phänomenaler Erfolg. Er verdrängte Star Wars Episode 1 vom Platz 2 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten und hatte den Platz bis zum Erfolg von der Herr-der-Ringe-Sequels sicher. Ohne diese Gewissheit wurde Teil 2 fast direkt nach Teil 1 gedreht. Die Buchvorlage war besser als die des Vorgängers, schließlich war die Welt schon eingeführt.
Das führte dazu, dass auch Teil 2 um einiges besser wurde als Teil 1. Inhaltlich ist das Drehbuch nahe an der Vorlage geblieben, wenn auch nicht im jeden Detail, was auch nicht nötig ist. Als ich den Film damals ohne Buchkenntnis gesehen habe, hatte ich nie das Gefühl, dass etwas fehlen könnte. Im Nachhinein muss man aber monieren, dass ein paar kleine Details von Vorteil gewesen wären. Dass die Angriffe auf die Schüler und die Katze des Hausmeisters gezielte Angriffe waren, kommt nicht so deutlich hervor. Ansonsten war imo nichts zu beanstanden.
Die Atmosphäre ist sehr düster, was wohl die "Genies" bei Warner dazu veranlasste den Film in Deutschland runterzuschneiden (bis heute muss man sich eine Uncut-Version aus der Schweiz holen). Der Schluss, den viele als kitschig abtun fand ich sehr angenehm und passend (vor allem im Vergleich mit dem abrupten Schluss in Teil 3 und diesem seltsamen "Friede-Freude-Eierkuchen"-Ende in Teil 4).
Radcliffe, Grint und Watson haben sich schauspielerisch verbessert, die erwachsenen Schauspieler sind wieder genau so gut wie im ersten Teil. Zum letzten Mal ist Richard Harris dabei, dem man im Film keinerlei Widmung gegeben (was meiner Meinung nach eine ziemliche Unverschämtheit bei einem großen Schauspieler wie er es war). Die Neuzugänge Kenneth Brannagh und Jason Isaac sind die perfekte Wahl für ihre Rollen gewesen und füllen sie mit Leben aus.
Etwas nervig geraten ist Dobby, der einen auf Dauer mit seiner Selbstverprügelung nervt, genauso wie die maulende Myrthe, die fast nur am Rumheulen ist (so richtig nervig ist sie erst in Teil 4).
Wieder zu bemängeln sind die Special Effects, bis auf Dobby, Myrthe und dem Basilisken sind sie wieder nur mittelmäßig. Es ist ziemlich seltsam dass ,egal wie teuer der Film ist, man sofort erkennen kann, ob der Hintergrund wirklich ist oder nur hinter den Darsteller hingeklebt wurde.
Die Musik ist der 2. Schwachpunkt dieses Teils. Sie wiederholt zum Teil den alten Score und wenn nicht verwendet Williams eine abgeleitete Version von Star-Wars-Melodien (bestes Beispiel ist das Quidditsch-Spiel das genauso klingt wie die Verfolgungsjagd bei Star Wars Ep II).

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung

8 von 10 Punkten
 

Count Dooku

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Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Nach zwei erfolgreichen Abenteuern um den Zauberschüler Harry Potter, brauchte Chris Columbus eine Auszeit. Als neuer Regisseur wurde Alfonso Cuaron engagiert, der zuvor Filme wie "Little Princess" und "Yu Mamba tambien" (irgendso ein Film über zwei Typen, die die meiste Zeit über Sex schwaffeln und total unsymphatisch rüberkommen) gemacht hat. Mit ihm kamen auch ein paar weitere Neuerungen auf den Zuschauer zu. Die Rollen von Albus Dumbledore, die Richard Harris klasse gespielt hat, musste neu vergeben werden. Michael Gambon bekam dann die Rolle und in Teil 3 ist er noch ganz in Ordnung.
Die größte Änderung ist das Design und die Platzierung meherer Örtlichkeiten. Die peitschende Weide steht plötzlich ganz woanders, genauso Hagrids Hütte. Ziemlich unsinnig war der Umzug des Eingangs zum Gryffindor-Raum. Er ist jetzt mitten im Treppenhaus umgeben von lauter lebendigen Gemälden, die alle wohl weggeschaut haben als die fette Dame (eine nervige Tussi, leider auch eine Neubesetzung) von Sirius Black angegriffen wurde. Das Aussehen von Dumbledore selber wurde auch verändert, meiner Meinung nach aber nicht zum besseren. Wo er früher noch was hergemacht hat, sieht er jetzt eher herruntergekommen aus.
Ein weiterer Schwachpunkt ist das Drehbuch. Steve Kloves, der schon die Drehbücher von Teil 1 und 2 verfasst hat, schien Probleme mit der Vorlage zu haben. Wie Teil 4 besitzt der dritte Band über eine komplexe Handlung, in der alle Ereignisse zum Schluss einen Sinn machen. Kloves und Cuaron schulden uns viele Erklärungen und lassen ein paar Sachen einfach im Raum stehen bzw. werfen einfach was in den Raum. Zum Beispiel wird zweimal erwähnt, dass vor Sirius Black niemand aus Askaban entkommen ist. Wie er es geschafft hat, erfährt man ohne Buchkenntnisse nicht. Genauso erfährt man plötzlich, dass es eine Anhörung bezüglich Seidenschnabel dem Hypogreif gegeben hat. Eine weitere Szene, die ohne Buchkenntnis nicht so ganz sinn macht ist die, in der Snape Lupin und Black stellt und sagt "Wahrlich Rache ist süss.". Das schlimmte ist eigentlich, dass es im dritten Buch vor allem darum ging, dass Harry einiges über seinen Vater erfährt und auch warum Snape Harry so abgrundtief hasst. Diese Details sind verloren gegangen.
Ein Problem ist auch die Prophezeiung von Prof. Trewlawney (gespielt von Emma Thompson), sie ist akustisch kaum verständlich und es wird nicht mehr richtig darauf eingegangen.
Die Szene, in der Harry erfährt, dass Sirius Black sein Pate ist, ist im Film auch nicht so gelungen. Im Buch hört er das Gespräch im "Drei Besen" mit, wo es öffentlich geführt wird. Im Film geht man geheimniskrämerisch in ein Hinterzimmer, warum auch immer.
Dazu wurde noch ein Buckliger und ein paar nervige Schrumpfköpfe eingebaut, die wohl witzig sein sollen. Der größte Witz ist der Werwolf. Im gleichen Jahr kamen mit Underworld und Van Helsing zwei weitere Filme mit Werwölfen raus. Der Werwolf in Teil 3 ist der wohl lächerlichste Werwolf aller Zeiten und sieht eher aus wie das Hündchen von Paris Hilton.
Aber der Film ist deswegen nicht schlecht. Cuarons Regie wirkt um einiges frischer als die von Columbus. Der Film besitzt auch ein besseres Tempo. Die Special Effects sind sehr gelungen bis auf den obengenannten Werwolf. John Williams Score besitzt die gleiche Frische wie die Regie und ist der beste Score in einem Harry-Potter-Film.
Die darstellerischen Leistungen sind sehr gut. Vor allem Emma Watson sticht unter den Darstellern hervor. Sehr gut besetzt wurden die Rollen von Lupin und Black. Nur die Figur Wurmschwanz fand ich nicht so toll besetzt, könnte auch am schlechten Design liegen.

Insgesamt ein guter Film, der für sich gesehen ganz gut funktioniert. Aber innerhalb der Reihe hat er natürlich Probleme, weil durch die Veränderungen des Designs die Kontinuität gestört wurde.

Von der Reihe losgelöst gebe ich ihm 8 Punkte
Als Teil der Reihe gebe ich ihm 7,5 Punkte.
 

Count Dooku

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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch ist ein wunderbares Buch und imo der beste Harry-Potter-Band bisjetzt. Er besitzt ein spannende Atmospähre und eine gelungene Handlung, die auf ein schockierendes Ende hinarbeitet und es gekonnt schafft Harrys Seelenleben aufzuzeigen.
Leider kann man das von der Verfilmung nicht sagen.
Da Cuaron keine Zeit für einen 4. Teil hatte, weil er afaik die Effekte von "Gefangener von Askaban" überwachen wollte, wurde Mike Newell engagiert, der erste Brite der einen Harry-Potter-Film drehte.
Er war ein schlechte Wahl, denn er hat aus dem besten HP-Buch den schlechtesten HP-Film gedreht.
Das erste Problem ist die Handlung. Dass die komplexe Handlung nicht 1:1 verfilmt werden konnte war klar, aber auf die Art und Weise hätte es auch nicht sein müssen. Die meiste Zeit springt die Handlung zu einem Buchereignis zum nächsten ohne überzeugenden Übergang. Der Anfang mit der Quidditsch-WM ist ein schlechter Witz, weil kaum was zu sehen war. Genauso gut hätte man sie streichen können. Ebenso hätte man auf Rita Kimkorn verzichten können, die für die Handlung unwichtig ist, da sie kaum Screentime hatte (ein Problem das schon Prof. Trewlawny in Teil 3 hatte). Dazu kommt noch, dass den Actionszenen zuviel Gewicht gegeben wird. Statt die Zeit sinnvoll zu nutzen um z. B. Ron und Hermine mehr Screentime zu geben, wurde lieber eine Drachenverfolgungsjagd eingebaut. Genauso die Überdramatisierung bei der 2. Herausforderung. Welchen Sinn der Weihnachtsball im Film hatte weiß ich nicht (im Buch hatte er noch Sinn gemacht). Ehrlich gesagt haben imo Hogwarts und ein Billy-Idol-like Song nicht zusammengepasst.
Die geringe Screentime von Gary Oldman war der größte Witz. Auch werden einige Fragen nie richtig aufgeklärt, z. B. wie Barty Crouch jr. auf Askaban entkommen ist (wird auch schon in Teil 3 nicht geklärt) oder wer Barty Crouch sen. ermordet hat.

Nächstes Problem sind die Darsteller bzw. die Charaktere. Unter Cuarons Regie lebten die Jungdarsteller richtig auf, aber unter Newell sind sie ziemliches Mittelmaß. Die Charaktere werden dazu teilweise der Lächerlichkeit preisgegeben wie z. B. Mad Eye Moody, der zwar ganz passend für die Rolle gewesen wäre, aber die meiste Zeit nur chargieren darf und der interessanten Figur aus der Vorlage nicht gerecht wird. Ron wird zu einem JarJar-Binks gemacht. Ein echter Witz ist der Darsteller von Barty Crouch Senior. Im Film als "Mann mit dem Herz aus Stein" bezeichnet wirkt er so hart wie ein Schwamm, ein totale Fehlbesetzung. Ralph Fiennes als "der dessen Name nicht genannt wird" ist an sich auch keine schlechte Besetzung, nur spielt er die Rolle dermaßen übertrieben, dass sie niemandem Angst einjagt.
Am schlimmsten ist aber Michael Gambon als Dumbledore. Nachdem ja Richard Harris (imo eine gute Wahl für Dumbledore) verstorben ist, wurde er angeheuert um den Schuldirektor und größten Zauberer zu spielen. Besonders engagiert scheint er aber nicht zu sein, wenn man diesem Interview trauen darf:

http://www.harrypotter-xperts.de/news?id=4072

Während Dumbledore im Buch ruhig und liebenswert ist, spielt Gambon ihn zu aggressiv und hilflos.
Das wäre dann ein weiterer Kontinuitätsbruch, von denen es ja nach Teil 3 ja einige gibt, schließlich soll das ja der gleiche Schulleiter sein, der Harry in Teil 2 vom Verdacht freispricht der Erbe Slytherins zu sein. Wenn er weiterhin so ist, dann seh ich für Teil 6 ziemlich schwarz.

Die Musik ist ziemlich uninspiriert und außer einem Musikstück ist mir keins von Doyles Stücken im Gedächtnis geblieben.

Kommen wir zum nächsten Sargnagel: Die Inszenierung. Dass Newell nicht wie Cuaron sein würde war mir klar, aber dass er dermaßen mäßig sein würde hätte ich nicht gedacht. Fast jede Szene ist übertrieben inszeniert und teilweise auf Teenie-Komödie gemacht. Die Einführung der beiden Schulen war absolut peinlich. Ein gutes Beispiel für die übertriebene Darstellung ist die Denkariumsszene, in der Harry in eine Erinnerung von Dumbledore gerät. Im Buch besteht sie aus meheren Gerichtsverhandlungen, die mich an die Nürnberger Prozesse erinnern. Im Film ist sie zusammengefasst und wirkt ziemlich schlecht. Das Design ist übertrieben, die schauspielerische Leistung katastrophal dazu wirkte das ganze gehetzt. Genauso die Friedhofsszene, in der Voldemort Overacting betreibt.

Positiv kann man aber sagen, dass er ab der 2. Hälfte an Fahrt gewinnt.

Insgesamt ist er der schlechteste Teil der Reihe, der sich nicht richtig entscheiden kann ob er ein düsterer Actionfilm oder eine Teeniekomödie sein will.

4 Punkte
 
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Count Dooku

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Harry Potter und der Orden des Phoenix

Nach dem sehr mäßigen 4. Teil der Filmreihe, hatte ich Zweifel, ob Yates und der neue Drehbuchautor Goldberg es auf die Reihe bekommen, den dicksten Potter-Roman würdig zu adaptieren. Das Buch hatte das Problem, dass er einige Längen hat. Der Film hat dagegen keine Längen wirkt aber dafür teilweise kürzer als er wohl ursprünglich war.
Bei einigen Szenen wirkt der Übergang ziemlich holperig wie z. B. als Harry ins Ministerium zur Anhörung geht.
Seltsam war dagegen, dass Percy Weasley, Rons Bruder plötzlich in Dumbledores Büro stand zusammen mit Fudge. Da nicht weiter darauf eingegangen wird, dass Percy sich mit seiner Familie überworfen hat, hätte man darauf auch verzichten können.
Genauso fehlt mir eine Erklärung was aus Barty Crouch jr. aus dem 4. Teil wurde.
Schwach ist auch die Verschwendung von einigen guten Schauspielern, die nur einen Satz haben und danach nicht mehr zu sehen sind. Emma Thompson ist imo überflüssig gewesen, da die Tatsache, dass sie die wichtige Prophezeiung gesprochen hat nicht erwähnt wird.

Die CGI-Figuren Kreacher und Grawp waren für den 5. Film nicht wichtig, sollen aber für den 7. Teil von Bedeutung sein (zumindest Kreacher).
Die Darsteller sind sehr gut, sogar Michael Gambon, der mich in Teil 4 mehr als enttäuscht hat ist gut. Besonders hervor zu heben ist die Darstellerin von Luna Lovegood. Helena Bonham Carter fand ich nicht so besonders, da war sie als die Hexe in Big Fish gruseliger.
Die Effekte waren ganz gut, nur Grawp hat mir zu künstlich ausgesehen und der überflüssige Besenflug über die Themse sah richtig mies aus (und der Sinn der Szene war mir nicht klar).
Die Musik war nicht sehr einprägsam, ich kann mich außer John Williams Hauptthema an kein Musikstück mehr erinnern.

Fazit: Aus dem langatmigsten Buch wurde ein kurzweiliger Film geschaffen, nur leider zu kurzweilig. 30 bis 45 Minuten mehr könnte der Film gut vertragen. Trotzdem bin ich gespannt wie Yates den 6. Band verfilmt, der imo auch sehr langatmig war.

Update: Nach erneuter Sichtung bin ich etwas kritischer gegenüber dem Film. Der Mittelteil ist amüsant aber der Anfang und das Finale sind ziemlich gehetzt. Bedauerlich ist auch, dass man so gute Darsteller wie Gary Oldman und Helena Bonham Carter hat und sie nur kleine Sprechrollen haben.
Was mich auch gestört hat, war wie das Apparieren dargestellt wird. Fred und George sind einfach von einer Sekunde zur anderen da, während alle Anderen als Rauchfahnen hin und her bewegen. Außerdem habe ich ein paar schöne Momente aus dem Buch vermisst wie Mrs. Weasley, die einen Irrwicht nicht besiegen kann, der ihre Familie tot zeigt oder Nevilles Eltern und vor allem die Stelle an der Harry mit Sirius und Lupin über seinen Vater spricht.
Außerdem frage ich mich, ob auf "Snapes schlimmste Erinnerung" in den weiteren Filmen nochmal irgendwie eingegangen wird. In Teil 3 wurde auf die Prophezeiung nie wieder eingegangen, wodurch sie überflüssig war.

6 Punkte
 
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Count Dooku

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AW: Harry Potter

Hab meine Kritik zu Teil 5 überarbeitet.
 

Der müde Joe

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AW: Harry Potter

(Erlebnis-) Kritik: Harry Potter und der Halbblutprinz

Eines vorweg - ich kenne die Bücher alle nicht.

Hare Potter und der HalbblutJoe


Prolog:

Geschwächt von leichtem Fieber betrat ich den fast komplett gefüllten Kinosaal zur Premiere um 20 Uhr. Nach der Werbung begannen auch schon die kindgerechten Trailer in der Vorschau, die nur kurz durch Emmerichs Zerstörungsorgie 2012 unterbrochen wurden.

Hinter mir wurde laut gequatscht, vor mir sms geschrieben, und neben mir Popcorn gegessen:eek:. Als die Trailer so ziemlich zu ende waren, faltete meine Sitznachbarin gemütlich ihre Popcorntüte in der Zeitlupentaktik zusammen um sie letztendlich unter den Kinosessel zu schmeißen…danach wurden noch die Zähne mit Zahnseide gereinigt. :motz:

Ach ja, der Film ging jetzt los. Da hinter mir immer noch getratscht wurde, switchte ich kurz in den Arschloch-Modus und fragte die Mädels aus der 18. Reihe ob sie heute zum ersten Mal im Kino seien. Als ich die 3 Fragezeichen über der Stirn der fiesen Oberquasselstrippe sah:confused:, sagte ich nur noch „Ruhe jetzt bitte“ und drehte mich wieder um…


Hauptteil:

…und sah wie Dumbledore schon mal Harrys erstes Date in der realen Welt zunichte machte. Als die Todesser dann die Millennium Bridge in London zerstörten, wollte ich das Programmheft herausholen und kontrollieren, ob sich da nicht ein „Emmerich´le“ eingeschlichen hat. Der Beginn der 6. Harry-Potter-Verfilmung war düster, irgendwie anders, und bleibt Geschmackssache.

Harry, der es schon mehrfach mit Voldemort, Basilisken und diversen Todessern aufgenommen hat, sieht in der ersten Zauberszene bei Horace Slughorn mit Dumbledore aus, als würde er zum ersten Mal mit Magie in Berührung kommen. Als ob wir über dieses Stadium nicht schon längst hinaus wären … (auch dass sich Harry später als Quidditch-Kapitän nicht richtig durchsetzen kann finde ich irgendwie fragwürdig, da sich ja herumgesprochen haben sollte was er bis dato alles geleistet hat).

Bei einem Angriff der Todesser auf das Anwesen der Weasleys wurden Erinnerungen an Stephen Kings „Kinder des Zorns“ wach, mit dem Unterschied, dass Malachai äähhh Ron im Haus geblieben ist. So viel zum Positiven…:rolleyes:

Mir waren es einfach zu viele Albernheiten. Die Lovestory zw. Harry und Ginny war ja noch ok, aber was sich zw. Ron und Hermine abspielte, artete schon ins Lächerliche aus. Ok, wir reden immer noch über einen Harry Potter-Film, aber dafür, dass sich Hogwarts im Belagerungszustand durch die bösen Mächte befindet, war dieses ganze pupertäre Trara einfach zu viel; man könnte meinen, sie leben in einer Parallelwelt und es gäbe keine anderen Probleme.

Die eigentliche Handlung, und zwar dass Harry mehr über Voldemorts Vergangenheit herausfinden soll, geriet schon fast zur Nebensache. Es wurden viel zu wenige Rückblenden, die evtl. Aufschluss über die Entwicklung von Tom Riddle zu Voldemort hätten geben können, gezeigt. Die imo eigentliche Nebenhandlung, in der Malfoy versucht, die ihm aufgetragene Aufgabe zu erfüllen, wurde für mich zufriedenstellend umgesetzt. Aber diese vielen Nebenschauplätze fand ich einfach nur störend und größtenteils unnötig; Bestes Beispiel: die Spinnenszene mit Hagrid (ok, so hat er auch seine 5 Minuten Screentime bekommen).

Bevor es dann zum sehr unspektakulären Showdown kam wurde mir klar, dass ich zu viel Filme kenne und ich sah mich schon im Herr-der-Ringe-Flashback gefangen.
Als Frodo und … ähh … als Harry und Dumbledore Slytherins Medaillon, einen Horkrux, suchen, müssen sie sich zu einer Höhle begeben (nennen wir sie einmal Moria). „Melon“ war gestern, heutzutage werden versteckte Eingänge mit Blut geöffnet. Nachdem Dumbledore „ein wenig mehr Licht riskierte“ war der Weg gefunden und somit auch der Horkrux nach großem Aufwand. Aus dem Nichts griffen als Gollum getarnte Agent Smith´ an, und wie schon auf der Wetterspitze ließ Harry sein Schwert fallen … (im meinem Kopf hat das gerade noch Sinn ergeben:D)

Beim Finale war ich doch sehr verwundert, wie einfach
sich Dumbledore von Grünschnabel Malfoy entwaffnen lässt.

Epilog:

Ach ja, der Titel gebende Halbblutprinz wurde auch mal erwähnt – ca. 2,5mal.
Es werden immer wieder kleine Andeutungen eingestreut, die sich vermutlich auf den letzten Teil beziehen. Das fand ich gut und steigerte die Vorfreude, dennoch ist der Halbblutprinz für mich nicht mehr als ein Übergangswerk und eine Einleitung zu den Heiligtümern des Todes.


Monolog:

[Denkblase]Hat Ron jetzt eigentlich mit Lavender Brown gepoppt oder nicht? [Denkblase]
Seit wann liegt Moria an der Küste?
Wenn ich alt bin, werde ich nur noch nörgeln und meckern. Das wird ein Spaß!:bart:

Dialog:

Wer hat ihn noch gesehen? Mich würde mal interessieren ob ich der einzige bin, der den Film so zerreißt.

Fazit:

Falls Dumblegalf nicht am Wendepunkt der Gezeiten zurückkehrt, vergebe ich stellvertretend ein Annehmbar (5 Punkte) für Gryffindor (für ein Ohne Gleichen hat es nicht gereicht).


Edit: Da mich der Film weitestgehend kalt ließ, wurde dadurch anscheinend mein Fieber gesenkt und ich konnte mir noch die Sneak Preview (Selbst ist die Braut) ansehen.
 
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metalbeppi

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Beim Finale war ich doch sehr verwundert, wie einfach
sich Dumbledore von Grünschnabel Malfoy entwaffnen lässt.

Will dir jetzt nicht zuviel verraten, aber
m letzten Buch hat sein einfacher Tod einen Sinn ergeben


Hab den Film leider noch nicht gesehen, werd warscheinlich warten bis der erste Hype vorrüber ist dann erlebt man meist einen etwas anderen Prolog :D
 

Der müde Joe

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Will dir jetzt nicht zuviel verraten, aber
m letzten Buch hat sein einfacher Tod einen Sinn ergeben
Mittlerweile weiß ich auch was du meinst, ein Kumpel von mir konnte seine Klappe nicht halten :huh:
Jetzt ergibt das einen Sinn, aber das konnte ich im Kino nur erahnen...
 

Lauti

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Mittlerweile weiß ich auch was du meinst, ein Kumpel von mir konnte seine Klappe nicht halten :huh:
Jetzt ergibt das einen Sinn, aber das konnte ich im Kino nur erahnen...

Das konntest du beim lesen des Buches wohl auch kaum erahnen. Es soll ja eigentlich verwunderlich sein, wie einfach er stribt.

Am So oder Mo wollen wir den Film auch sehen. Ich zerreiß ihn aber eher nicht. Das ist auch heute nicht mehr so einfach. Wenn dann breche ich die DVD...aber nicht aus dem Mund :D
 

Der müde Joe

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Das konntest du beim lesen des Buches wohl auch kaum erahnen. Es soll ja eigentlich verwunderlich sein, wie einfach er stribt.
habe das Buch ja auch nicht gelesen, nur im Film sah es schon etwas danach aus, dass
sich Dumbledore absichtlich umbringen lässt.
und jetzt weiß ich mittlerweile auch warum...
 
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Lauti

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So, wir (JAG und Lauti) waren jetzt auch im Kino.
Die schlechten Kritiken können wir nicht verstehen. HP 6 hält sich im Großen und Ganzen doch sehr an das Buch, auch wenn einige Szenen erfunden und andere wichtige (vor allem für HP7) weggelassen wurden.

Unnötige Szenen:
- der Anfang, als die Muggelbrücke einstürzte. Das hätte Harry ja auch einfach aus der Zeitung erfahren können
- Harry flirtet mit der Muggelbedienung (stattdessen hätten wir uns die Dursleys gewünscht, wie es im Buch auch war)
- Der Fuchsbau brennt, Bellatrix und Co. greifen an. Kam im Buch net vor, hatte im Film keine Relevanz
- Hagrids Hütte brennt. Kam im Buch zwar vor, wurde da aber wenigstens auch zu Ende erzählt. Hier in dem Umfang fehl am Platz

Weitere Kritik
- zu viele Auftritte von Bellatrix, die sich zusammenfassen lassen in "Irre zerstört alles". Kam in der Turmszene im Buch ja auch gar nicht vor
- Die Haupthandlung - Harry und Dumbi stochern in Voldis Vergangenheit und mutmaßen über die Horkruxe - kommt viel zu kurz. Besonders für den nächsten Teil sehe wir da Probleme, weil Harry nun überhaupt keine Ahnung hat, was die Horkruxe und ihre Lokationen angeht. Auch das Ganze mit dem Ring wird nicht erklärt
- Harry und Ginny kamen zu kurz. Auch die Trennung am Ende wird nicht erwähnt. Stattdessen bekommen sie "Erlaubnis" von Ron. Rons Liebesgeschichte dagegen bekommt viel Raum, aber nicht zu viel (auch kein Widerspruch zum Buch).
- Die Turmszene weicht auf unlogische Art und Weise vom Buch ab. Harry ist weder gelähmt, noch unsichtbar, trotzdem greift er nicht ein. Er lässt sich von einem Snape'schen "Shhht" zurückhalten
- der Kampf der Todesser gegen den Orden und die DA fehlen. Warum sind sie dann überhaupt gekommen? Haben Malfoy und Snape ja allein geschafft. Den Kampf hätte man ja im Hintergrund zeigen können, als Harry die Todesser verfolgte.
- Warum zur Hölle können die Todesser fliegen??!?!?!?
- Dumbledores Tod war nicht dramatisch genug. Auch keine Beerdigung :( Aber immerhin dramatischer als Sirius' Tod
Positives
- viel Handlung auf wenig Raum, die trotz der Weglasser im Großen und Ganzen nachvollziehbar ist
- alle wichtigen Personen kamen vor (Snape ist immer noch der Coolste)
- auch Lustiges (wie im Buch)
- wie schon gesagt, hält sich eng an die Vorlage
- Die Berghöhlenszene war sehr gut gemacht, besser sogar als im Buch (da war es seeeehr langatmig und nervt total im Hörbuch)
- gute schauspielerische Leistung, vor allem Ron, Snape und Malfoy. Ron hat uns in den vorigen Filmen nicht so gefallen.
- verrückte Luna hat in ihren wenigen Auftritten sehr überzeugt
- Slughorns Story gut erzählt, auch wenn er nicht fett genug war :)
- furchterregender Voldemort Junior, mehr noch als im Buch

Die Kritikpunkte sind zwar relativ umfangreich, aber in so kurzer Zeit kann man eben das Buch nicht in der Breite erzählen, wie sich ein HP-Fan das wünscht. Wir sind aber auch HP-Filmfans. Und daher hat uns der Film sehr gut gefallen.
Note: 8/10
 

metalbeppi

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Die Kritikpunkte sind zwar relativ umfangreich, aber in so kurzer Zeit kann man eben das Buch nicht in der Breite erzählen, wie sich ein HP-Fan das wünscht. Wir sind aber auch HP-Filmfans. Und daher hat uns der Film sehr gut gefallen.
Note: 8/10

Ich kann dir hier nur zustimmen. Habe eigentlich das gleiche nach dem Film gestern kritisiert und gelobt wie du. Fand den Film sehr gelungen. Und bei den Liebesgeschichten musste nicht nur ich laut auflachen im Kino. Bin gespannt wie sie das nun im letzten Buch alles umsetzen werden. Mir hat der Film auf jeden Fall sehr gut gefallen, auch wenn er vom Buch oft abgeweicht hat. Man kann das eben nicht 1:1 umsetzen. Freuh mich jetzt schon auf Teil 7.1 und 7.2.
 

Lauti

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Man kann das eben nicht 1:1 umsetzen. Freuh mich jetzt schon auf Teil 7.1 und 7.2.

Dafür sind meine Erwartungen für die beiden Filme schon höher. Denn hier hat man mehr Zeit die Handlung zu erzählen und muss sich weder kurz fassen noch allzuviel weglassen. Ich erhoffe mir einen gelungenen Abschluss.
 

Darkknight666

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Ja ich bin auch der Meinung das es ein sehr guter Film mit einigen Ecken und Kanten, es gibt einige Dinge die mir sehr gut gefallen haben, aber die hat Lauti recht gut aufgezählt, und auch die negativen Sachen hat er mit augezählt. Ich würde dem Film so eine 7,5 - 8 / 10 geben auchwenn ich hier eher zur höheren Note tendiere.
 

Willy Wonka

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AW: Harry Potter

Harry Potter und der Halbblutprinz

Der sechste Film der sehr erfolgreichen Reihe wurde ein weiteres Mal von David Yates inszeniert, aber im Gegensatz zum fünften Film hat der Regisseur einiges dazu gelernt.
Der Film behandelt zum einem die Macht der Komplizen von Voldemort (und wie jene sie einsetzten) und die drei Hauptakteure müssen sich neben den dunklen Mächten auch mit der Liebe rumplagen. Das man an dem Film Kritik übt, weil er sich von den Romanen entfernt hat oder Details verändert, kann man dem Film nicht mehr ankreiden, denn jeder welcher die Bücher gelesen hat, konnte nach den vorherigen fünf Filmen erahnen, dass sich der Film wieder von den Romanen entfernt. Und dieses Ewige, dass dies und jenes im Buch besser gelöst wurde, kann ich dem Film nicht zu Last legen, da ich die Bücher (Gott sei Dank) nicht kenne. Natürlich ist es ärgerlich, dass das Buch nicht so verfilmt wurde, wie man es sich gerne wünscht, aber muss man aus diesem Grund gleich einen Film schlecht machen?
Außerdem gibt es viele Thesen, dass man die Filme nicht verstehen würde, wenn man die Bücher nicht kennt, aber ich glaube vielmehr, dadurch, dass man Bücher nicht kennt, fallen dem Zuschauer bestimmte Details nicht so sehr ins Auge, welche vielleicht nicht so sinnvoll sind. Es sollte bei „Harry Potter“ nicht jede Einstellung auf die Goldwaage gelegt werden.

Aber zurück zum eigentlich sechsten Film. Auch wenn der Film keine großen Actionsequenzen enthält, wie viele vielleicht gedacht hatten, ist der Film sehr amüsant. Endlich hat „Harry Potter“ von seinen vorherigen Filmen profitiert, denn Yates baut in diesem Film sehr viel Komik ein, welche daraus resultiert, dass der Zuschauer die Figuren schon sehr gut kennt. (Es ist ein Gefühl als würde man alte Freunde wieder sehen.)
Yates macht eine sehr gute Mischung aus komödiantischen Szenen und bedrohlichen Szenen, mit Leichtigkeit wechselt er zwischen bedrohlichen und lustigen Szenen und es funktioniert. Vor allem die Liebesszenen sind nicht kitschig, sondern lustig und authentisch und die Jungschauspieler machen ihren Job sehr gut. Natürlich werden sie hervorragend unterstützt von den älteren Semestern und vor allem Helena Bonham Carter spielt ihre Rolle mit sehr viel Begeisterung.
Am Ende bleibt ein Film, welcher die ganze Familie begeistern kann, denn für jeden gibt es andere Aspekte, die er gut findet. Und die Spannung auf das Finale ist bei mir jetzt auch schon sehr groß, denn ich weiß noch keine Details und somit kann ich noch rätseln, wie es alles beendet wird.

Wertung:
8/10
 

Lauti

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AW: Harry Potter

Das man an dem Film Kritik übt, weil er sich von den Romanen entfernt hat oder Details verändert, kann man dem Film nicht mehr ankreiden, denn jeder welcher die Bücher gelesen hat, konnte nach den vorherigen fünf Filmen erahnen, dass sich der Film wieder von den Romanen entfernt. Und dieses Ewige, dass dies und jenes im Buch besser gelöst wurde, kann ich dem Film nicht zu Last legen, da ich die Bücher (Gott sei Dank) nicht kenne. Natürlich ist es ärgerlich, dass das Buch nicht so verfilmt wurde, wie man es sich gerne wünscht, aber muss man aus diesem Grund gleich einen Film schlecht machen?

Versteh ich jetzt nicht ganz. Wieso kann man es dem Film nicht ankreiden das er abweicht und wie willst du sagen welche Filme mehr oder weniger vom Buch abweichen, wenn du sie nicht kennst?
 

Willy Wonka

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Versteh ich jetzt nicht ganz. Wieso kann man es dem Film nicht ankreiden das er abweicht und wie willst du sagen welche Filme mehr oder weniger vom Buch abweichen, wenn du sie nicht kennst?

Weil es immer die gleiche Leier ist, dass sich der Film vom Buch entfernt. Das ist doch bei jedem Film der Fall und deswegen sollten die Erwartungen schon angepasst werden, dass bestimmte Szenen vielleicht nicht ausführlich genug sind.
Falls du denkst, dass ich mich jetzt auf deine Postings beziehe, ist es falsch, denn die Kritik habe ich geschrieben bevor ich irgendetwas in diesem Thread gelesen habe.
 
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