Horror Infernal

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Gesamtübersicht aller Kurzkritiken zu Horror Infernal:

#02 15.07.09 Despair
#26 11.07.12 Vince
 
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Despair

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AW: Mütter-Trilogie (Dario Argento)

Horror Infernal

Musikstudent Mark erhält einen beunruhigenden Brief von seiner in New York lebenden Schwester. Sie vermutet, dass sich in ihrem Wohnhaus etwas ziemlich Böses verbirgt...

„Horror Infernal“ (Alternativtitel „Inferno“, die deutsche Betitelung vergessen wir mal ganz schnell) ist der zweite Teil von Argentos „Drei Mütter“-Trilogie. Die Geschichte um die drei in Rom, New York und Freiburg hausenden Hexen ist zwar nicht sonderlich originell oder komplex, wirkt aber angenehm mysteriös und eignet sich hervorragend für einen klassischen Gruselfilm. Aber die Handlung ist – wie man es von Argento gewohnt ist – sowieso eher nebensächlich; wie in „Suspiria“ stehen die Atmosphäre und das Visuelle klar im Vordergrund. Dementsprechend wirkt die Handlung nicht in sich geschlossen, sondern mehr episodenhaft. Jeder halbwegs wichtige Charakter bekommt sozusagen seine eigene kleine (und zumeist tödliche) Kurzgeschichte innerhalb des recht grob gestrickten Hexen-Hintergrunds.

Die Darsteller machen ihre Sache gut, aber nicht spektakulär. Ausgerechnet Quasi-Hauptdarsteller Leigh McCloskey wirkt eher blass, während Daria Nicolodi einen gelungenen Kurzauftritt hinlegt. Außerdem kann man sich auf ein Wiedersehen mit Alida Valli (Miss Tanner in „Suspiria“) freuen. Aber auch die (teilweise wieder herrlich skurrilen) Charaktere sind eher unwichtig. Da ihnen zumeist kein langes Leben vergönnt ist, kann man jedoch darüber hinwegsehen.

Die Musik kommt diesmal nicht von Goblin, sondern – neben diversen Klassikeinlagen - von Keith Emerson. Der hat ganze Arbeit geleistet und einen eher dezenten, aber stimmungsvollen Soundtrack fabriziert, der die Geschehnisse jederzeit passend untermalt. Klares Highlight ist aber die hervorragende Optik. Jedes Bild ist ein kleines Kunstwerk und wirkt wie ein Gemälde. Argento setzt seine aus „Suspiria“ bekannten Farbenspiele exzessiv ein, es dominieren Rot, Gelb und Blau. Dadurch geht der Look schon fast ins comichafte, was der surreal anmutenden Gruselatmosphäre durchaus zugute kommt. Gepaart mit den exzellenten Kamerafahrten und -einstellungen ist „Horror Infernal“ schlicht und ergreifend ein Festmahl für die Augen.

Doch nun zur Frage aller Fragen: ist „Horror Infernal“ spannend und gruselig? Ich behaupte: ja! Wenn man aufmerksam bei der Sache ist und sich ins Geschehen hineinziehen lässt. Wer den Film nur mit einem Auge sieht oder nur auf den nächsten Schockeffekt wartet, wird garantiert enttäuscht werden. Die Morde sind für Argento-Verhältnisse relativ harmlos und unwichtig, aber nett in Szene gesetzt. Der Clou an „Horror Infernal“ ist vielmehr die während des gesamten Films spürbare bedrohliche Atmosphäre. Die packt aber garantiert nicht jeden Zuschauer am Schlafittchen, weswegen einige den Film als langatmig oder sogar langweilig einstufen werden.

Fazit: „Horror Infernal“ ist einer der besten Argento-Grusler, bekommt aber trotzdem nicht die Höchstpunktzahl, da er sich nach meinem Empfinden zu sehr an seinem Vorgänger orientiert. Ein paar zündende neue Ideen und ein stärkeres Finale hätten nicht geschadet. Als Beinahe-Remake von „Suspiria“ geht der Film aber mehr als in Ordnung. Optisch setzt er sogar noch einen drauf und ist deswegen logischerweise über jeden Zweifel erhaben.

9/10 Punkte
 

deadlyfriend

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AW: Mütter-Trilogie (Dario Argento)

Schöne Rezension zu einem wirklich unterbewertetem Film. Allerdings muß ich dazu sagen das er mich erst beim Zweiten mal so richtig gepackt hat. Könnte allerdings daran liegen das ich eine fürchterliche Kopie auf VHS hatte, die fast schwarz-weiß wirkte. Aber gerade die Optik ist das faszinierende und ich finde es interessant das du diese, wie ich auch, noch über Suspiria setzt. Gerade die harten Kontraste innerhalb der gleichen Szene sind einfach fabelhaft. Ich sollte ihn mir auch bald mal wieder anschauen.
 

Despair

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AW: Mütter-Trilogie (Dario Argento)

Schöne Rezension zu einem wirklich unterbewertetem Film. Allerdings muß ich dazu sagen das er mich erst beim Zweiten mal so richtig gepackt hat.

Bei mir hat er erst beim dritten Durchlauf gezündet. Ist wahrscheinlich das altbekannte Problem mit der Erwartungshaltung. Das Ende finde ich leider immer noch ziemlich misslungen.
 

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AW: Horror Infernal

Zunächst einmal die Frage ob ich wirklich erst die dritte Person in diesem Forum bin die diesen genialen Film gesehen hat? Kann ich mir ja fast nicht vorstellen. Wenn doch unbedingt anschauen Leute es lohnt sich!

Zu Deiner Kritik Despair kann ich nur sagen das ich sie in fast allem komplett unterschreiben kann, selbst bei der Wertung von 9/10 stimme ich mit Dir überein!

Das einzige was mich wohl etwas unterschreidet zwischen Dir und deadly ist die Tatsache das mich der Film jetzt schon bei der Erstsichtung umgehauen hat und ich vollkommen begeistert bin. Die Atmosphäre ist wieder der Wahnsinn und auch wenn die Story vieleicht nicht die ausgefeilteste ist, so fande ich sie doch recht gut. Besonders der Anfang hat mich schon gefesselt als ich das Buch "Die drei Mütter" sah. Ein fazinierender Anfang für diesen Film. Was mich allerdings mal interessieren würde ob Argento das von Anfang an so geplannt hat als er Suspiria gedreht hat, also das ihm da schon bewusst war das er noch zwei weitere Filme zu dem Thema dreht, oder ob er erst durch den Erfolg von Suspiria an eine Fortsetzung dachte? Jedennfalls schlafft der Film perfekt den Bogen zu der Thematik vom ersten Film der Reihe. Es ist zwar keine klassische Fortzsetzung, wie man sie vieleicht aus anderen Filmreihen kennt, dennoch finde ich ist ein roter Faden vorhanden und man hat auch ein paar Hintergrund Informationen bekommen. Immerhin hat man den Architekten der drei Mütter-Häuser zu Gesicht bekommen. Das fand ich ganz großes Kino!


Die Musik kommt diesmal nicht von Goblin, sondern – neben diversen Klassikeinlagen - von Keith Emerson. Der hat ganze Arbeit geleistet und einen eher dezenten, aber stimmungsvollen Soundtrack fabriziert, der die Geschehnisse jederzeit passend untermalt.

Hierzu kann ich Dir nur teilweise zustimmen. Die Musik ist auch bei Horror Infernal sehr gut, aber die Untermalung durch Goblin bei Suspiria fand ich noch ein wenig besser, bedrohlicher und mysteriöser. Dennoch war auch hier wieder eine sehr stimmige musikalische Unterstützung der Optik vorhanden!

Klares Highlight ist aber die hervorragende Optik. Jedes Bild ist ein kleines Kunstwerk und wirkt wie ein Gemälde. Argento setzt seine aus „Suspiria“ bekannten Farbenspiele exzessiv ein, es dominieren Rot, Gelb und Blau. Dadurch geht der Look schon fast ins comichafte, was der surreal anmutenden Gruselatmosphäre durchaus zugute kommt. Gepaart mit den exzellenten Kamerafahrten und -einstellungen ist „Horror Infernal“ schlicht und ergreifend ein Festmahl für die Augen.

Das sehe ich auch so. Es gibt soviele Einstellungen bzw. Szenen die einfach nur wieder herrlich sind. Generell das ganze Haus, die ganzen Kullisen sind wieder ein Traum. Herrlich was dieser Mann für ein Auge hat was solche Sachen angeht!

Doch nun zur Frage aller Fragen: ist „Horror Infernal“ spannend und gruselig? Ich behaupte: ja! Wenn man aufmerksam bei der Sache ist und sich ins Geschehen hineinziehen lässt. Wer den Film nur mit einem Auge sieht oder nur auf den nächsten Schockeffekt wartet, wird garantiert enttäuscht werden. Die Morde sind für Argento-Verhältnisse relativ harmlos und unwichtig, aber nett in Szene gesetzt. Der Clou an „Horror Infernal“ ist vielmehr die während des gesamten Films spürbare bedrohliche Atmosphäre. Die packt aber garantiert nicht jeden Zuschauer am Schlafittchen, weswegen einige den Film als langatmig oder sogar langweilig einstufen werden.

Gibt es Leute die den Film nicht in das Genre Horror einordnen? Ich finde wir haben hier den klassischen Horrorfilm. Sogar ein paar Giallo Elemente sind diesmal vorhanden, eben der Argento Stil ;). Die Atmosphäre ist in der Tat sehr bedrohlich, vorallem fast über die ganze Lauflänge. Es gibt Horrorfilme in denen der Zuschauer, wenn auch nur für kurze Zeit, ein Gefühl der Sicherheit bekommt, sei es durch schöne helle Szenen, oder sei es durch einen starken Hauptcharakter, den Helden, der scheinbar alles im Griff hat. Dieses Gefühl hatte ich bei Horror Infernal nur einmal und das war in der Szene als man Mark das erste mal an der Uni sah. Der Rest des Films ist Gänsehaut pur und ist was den Grad der Bedrohlichkeit angeht kaum zu toppen. Wenn man sich auf den Film einlässt wird man bestimmt nicht enttäuscht werden. Solch eine Atmosphäre schaffen wahrlich nicht sehr viele Regisseure!
 
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Despair

Filmvisionaer
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AW: Horror Infernal

Was mich allerdings mal interessieren würde ob Argento das von Anfang an so geplannt hat als er Suspiria gedreht hat, also das ihm da schon bewusst war das er noch zwei weitere Filme zu dem Thema dreht, oder ob er erst durch den Erfolg von Suspiria an eine Fortsetzung dachte?

Laut Wikipedia entstand die Fortsetzung erst durch den großen Erfolg von "Suspiria". Schätze mal, dass dem so war. Dass daraus eine Trilogie wurde, liegt bestimmt daran, dass Argento drei Hexen zur Verfügung hatte. :D Wobei ich nicht weiß, wieviel von den Geschichten auf seinem Mist gewachsen ist. Die Geschichte von Thomas De Quincey, aus der die Grundidee zu "Suspira" stammt, habe ich leider nicht gelesen.

Gibt es Leute die den Film nicht in das Genre Horror einordnen? Ich finde wir haben hier den klassischen Horrorfilm.

Es gibt bestimmt viele Leute, die den Film als langweilig einstufen würden. "Suspiria" hatte ja den ein oder anderen Schockeffekt, bei "Inferno" gibt's da eher wenige. Wobei bei der gewissen Unterwasserszene ziemlich am Anfang bisher noch jeder, dem ich den Film gezeigt habe, erschrocken ist. :D
 

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AW: Horror Infernal

Es gibt bestimmt viele Leute, die den Film als langweilig einstufen würden. "Suspiria" hatte ja den ein oder anderen Schockeffekt, bei "Inferno" gibt's da eher wenige. Wobei bei der gewissen Unterwasserszene ziemlich am Anfang bisher noch jeder, dem ich den Film gezeigt habe, erschrocken ist. :D

Natürlich wird man mit sowas die SAW und Hostel Generetion nicht mehr schocken können. Ich bin mir jedoch sicher das wenn man sich auf den Film komplett einlässt, also auch die Atmosphäre auf sich wirken klässt, er auch heute noch durchaus in dem Genre Horror einzuordnen ist.

Wenn man sich natürlich eine Gruppe Jugendlicher vorstellt, welche wahrscheinlich von Anfang an über die "billigen" Effekte lustig macht und die ganzen Horror Klassiker nicht kennt, könnte es natürlich sein das so ein Film für sie uninteressant ist. Ich behaupte aber mal das solche Leute schauen sich auch so Filme wie Horror Infernal nicht an.

Eine Frage ist mir aber noch gekommen, warum Argento den Film nicht Tenebrae genannt hat. Wäre doch auf Grundlage des anfänglich erwähnten Buches "Die drei Mütter" logischer gewesen. Weiß das einer warum er sich für Horror Infernal aka Inferno entschieden hat? Kam der der Druck seitens den USA auf solch einen Titel zu wählen?
 
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AW: Horror Infernal

Eine Frage ist mir aber noch gekommen, warum Argento den Film nicht Tenebrae genannt hat. Wäre doch auf Grundlage des anfänglich erwähnten Buches "Die drei Mütter" logischer gewesen. Weiß das einer warum er sich für Horror Infernal aka Inferno entschieden hat? Kam der der Druck seitens den USA auf solch einen Titel zu wählen?

Das würde mich auch interessieren. Für den miserablen deutschen Titel "Feuertanz der Zombies" konnte er ja höchstwahrscheinlich nichts. Naja, "Inferno" bzw. "Horror Infernal" klingt immer noch besser als sowas dümmliches wie "Suspiria 2: The Return Of The Witches"... :D
 

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Das würde mich auch interessieren. Für den miserablen deutschen Titel "Feuertanz der Zombies" konnte er ja höchstwahrscheinlich nichts. Naja, "Inferno" bzw. "Horror Infernal" klingt immer noch besser als sowas dümmliches wie "Suspiria 2: The Return Of The Witches"... :D

Stimmt der Deutsche Titel geht garnicht, ein Glück das der nicht so weit verbreitet ist :D. Suspiria 2 wäre auch schlecht gewesen. Für mich wäre es halt, auf Grund der Erklärungen im Film halt irgendwo logisch gewesen wenn dieser Film den Titel Tenebrae bekommen hätte, aber ich kann mir halt vorstellen das dort die Amerikaner nicht mitgespielt haben. Ich hab mal was recherchiert und der Film ist ja in einer Zeit entstanden wo Argento in den USA war und offenbar war da wohl auch eine amerikanische Produktionsfirma mit im Boot und von daher kann ich es mir halt sehr gut vorstellen das denen so ein Titel wie Inferno oder Horror Infernal mehr zugesagt hat, lässt sich halt mehr Leute mit hinterm offen hervorlocken ;). Aber aus der Logik der Trilogie heraus hätte der Film eigentlich Tenebrae heißen müssen.
 

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Ich habe ihn heute wieder gesehen und war einfach hin und weg. Einfach in der Farbenwelt gefangen und die Unterwasserszene ist dermaßen großes Kino, das es mir jedesmal den Atem verschlägt. Demnächst werde ich ihn mir auch nochmal mit Audiokommentar von Christian Kessler ansehen. Hauptsache ich kann die Bilder dabei schauen:D
 

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Ich habe ihn heute wieder gesehen und war einfach hin und weg. Einfach in der Farbenwelt gefangen und die Unterwasserszene ist dermaßen großes Kino, das es mir jedesmal den Atem verschlägt.

Absolute Zustimmung. :rock: Ich werde ihn mir auch recht bald nochmal ansehen und wahrscheinlich auch noch ein paar andere Argentos :D
 

Tarantino1980

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Heute war dann auch meine Zweitsichtung fällig! Beim ersten Mal hat mich dieser Film schon umgehauen, aber bei der Zweitsichtung wurde dieses Gefühl nochmal gesteigert. Heute vergeben ich sogar dann auch die Höchstnote von 10/10 (damals waren es "nur" 9/10 :D). Der Film ist das Meisterwerk schlechthin. Die Sets, die Schauplätze, die Farben, die Musik, die Atmosphäre, alles ist einfach stimmig und phänomenal!

Und bei der heutigen Sichtung ist mir etwas interessantes aufgefallen. Gewisse Szenen, insbesondere die Mordszenen wirken auf mich sehr sureal, fast so wie in einem Traum, sozusagen in einem Nightmare :D. Da Horror Infernal 1980 das Licht der Welt erblickte und A Nightmare on Elmstreet 1984 könnte ich mir sehr gut vorstellen das ein gewisser Wes Craven sehr inspiriert worden ist durch diesen Film. Achtet mal auf die Mordszenen bei Horror Infernal und stellt euch vor in dieser Szenerie, bei der Atmosphäre und der Kulisse würde plötzlich ein Freddy Krueger auftauchen :D. Ich will jetzt nicht sagen das Wes Craven hier eine 1:1 Kopie gemacht hat, ganz im Gegenteil ich will damit nur sagen das er, meines Erachstens, sich sehr von Argento hat inspirieren lassen. Die Nightmareszenen aus dem ersten Teil der Nightmare Reihe haben von der Atmosphäre und der Inzenierung ein paar Paralelen zu Horror Infernal. Nur meine Meinung aber achtet mal drauf.

Wie bereits schon häufig erwähnt ist die Story von Horror Infernal recht überschaubar und vieleicht sogar etwas "wirr" erzählt, gerade wenn man solche Art von Filmen nicht kennt bzw. noch nicht viele gesehen hat. Aber darüber muss man einfach bei diesem Film hinweg sehen weil der Rest einfach bombastisch ist. Es gibt soviele Szenen und Sets wo ich mit offenen Mund davor saß, weil Argento da einfach ein perfektes Auge bewiesen hat. Die Bibliothek z.B. ist doch ein Traum, bzw. generell die Szenen vor und in dem Mietshaus. Es gibt auch wieder ein paar Treppenszenen, doch anders als in seinen Gialli wirken hier die Treppenhäuser runtergekommen und dreckig, nicht so künstlerisch, aber passend zum Film schön gruselig ;).

Da ich auch Suspiria nun schon 2 mal gesehen habe finde ich das Horror Infernal definitiv eine sehr gelungene Fortsetzung innerhalb der Mütter Triologie ist. Als Einsteiger Argento ist er natürlich nicht zu empfehlen, aber wer Suspiria mag bzw. sogar liebt, wird auch diesen Film lieben!
 

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AW: Horror Infernal

Endlich gesehen und bin total begeistert. Hatte Argento ein hohes Budget für diesen Film? Denn technisch dürfte das sicherlich sein bester Film sein. Perfekte Kameraführung, perfekte Ausleuchtung & Farbspiel, enorm echtwirkende und atmosphärische Sets, die Musik mit viel Klassikelementen, der sehr feine Schnitt und ein Spannungsaufbau mit echten Herzinfarktmomenten. Ein total surrealer, spannender, gruseliger, aber auch wunderschöner Traum, in den man extrem tief eintauchen kann. Ganz klar ein weiteres Meisterwerk von Dario. 10/10
 

deadlyfriend

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Er hatte Mario Bava für einige Effekte und das Licht. Das reicht aus. Da braucht man kein höheres Budget:D Leider war das die letzte Arbeit von Bava. Siehst du ihn optisch auch noch ein klein wenig über "Suspiria"?
 

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Endlich gesehen und bin total begeistert.

Das freut mich zu hören! :hoch:

Perfekte Kameraführung, perfekte Ausleuchtung & Farbspiel, enorm echtwirkende und atmosphärische Sets, die Musik mit viel Klassikelementen, der sehr feine Schnitt und ein Spannungsaufbau mit echten Herzinfarktmomenten.

Sehr schön zusammengefasst. Das sind definitiv die Punkte die generell Argento Filme ausmachen, hier aber sehr klar herrausgearbeitet worden sind.


Ein total surrealer, spannender, gruseliger, aber auch wunderschöner Traum, in den man extrem tief eintauchen kann. Ganz klar ein weiteres Meisterwerk von Dario. 10/10

Da Du auch das Wort Traum benutzt, was hälst Du von meiner Theorie in Bezug auf A Nightmare on Elmstreet ? Meiner Meinung nach sind auf jeden Fall Parallelen bei der Regie Arbeit von Craven zu erkennen ;)
 

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Er hatte Mario Bava für einige Effekte und das Licht. Das reicht aus. Da braucht man kein höheres Budget:D Leider war das die letzte Arbeit von Bava. Siehst du ihn optisch auch noch ein klein wenig über "Suspiria"?

Ich muss sagen, dass ich bei Blutige Seide oft das Gefühl hatte einen Argento zu gucken. Nun weiß ich warum. Also ich würde schon sagen, dass Inferno in Sachen Bildkomposition und Ausleuchtung vor Suspiria liegt. Aber ich finde Suspiria in diesem Bereich trotzdem besser und vor allem intensiver. Bei Suspiria "ertrinkt" das Bild oft in der extremen Farbe. Entweder Rot, Grün oder auch Blau. Bei Inferno ist das alles professioneller abgegrenzt und die Übergänge sind viel feiner. Beides ist für den jeweiligen Film aber optimal umgesetzt. Zu Suspiria hab ich einfach einen besonderen Bezug. Vielleicht ziehe ich deshalb Suspiria unter diesem Aspekt vor.
 

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Da Du auch das Wort Traum benutzt, was hälst Du von meiner Theorie in Bezug auf A Nightmare on Elmstreet ? Meiner Meinung nach sind auf jeden Fall Parallelen bei der Regie Arbeit von Craven zu erkennen ;)

Die runtergekommenen Abteile des Hauses, der Keller, die dunklen Gassen etc. hatten schon so ein ANOES Feeling. Als Rose die Kellertreppe runterstieg hatte ich so ein Deja Vú von Nancy geht die Kellertreppe runter in ANOES :D Ob Craven abgeschaut hat, kann ich nicht sagen. Aber beide haben ein sehr gutes Auge für atmosphärische Sets und bedrohliche Ausleuchtung der Szenen.
 

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Die runtergekommenen Abteile des Hauses, der Keller, die dunklen Gassen etc. hatten schon so ein ANOES Feeling. Als Rose die Kellertreppe runterstieg hatte ich so ein Deja Vú von Nancy geht die Kellertreppe runter in ANOES :D Ob Craven abgeschaut hat, kann ich nicht sagen. Aber beide haben ein sehr gutes Auge für atmosphärische Sets und bedrohliche Ausleuchtung der Szenen.

Abgeschaut bzw. kopiert hat er es bestimmt nicht, jedenfalls nicht bewusst, aber irgendwie hatte ich den Eindruck das gerade dieses Werk von Argento Wes Craven etwas inspieriert hat. Es ist natürlich als Filmemacher generell schwierig nicht nur andere zu kopieren und seinen eigenen Stil zu finden, da man natürlich vieles, wenn auch nur unbewusst, ähnlich machen könnte wie Kollegen. Ich wollte damit auch nicht sagen das Craven billig kopiert hat, ich mag Wes Craven ja selber sehr gerne und finde auch A Nightmare on Elmstreet Bärenstark. Mir ist halt nur bei der aktuellen Sichtung bei gewissen Szenen (u.a. bei der von Dir erwähnten) eine Ähnlichkeit aufgefallen, die aber Weit entfernt von einer 1:1 Kopie ist. Ich finde es eher schön das sich Craven offenbar von dem Film hat inspirieren lassen.
 

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Beides ist für den jeweiligen Film aber optimal umgesetzt. Zu Suspiria hab ich einfach einen besonderen Bezug. Vielleicht ziehe ich deshalb Suspiria unter diesem Aspekt vor.

So sehe ich das auch und der Bezug zu "Suspiria" ist ebenfalls vorhanden. Auch weil es mein zweiter Argento war und ich so eine Bildkomposition voher nie gesehen habe. Insgesamt ziehe ich ihn auch "Inferno" vor, wobei ich das aber kaum noch objektiv bewerten kann.

Wie fandest du denn die Unterwasserszene? Die zieht einem doch die Schuhe aus.
 
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